Thailand

Thailand ist ein Staat in Südostasien. Er grenzt an Myanmar, Laos, Kambodscha, Malaysia, das Andamanische Meer (Teil des Indischen Ozeans) und den Golf von Thailand (Teil des Pazifischen Ozeans).

Die Hauptstadt und mit Abstand größte Stadt des Landes ist Bangkok.

Das Land ist de jure eine konstitutionelle Monarchie. König Bhumibol Adulyadej war von 1946 bis zu seinem Tod im Jahr 2016 Staatsoberhaupt. Seit 1. Dezember 2016 ist sein Sohn Maha Vajiralongkorn thailändischer König.

Bis 1939 wurde das Land, das ungefähr auf dem Gebiet des heutigen Staates lag, als Siam bezeichnet. Die etwa 69 Millionen Bewohner sind zu 75 % ethnische Thai und zu 14 % Chinesen; in den drei südlichsten Provinzen leben überwiegend Malaien. Der Buddhismus ist die dominierende Religion, fast 94 % der Thailänder bekennen sich zu ihm, er wird vom Staat besonders gefördert, ist aber keine offizielle Staatsreligion; 5,1 % sind Muslime.

Thailand ist ein Schwellenland mittleren Einkommens, das vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen als Land mit einer hohen menschlichen Entwicklung eingestuft wird. Das Land konnte in den letzten Jahrzehnten die Armut deutlich senken. Dabei profitierte es vom Konsum einer wachsenden Mittelklasse und der zunehmenden Integration in den Welthandel. Thailands wichtigste Einnahmequelle ist jedoch der Tourismus. 2017 besuchten 35 Millionen Touristen das Land. Seine Hauptstadt Bangkok war 2018 die meistbesuchte Stadt der Welt.

Thailand unterteilt sich in sechs Regionen mit 76 Provinzen; die Namen der Provinzen und ihrer Hauptstädte sind identisch. Die sechs thailändischen Regionen sind:

  • Nordthailand mit Provinzen wie Chiang Mai und Chiang Rai
  • Nordost-Thailand (auch als Isan bekannt) mit Provinzen wie Khon Kaen und Nakhon Ratchasima
  • Zentralthailand mit Provinzen wie Bangkok, deren Hauptstadt gleichzeitig Hauptstadt von ganz Thailand ist, und Phra Nakhon Si Ayutthaya
  • Ostthailand mit Provinzen wie Chon Buri und Trat (hier liegen das Seebad Pattaya und Inseln wie Ko Chang und Ko Samet)
  • Westthailand mit Provinzen wie Kanchanaburi mit der Brücke am Kwai und Phetchaburi mit Cha-am
  • Südthailand mit Provinzen wie Phuket und Surat Thani mit der Insel Ko Samui

Reiseberichte

Unsere Reiseroute

Thailand steht bei jedem Reisenden, den es im Winter in warme Gefilde zieht, irgendwann mal auf dem Plan. Wir sind eigentlich keine sehr großen Asienfans, aber auf der Suche nach einem sommerlichen Ziel im kalten Dezember kam Thailand auch bei uns auf die Planungsliste. Für uns war allerdings klar: Wir möchten Land und Leute kennenlernen und nicht zur Zeit an den traumhaften Stränden verbringen, von denen es in Thailand einige gibt. 

Wir schmiedeten einen Plan, was wir uns alles ansehen wollten und bemerkten recht schnell, dass wir in drei Wochen nicht alle Nationalparks und Sehenswürdigkeiten abklappern konnten, die wir wollten. Um daher einen breiten Einblick in das Land zu gewinnen, entschieden wir uns abschließend für die folgenden Ziele:

  1. Zentralthailand mit zahlreichen Nationalparks (Kaeng Krachan, Erawan und Khao Yai) und einem Ausflug nach Ayutthaya 
  2. Südwestthailand rund um Khao Lak mit einem Ausflug zu den Similan-Inseln und dem Besuch zahlreicher Wasserfälle
  3. Nordthailand mit diversen Tempelbesuchen in Chiang Mai und Chiang Rai sowie dem Besuch des Doi Inthanon Nationalparks, in dem sich auch der höchste Berg Thailands befindet

Mit Qatar flogen wir in der Business Class von Düsseldorf über Doha nach Bangkok. In Thailand selbst ging es von Bangkok mit dem Flieger weiter nach Phuket, von dort nach Chiang Mai und am Ende der Reise zurück nach Bangkok, um in 1,5 Tagen die Hauptstadt Thailands zu erkunden.

