Auf 22,9 Kilometern führte uns die vierte Etappe des Hohe Mark Steigs durch Heidelandschaften, idyllischen Auentälern und Wäldern soweit das Auge reichte. Von der Aussichtsplattform des Feuerwachturm Galgenberg genossen wir einen fantastischen Panoramablick auf die Landschaft. Und die Holtwicker Wachholderheide stellte ein echt Naturjuwel dar, in der gefährdete Arten ihr zu Hause finden. Auch diese Etappe splitteten wir aufgrund der Länge in zwei Teile und starteten zusammen mit Günter und Renate an einem sonnigen Wintermorgen am Bahnhof in Dorsten Lembeck.
Wir folgten der Asphaltstraße für etwa 600 Meter und bogen nach links auf die asphaltierte Straße „Am Besenkamp“ ab.
Entlang dieser wanderten wir ca. 400 Meter und liefen mit der pinken Wandermarkierung nach rechts in den Wald hinein.
Der Bäume lichteten sich und am Waldesrand entlang folgten wir dem Hohe Mark Steig durch die offene Landschaft. Der Raureif lag noch auf den Feldern.
Nach 400 Metern folgten wir dem Wanderweg nach links.
Zurück im Wald genossen wir die morgendliche Stille und die herrliche Winterluft. Den Straßenlärm hatten wir weit hinter uns gelassen.
Wir liefen über teils sandige Waldwege, schmale Pfade und breite Forstwege, durch die wunderschöne namensgebende Hohe Mark, bis wir auf die Straße „Im Holtken“ trafen.
Hier bogen wir nach links ab und gelangten zur Biologischen Station Kreis Recklinghausen, die mit Sicherheit auch einen Besuch wert ist.
Wir blickten auf den kleinen Garten und gelangten kurze Zeit später auf einen Wirtschaftsweg, dem wir geradeaus folgten.
Der Wald wurde dichter und an einer Gabelung folgten wir den Schildern zum Feuerwachturm weiter geradeaus, der etwa 1,2 Kilometer von hier entfernt lag. Der Bahnhof Lembeck hingegen befand sich bereits 3,6 Kilometer hinter uns.
Nach 700 Metern wanderten wir nach rechts und bogen 150 Meter weiter nach links ab.
Der sandige Untergrund war eine Wohltat für die Füße.
Bergauf liefen wir die letzten Meter bis zum Feuerwachturm auf dem 122 Meter hohen Galgenberg.
Waren wir bis jetzt die ganze Zeit allein unterwegs gewesen, trafen wir am Feuerwachturm auf etliche weitere Menschen, die das herrliche Wetter genossen.
Über zahlreiche Stufen begaben Marcel und ich uns hinauf die 39 Meter hohe Aussichtsplattform des Turmes und genossen das eindrucksvolle Panorama. Wald soweit das Auge reichte.
Und in der Ferne entdeckten wir den Richtfunktum Waldbeerenberg, den wir im weiteren Verlauf der 4. Etappe auch noch aus der Nähe sehen sollten.
Nachdem wir genug vom Ausblick hatten, stiegen wir hinab zu Renate und Günter und rasteten auf der pinken Bank des Hohe Mark Steigs.
15 Minuten später waren wir zurück auf dem Wanderweg und folgten dem breiten Schotterweg immer geradeaus.
Wir gelangten wieder in den Wald hinein und waren bald schon wieder ganz alleine unterwegs. Der Vorteil eines solch großen Waldgebiets ist, dass sich die Menschen sehr gut verteilen.
An einem Abzweig hielten wir uns geradeaus und passierten eine kleine Schutzhütte.
Der Wald lichtete sich und durch eine offene Heidelandschaft bogen wir nach etwa 500 Metern nach links ab.
Sandige Wege führten uns durch die abwechslungsreiche Landschaft. Wir waren begeistert.
Wir stiegen über einen umgefallenen Baumstamm und folgten dem Weg geradeaus weiter.
Am 3-Städte-Eck folgten wir der Markierung nach rechts in Richtung Haltern am See und dem Naturwildpark Granat.
Der Feldweg brachte uns entlang von grünen Wiesen zum Wanderparkplatz an der Halterner Straße (L652) – unserem Endziel für heute.
Mittlerweile hatte der Frühling Einzug gehalten und wir nahmen den zweiten Teil der 4. Etappe des Hohe Mark Steigs in Angriff.
Mit Günter und Renate trafen wir uns gegen 11:30 an der Kath. