Zwei Wochen später befanden wir uns wieder auf dem neanderlandSTEIG. Die 7. Etappe von Essen-Kettwig nach Mülheim-Selbeck erwartete uns. Wir haben die Etappe ein wenig verlängert, da sie auf der offiziellen Website mit lediglich 8,9 Kilometern angegeben ist; die nachfolgende 8. Etappe hingegen mit 18,8 Kilometern. Da wir uns mit Carsten immer am Endpunkt treffen, waren wir sowieso mit zwei Autos unterwegs und somit flexibel, was das Etappenziel anging. Per Basecamp hatte ich die 7. Etappe daher modifiziert und wir trafen uns auf der Bissingheimer Straße/Lintorfer Waldweg, wo ein paar Parkplätze am Straßenrand vorhanden waren.
Gemeinsam fuhren wir zum Startpunkt (Parkplatz Mika´s Eisbox) in Essen-Kettwig wo die mittelschwere Etappe mit leichten An- und Abstiegen auf uns wartete. Schmale Pfade, tolle Wälder und Feldwege mit Weitsichten wechselten sich auf dieser Etappe ab.
Gleich zu Beginn überquerten wir die Landstraße und erreichten die Rindersberger Mühle.
Wir liefen über den Hof der historischen Mühle – vorbei am immer noch aktiven Mühlenrad – und bogen am Ende der asphaltierten Strecke nach links ab.
Dem Asphalt für ein kurzes Stück folgend, führte uns der neanderlandSTEIG nach rechts in den Wald hinein.
Leicht bergauf wanderten wir durch den herrlich grünen Wald und genossen die Stille.
An einer Gabelung gingen wir nach links und kurz darauf wieder nach rechts und folgten dem Wanderweg weiter leicht ansteigend aufwärts.
Über eine kleine Holzbrücke überquerten wir den Klusenbach und marschierten bergauf nach links.
Der Wald lichtete sich ein wenig und wir folgten dem breiten Weg geradeaus bis zu einer größeren Weggabelung.
Wir überquerten die Straße und nahmen den leicht nach links abzweigenden Weg wieder in den dichten Wald hinein.
Ein Wegweiser verwies auf den ca. 400 Meter entfernten Jüdischen Friedhof, den wir jedoch nicht besuchten. Stattdessen entdeckten wir am Wegesrand einen Brunnen, auf dem der Froschkönig wartete. Geküsst werden möchte er zu Corona Zeiten nicht; das zeigte seine Maske ganz deutlich 😆🐸.
An einer Abzweigung folgten wir den Schildern des neanderlandSTEIGs nach rechts und gelangten zum Schloss Landsberg.
Der leicht abwärts verlaufende Waldweg brachte uns zu dem im Privatbesitz befindlichen Schloss. Seit 1989 nutzt Thyssen das Schloss als Seminar- und Tagungsstätte. Der Schlosspark ist eigentlich öffentlich zugänglich. Das Tor war jedoch bei unserer Wanderung verschlossen. So konnten wir nur von außen einen Blick auf das Gelände werfen.
Durch einen verwunschenen Wald mit hohen Laubbäumen folgten wir dem schmalen Pfad hinter einem Wall abwärts.
Wir überquerten eine alte Brücke über den Landsberger Graben und wanderten in den Wald hinein.
Ein steiler Abstieg ins Tal des Landsberger Graben erwartete uns nach einigen Metern. Der Weg ist zwar mit Steinen gesichert, aber bei Regen bzw. nassem Erdboden ist es hier dennoch eventuell etwas rutschig.
Der letzte steile Anstieg des Tages brachte uns aus dem Wald hinaus zu einer offenen Weidefläche.
Der schmale Pfad wurde alsbald breiter und führte uns zu einer Rasthütte am Wegesrand.
Wir legten eine kleine Verschnaufpause ein und genossen die schönen Ausblicke über die Felder und Wiesen.
Am Feldrand entlang folgten wir dem Pfad weiter bis zur Essener Straße (L441).
Nachdem wir die Straßenseite gewechselt hatten, passierten wir auf einem Schotterweg einige Häuser und gelangten schließlich für kurze Zeit zurück in den Wald.
Wir verließen den Wald und bogen nach links auf einen breiten Feldweg ab.
Erneut erwartete uns eine schöne Fernsicht über die Felder.
Leicht bergab wanderten wir auf den Waldrand zu und begaben uns auf den parallel unterhalb des Hangs verlaufenden Waldweg.
Im Sommer erinnerte uns der Pfad eher an eine Dschungeldurchquerung, da die Büsche am Wegesrand den kaum noch erkennbaren Pfad überwucherten.
Wir schlugen uns tapfer bis zur Straße in Mintard durch und gelangten nach Überqueren derselbigen zu einem fürs Ruhrgebiet typischen Kiosk.
Hier gönnte sich Marcel einen Kaffee bevor es auf der Stooter Straße weiter entlang unserer Wanderung ging.
Die Straße führte zu einer Brücke, über die wir die A52 überquerten. Bei den sommerlichen Temperaturen waren etliche Fahrradfahrer und Spaziergänger unterwegs.
Wir folgten dem Asphalt für ca. 200 Meter und nahmen den Abzweig nach links auf einen breiten Schotterpfad.
Eine schattenspendende Allee führte uns zu einem Privatgrundstück mit großem See. Wir wanderten nach links und verließen den von Büschen und kleineren Bäumen gesäumten Weg.
Entlang der offenen Felder zu unserer rechten und linken Seite näherten wir uns Mülheim-Selbeck.
Der Schotterweg brachte uns zurück zum Asphalt und am Ende der Straße bogen wir nach links ab.
An der Kölner Straße (B1) wanderten wir nach rechts und überquerten an einer Fußgängerampel die Straße.
Vor Kopf lag nun die Kirche St. Theresia von Avila an der das offizielle Ende der Etappe erreicht ist.
Für uns ging es hinter der Kirche auf der Karl-Forst-Straße weiter Richtung Ortsrand.
Nachdem wir der Wedauer Straße für ein paar Meter gefolgt waren, zweigte der neanderlandSTEIG nach links ab.
Die schmale, geteerte Straße führte uns eine zeitlang an einem Weidezaun entlang.
Gut einem Kilometer folgten wir der Straße „Stockweg“, bis uns ein Abzweig nach links endlich vom Asphalt weg in den Wald brachte.
Wir freuten uns über den Schatten in der Lintorfer Mark und liefen auf dem breiten Waldweg bis zu einer Lichtung.
Dem Forstweg nach links folgend, gelangten wir leicht aufwärts zur Brücke über die A3.
Nachdem wir diese überquert hatten, wanderten wir auf einem schmaleren Waldweg in Richtung Bissingheimer Straße.
Kurz bevor wir an ein Haus gelangten, nahmen wir den Weg nach rechts und hatten die geteerte Straße und somit unser heutiges Etappenziel nach ca. 3 Stunden und 14,2 Wanderkilometern erreicht.