Unsere Unterkünfte

  • Baan Maka Nature Lodge (Bewertung: Hervorragend): Einfache, günstige Unterkunft in der Nähe des Kaeng Krachan Nationalparks. Es werden verschiedene Touren angeboten oder auch Transferfahrten zum Nationalpark, um diesen selbst zu erkunden.
  • Phu Naphat Resort (Bewertung: Hervorragend): Direkt am Flussufer gelegene, schwimmende Unterkunft in der Nähe des Erawan Nationalparks. Wir empfehlen die Wahl des Familienzimmers.
  • Phuttal Residence in Ayutthaya (Bewertung: Hervorragend): Ruhige Unterkunft etwas außerhalb der Stadt in traditionellen Thai-Häusern. Fahrräder können kostenlos ausgeliehen werden.
  • Kirimaya Golf Resort & Spa (Bewertung: Fabelhaft): Luxuriöses, ruhiges Hotel in der Nähe des Khao Yai Nationalparks. Für Golfspieler: Der Platz befindet sich direkt neben Hotel. Elektrocaddies können gemietet werden.
  • BS Airport at Phuket Hotel (Bewertung: Sehr gut): Einfaches Hotel in der Nähe des Flughafens in Phuket. Gut geeignet für eine Nacht bei später Anreise.
  • Khao Lak Blue Sky Villa (Bewertung: Außergewöhnlich): Traumhafte Unterkunft in den Bergen Khao Laks. Ruhig gelegen und abseits der Straße. Strand allerdings ca. 4 Kilometer entfernt. Es gibt aber einen Pool. Nur wenige Zimmer, daher sehr familiär und gemütlich.
  • The Sixteenth Naiyang Beach Hotel (Bewertung: Sehr gut): Perfekte Lage für eine Nacht in der Nähe des Flughafens. Gute Klimaanlage und trotz Hauptstraße ruhig.
  • U Chiang Mai (Bewertung: Fabelhaft): Kleines Boutique-Hotel mitten in Chiang Mai. Schöne Zimmer und kleiner Pool.
  • MORA Boutique Hotel (Bewertung: Außergewöhnlich): Wunderschönes, kleines Hotel in Chiang Rai. Kostenlose Leihfahrräder und Elektroroller. Toller Pool und leckeres Frühstück. Ein wenig hellhörig.
  • Hotel Baan U Sabai Chiangmai Airport (Bewertung: Hervorragend): Günstiges, einfaches und kleines Hotel mit Pool in der Nähe vom Chiang Mai Flughafen. Abseits der Hauptstraße gelegen.
  • Banyan Tree Bangkok (Bewertung: Hervorragend): Luxuriöses Hotel gegenüber des Lumphini-Parks in Bangkok. Wunderschöne Zimmer und die Bar auf dem Dach ist eines der Highlights. Wir empfehlen eine bessere Zimmerkategorie in den oberen Stockwerken. Die Aussicht auf Bangkok ist atemberaubend. Wegstrecke bis zur Metrostation ca. 1,2 Kilometer.
  • The Park Nine Hotel Suvarnabhumi (Bewertung: Fabelhaft): Schönes Hotel in der Nähe vom internationalen Flughafen BKK (Bangkok Suvarnabhumi). Saubere und ruhige Zimmer. Das Abendessen im Restaurant war sehr empfehlenswert. Ein kostenloser Shuttle vom und zum Flughafen wird angeboten.

Unser Mietwagenanbieter

Da Thailand ein großes Land mit weiten Distanzen ist, haben wir uns für mehrere Mietwagenanbieter entschieden.

Für Zentralthailand und den Besuch der Nationalpark Kaeng Krachan Nationalpark, Erawan und Khao Yai sowie für die Fahrt nach Ayutthaya haben wir am Flughafen in Bangkok bei Sixt unseren Mietwagen in Empfang genommen.

In Phuket haben wir uns für den lokalen Anbieter Drive Car Rental entschieden.

In Chiang Mai haben wir mit ThaiRent sehr gute Erfahrungen gemacht.

Alle drei Anbieter können von uns ohne Einschränkungen empfohlen werden. Wir hatten keinerlei Probleme bei der Rückgabe. Bei Sixt und Drive Car Rental haben wir allerdings eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen, da wir das Risiko minimieren wollten.

Unser Reiseführer

Thailand von Stefan Loose.

Beste Reisezeit

Das Klima ist tropisch-monsunal. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen zwischen 28 °C im Süden und 19 °C am Doi Inthanon, Thailands kühlstem Punkt im äußersten Norden. Die jahreszeitlichen Schwankungen sind überall gering; während im Norden drei Jahreszeiten festgestellt werden können (relativ kühl zwischen November und Februar, sehr heiß mit Temperaturen von deutlich über 35 °C von März bis Mai und heiß von Mai bis November), sind im Süden die Temperaturen ganzjährig etwa gleich. Die Tagesamplituden liegen zwischen 6 °C und 10 °C im Süden und in der feuchten Jahreszeit im Norden, in der trockenen Jahreszeit des Nordens liegt die Tagesamplitude zwischen 9 °C und 19 °C.

Die Monsunwinde haben regional verschiedene Auswirkungen: Der Nordostmonsun im Winter bringt kontinentale Luft und bewirkt Trockenheit in Nordthailand, während sich die Luft über dem Golf von Thailand mit Feuchtigkeit anreichert und Regen in Südthailand verursacht. Der sommerliche Südwestmonsun bringt generell feuchte Luftmassen und bewirkt Niederschläge im ganzen Land. Der Süden kennt somit 8 bis 11 humide Monate pro Jahr, während der Nordosten nur auf viereinhalb bis fünfeinhalb humide Monate kommt.

Vereinzelt und in viel geringerer Frequenz als in den Nachbarstaaten treten in Thailand tropische Zyklone auf, die aus dem südchinesischen Meer und dem Golf von Thailand kommend auf das thailändische Festland treffen.

Die beste Reisezeit hängt vom Ziel ab. Während für Nordthailand, Zentralthailand und Südwestthailand die Monate November bis Februar /März empfohlen werden, sind für Südostthailand die Monate Januar bis April am empfehlenswertesten. Während dieser Monate ist die Temperatur am angenehmsten und es sind keine Tropenstürme oder schwül-heiße Regentage zu erwarten.

Einreisebestimmungen / Visa

Die Einreise ist mit einem gültigen Personalausweis oder Reisepass möglich. Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise mindestens noch sechs Monate gültig sein.

Deutsche Staatsangehörige benötigen für touristische Aufenthalte grundsätzlich kein Visum vor der Einreise. Reisende werden dann visumspflichtig, wenn sie ihre Weiter- oder Rückreise nicht mittels Flugscheins oder Bus- bzw. Zugticket nachweisen können. Die zulässige Aufenthaltsdauer wird bei der Einreise durch die Einwanderungsbehörde festgelegt. Bei Einreisen auf dem Luft-/Landweg ist ein Aufenthalt von maximal 60 Tagen zulässig.

Seit 1. Mai 2025 müssen Reisende, die nicht die thailändische Staatsangehörigkeit besitzen, vor Ankunft in Thailand eine digitale Einreisekarte („Thailand Digital Arrival Card“) online ausfüllen. Die Registrierung ist frühestens 3 Tage vor Ankunft möglich; das bisherige Papierformular entfällt.

Quelle: www.auswärtiges-amt.de

Unsere Tipps

  • Bangkok mit seinen zahlreichen Tempeln erkunden. Wat Arun bei Sonnenuntergang sollte gesetzt sein
  • Eine Fahrt mit einem Schnellboot durch einen Khlong in Thailand – einmalig
  • In Bangkok Lumphini-Park nach Bindenwaranen Ausschau halten
  • Ausflug nach Ayutthaya
  • Einen Abstecher in den kühlen Norden Thailands mit angenehmen Temperaturen, beeindruckenden Tempelanlagen und erholsamen Naturerlebnissen
  • Die Schönheit des Südens erkunden. Touristisch ne andere Hausnummer als der Norden Thailands aber definitiv sehenswert
  • Die abwechslungsreiche Natur in thailändischen Nationalparks erkunden. Inkl. schweißtreibender Wanderungen. Nicht aufgrund der Schwierigkeit, sondern der hohen Luftfeuchtigkeit
  • Thailändische Küche genießen. Günstig und sehr lecker. Aber Achtung: „Hot“ bedeutet wirklich hot 😀