Etappe 8 des neanderlandSTEIGs von Mülheim-Selbeck nach Ratingen wollte heute von Carsten, Marcel und mir erwandert werden. Die Länge ist mit 18,8 Kilometern angegeben. Da wir jedoch die 7. Etappe beim letzten Mal verlängert hatten, verkürzte sich dementsprechend die 8. Etappe auf 14,6 Kilometer. Die als leicht beschriebene Etappe weist keine spürbaren Steigungen auf und führt hauptsächlich durch Wälder im Norden des Neanderlands. Highlights sind der Silbersee und der Grüne See am Ende der Etappe sowie der Blick auf die Start- und Landebahn des Düsseldorfer Flughafens (allerdings nur für Flugzeugliebhaber, denn mit der Ruhe ist es generell hier weit her).
Treffpunkt war der Wanderparkplatz Grüner See. Hier trafen wir uns am Morgen um halb 9 mit Carsten und fuhren mit seinem Auto zum Startpunkt der Etappe in Mülheim-Selbeck (Bissingheimer Straße/Lintorfer Waldweg).
Wir überquerten gegenüber unseres Parkplatzes einen Bahnübergang und befanden uns direkt im Waldgebiet Grindsmark.
Die nah gelegene A52 – unter die wir durch eine Unterführung wanderten – war lautstark zu hören.
Wir folgten der schmalen Teerstraße, die kurze Zeit später in einen Waldweg überging nach rechts.
Über eine Brücke überquerten wir den Breitscheider Bach, der sich seinen Weg links neben unserem Waldweg suchte.
Am Ende des Weges bogen wir nach links ab und wanderten auf einem Schotterweg durch die Heltorfer Mark.
Einem knappen Kilometer gingen wir geradeaus durch den Wald bis wir die Kalkumer Straße erreichten.
Wir überquerten die Landstraße und folgten dem Weg für ca. 300 Meter parallel entlang der Straße.
Verkehr herrschte am Morgen zum Glück kaum aber wir waren froh, als wir wieder nach links auf einen Waldweg abbogen.
Der breite Weg führte uns eine zeitlang geradeaus bis zu einer Weggabelung.
Wir liefen mit den Wanderzeichen nach links und erreichten die Naturwaldzelle Hinkesforst.
Der wunderschöne Wald mit seinen alten Eichen und Buchenbeständen lud zum Genießen ein.
Auf schmalen Pfaden verlief der Wanderweg durch das mystische Waldgebiet.
Viel zu schnell gelangten wir auf einen breiteren Forstweg und hinaus aus dem Hinkesforst.
An einer Wegkreuzung wanderten wir mit den Schildern nach links und gelangten zu einer Lichtung.
Der neanderlandSTEIG verlief bis zu einer großen Kreuzung mit kleiner Rasthütte geradeaus.
Nach links abbiegend folgten wir dem breiten Schotterweg immer geradeaus bis zur nächsten Gabelung an der auch das Klärwerk Ratingen zu sehen (aber zum Glück nicht zu riechen) war.
Wir gelangten zur Straße An der Anger und liefen ein kurzes Stück am Angerbach entlang.
Dem Asphalt bis zur Landstraße Kalkumer Schlossallee weiter folgend, galt es diese in einem ruhigen Moment zu überqueren. Der Randbereich des Düsseldorfer Flughafen lag von hier ca. 2 Kilometer entfernt.
Normalerweise würden zahlreiche Maschinen im Landeanflug sein (oder Abheben; je nach Windrichtung) aber dank Corona war es ruhig – kein einziges Flugzeug entdeckten wir während unserer Wanderung entlang des Sicherheitszaunes des Flughafens. Zahlreiche Bänke luden zum Rasten und Gucken ein.
Der breite Schotterweg entlang eines Waldlehrpfades führte nun immer geradeaus bis zu einem Spielplatz. Das Erraten der Blätter der unterschiedlichen Bäume entlang des Waldlehrpfads bot eine willkommene Abwechslung.
An einem Spielplatz bogen wir links ab und ließen den Flughafen hinter uns. Immer noch kein Flugzeug in Sicht.
Hinter einem Zaun und durch viel Gestrüpp verdeckt lag der Lichtenbroicher Baggersee, den wir nur erahnen konnten.
Eine Rechtskurve führte uns auf dem breiten Weg entlang des idyllisch gelegenen Schwarzbachs.
Die Idylle währte allerdings nur kurz, denn nach ca. 200 Metern wanderten wir über ein Autobahnkreuz (A52 und A44) an der die Autos vorbeirauschten.
Die nächsten Meter verliefen leider entlang der Autobahn, bzw. über und entlang der Wanheimer Straße. Eine Brücke brachte uns erneut über die beiden Autobahnen.
In einem dahinter liegenden Kreisverkehr bogen wir rechts ab und gelangten darauf links folgend bergab zur Reitsportanlage Gut Volkardey.
Durch eine wunderschöne Allee ließen wir den Straßenlärm hinter uns und konnten am Ende des Weges das Glitzern der Wasseroberfläche des Silbersees erkennen.
Wir erreichten einen Aussichtspunkt, von dem man aber leider nicht den ganzen See überblicken konnte.
Der schmale Pfad entlang des Silberbachs brachte uns kurze Zeit später auf den Hauptweg.
An schönen Tagen wie heute, muss man mit zahlreichen Spaziergängern rechnen.
Wir liefen auf dem breiten Weg weiter in Richtung Grüner See, der sich direkt hinter dem Silbersee befand.
Von hier begaben wir uns zurück zum Wanderparkplatz und beendeten die heutige 8. Etappe des neanderlandSTEIGs.