Gesamtlänge: 17km
Wanderzeit: ca 4 Std
Anstiege: 318m
Abstiege: 324m
Geocaches entlang der Strecke:
- „Steling am Eifelsteig“ (GC19GNT) Tradi
- „Kaiser Karls Bettstatt“ (GCJ3RR) Tradi
- „Monschau Blick“ (GC15R57) Tradi
- „Asterix in Monschau“ (GC23GT2) Wherigo
- „Monschau Cam“ (GCJRN5) Webcam
- „Von Schloßherren und Burgfräulein No1 (reloaded)“ (GC1FGQG)
Am Morgen fuhren Marcel und ich erneut Richtung Aachen, um von dort nach Roetgen zu gelangen und die 2 Etappe des Eifelsteiges zu erwandern. Am Besucherzentrum in Roetgen fingen ging es los. Schon bald gelangten wir in einen Wald.
Der Wald auf der belgischen Seite ist komplett geteert und könnte auch mit dem Auto gefahren werden. Man bekommt aber eine sehr abwechslungsreiche Landschaft geboten, denn auch hier wandert man wieder durch ein Hochmoorgebiet. Von Roetgen bis zur belgischen Grenze dauert die Wanderung nicht sehr lange. Wir haben ca. 1 Stunde gebraucht, bis wir uns in Belgien befanden.
An einem schönen Fluss, machten wir unsere erste Rast, aßen eine Kleinigkeit und fotografierten. Die Sonne schien, kein Wölckchen war am Himmel zu sehen und auch die Luft war sehr schön. Im Schatten war es zwar noch etwas kühl aber man konnte es gut in dünner Jacke aushalten.
Es ging ein wenig bergauf zum Reinartzhof. Diese Siedlung bestand aus drei Höfen mit insgesamt sechs Bauernfamilien. Im Zuge des Talsperrenbaus der benachbarten Wesertalsperre wurde die Siedlung Reinartzhof geräumt und abgerissen. Die Wiesen und Äcker wurden mit Fichten bepflanzt, so dass der alte Charakter der bäuerlichen Landschaft verloren ging. An die Höfe selbst erinnern noch Mauerreste, Hecken und Baumreihen.
Weiter ging es nun auf einem geteerten Weg durch das Hohe Venn. Man wandert auf dieser (nicht für Autos befahrbare) Straße ca. 4km nur geradeaus. Wäre die Landschaft nicht so schön, könnte die Strecke irgendwann ziemlich langweilig werden, kein Ende der Straße in Sicht ist. Besonders zum Schluss ist die Landschaft sehr beeindruckend. Es sieht dort aus, wie in einer afrikanischen Savanne. Rauer Charme, kaum Bäume und offene Landstriche. Das Hohe Venn steht unter Naturschutz und ist das älteste Naturschutzgebiet Belgiens. Im Mittelpunkt des 4.000ha großen Naturschutzgebiets befindet sich das Hochmoor, dessen sumpfige Wiesen nicht betreten werden dürfen. Den feuchten Böden ist es auch zu verdanken, dass dort kaum Siedlungen durch Bauern entstanden sind.
Kurz vor einem längeren Anstieg machten wir eine Pause. Das Ende der geteerten Straße war nun in Sicht und es ging nun auch wieder raus aus Belgien nach Deutschland. Oben angekommen pausierten wir erneut und genossen eine schöne Sicht auf die Stadt Mützenich.
Weiter ging es nun Richtung „Kaiser Karls Bettstatt„. Der Sage nach, soll sich Kaiser Karl, der Große bei einem Jagdausflug im Hohen Venn verirrt haben und gezwungen gewesen sein, auf diesem großen Quarzitfelsen zu übernachten. Als Kopfkissen bot einer seiner Männer Karl dem Großen seine Mütze an, der darauf hin sagte: „Die Mütze nicht“. So soll der Ortsname „Mützenich“ entstanden sein.
Der weitere Verlauf der Strecke erfolgte nun auf schönen Wanderwegen und Pfaden.
Monschau war nun nicht mehr weit. Wir kamen an einem weiteren Hochmoor vorbei mit 3 kleinen Seen. Von einem Aussichtsturm, den man besteigen konnte, genossen wir einen wunderschönen Blick auf die Seen. Auf dem Turm befindet sich auch eine Erklärung, wie diese sog. Frosthügel entstehen.
Der Weg nach Monschau führte uns an einem kleinen Fluss vorbei, neben dem wir auf einen schmalen Pfad entlang wandern mussten. Von hier hatte man eine schöne Sicht auf die Burg Monschau. Unten angekommen setzten wir uns in einen Biergarten und genossen die Sonne bei einem kühlen Radler.Nach einer etwas ausgedehnteren Pause setzten wir den Weg Richtung Monschauer Stadtmitte uns spazierten durch die Gassen von Monschau.