Gesamtlänge: 23 km
Wanderzeit: 6 Std.
Aufstiege: 350 m
Abstiege: 445 m
Am frühen morgen fuhren Marcel und ich von Gladbeck nach Landscheid. Wir nahmen von dort den Bus nach Daun. Unser Ziel: Die 11. Etappe des Eifelsteiges. Da die Anreise mit der Bahn immer komplizierter wurde, nahmen wir das Auto und parkten in Landscheid an der B50 gegenüber eines Bäckers. Dort befand sich auch die Bushaltestelle. Wir frühstückten eine Kleinigkeit und fuhren mit dem Bus um 06:56 Uhr Richtung Daun. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden, da man in Wittlich umsteigen muss und dort 1 Stunde Aufenthalt hat.
In Wittlich liefen wir daher noch ein wenig durch die Innenstadt und vertrieben uns die Zeit. Um 8:00 Uhr kam der Bus nach Daun.
Kurze Zeit später erreichten wir Daun und begannen mit unserer eigentlichen Wanderung. Wir sahen uns zuvor jedoch noch das Städtchen an, da wir es nach der letzten Etappe nicht mehr geschafft hatten. Wir besichtigten die Burg Daun und genossen die Aussicht von hier oben.
Nun gingen wir die Straße hinab in einen Kurpark, durch den unser Weg führte.
Danach überquerten wir eine Landstraße und folgten der Beschilderung zum Waldcafe und den Maaren. Auf unserer heutigen Etappe erwarteten uns 3 Maare und darauf freuten wir uns schon. Das macht die Vulkaneifel gerade aus. Im Cafe kehrten wir ein und tranken ein heißes Getränk, denn am morgen war es doch noch sehr kalt.
Vom Waldcafe folgten wir den Zeichen und stiegen schon bald steil bergan. Je höher wir kamen, desto mehr konnten wir von dem ersten Maar – dem Gemündener Maar – entdecken. Das Maar ist 7,2ha groß und 38m tief. In dem Gemündener Maar kann man auch schwimmen oder Tretboot fahren. Immer höher führte der Pfad, bis das Maar bald weiter uns lag.
Wir erreichten den Mäuseberg. Auf ihm steht ein Aussichtsturm, der sich besteigen lässt und von dem die Aussicht auf die um uns herum liegende Landschaft traumhaft ist. Anhand der Beschilderung auf dem Turm, lassen sich die einzelnen Ortschaften und Berge zuordnen.
Am Ende der Hochfläche konnten wir bereits das nächste Maar entdecken. Grandios. Das Weinfelder Maar – auch Totenmaar genannt – ist das Größte der drei Maare (16,8ha) und 51m tief. Schwimmen ist hier jedoch nicht gestattet. Unten uns konnten wir eine kleine Kapelle aus dem 14. Jahrhundert entdecken.
Durch den Wald ging es nun von dem Plateau nach unten zum Weinfelder Maar. Wir wanderten halb um das Maar herum. Nah am Wasser genossen wir den Ausblick und das schöne Wetter.
Auf dem Schotterweg am Maar gingen wir wieder bergauf und überquerten eine Straße. Auf der anderen Seite konnten wir das letzte Maar – Schalkenmehrener Maar – und die gleichnamige Stadt entdecken. Das Schalkenmehrener Maar ist 21,6 ha groß und 21m tief. Schwimmen, sowie Angeln und Bootfahren ist erlaubt.
Wir wanderten oberhalb des Maares und nicht am Ufer entlang. Schon bald erreichten wir Schalkenmehren. Auf einer Straße wanderten wir durch den Ort hindurch und gingen wieder aufwärts bis zu einer Anhöhe. Von hier oben konnten wir erneut einen Blick auf das Maar und Schalkenmehren erhaschen.
Auf einem Grasweg ging es nun am Waldrand entlang und später in ein schönes Mischwaldgebiet hinein. Wir wanderten zum Stausee Trittscheid, nahmen den Weg am Hang entlang und erreichten einen Waldweg. Diesem folgten wir bis zur Üdersdorfer Mühle. Dort lässt es sich gut einkehren. Wir verzichteten allerdings heute darauf, denn alle Plätze waren sowieso belegt.
Es folgte nun eine ausgedehnte Wanderung im Tal der Lieser. Hier beginnt auch bald der Lieserpfad, dem wir jedoch jetzt noch nicht folgten. Der breite Weg verengte sich allmählich und wurde zu einem schönen Wanderpfad. Felswände erhoben sich nun am Rand des Weges.
Nach einem Stück entlang des Waldrandes, gelangten wir wieder in den Wald und folgten nun dem Lieserpfad bis zum Etappenende. Der Lieserpfad ist mit einem schwarzen Dreieck gekennzeichnet (jedoch sind auch die Zeichen des Eifelsteiges vorhanden). Auf einer Anhöhe genossen wir die weite Sicht auf das Land.
Danach begann der mit schönste Teil des Eifelsteiges. Auf Holzstegen wanderten wir auf dem Lieserpfad entlang. Dies hat uns wirklich sehr gut gefallen. Der Lieserpfad ist ein traumhafter Steig.
Kurze Zeit später ließen sich die Burgen erkennen und wir wussten, dass unser Etappenziel nicht mehr weit war.
Kaum aus dem Wald heraus, tauchte vor uns bereits das Dorf Manderscheid auf. Wir wanderten hindurch zu unserer Ferienwohnung, die am Ende des Dorfes lag. Dort machten wir eine kleine Pause und gingen danach einkaufen. In einem Imbiss in einer Seitestraße (neben einer Dönerbude) von Manderscheid, die uns erst etwas abschreckte, konnten wir wirklich ausgezeichnet zu Abend essen. Sehr empfehlenswert. Danach gingen wir zurück zur Pension.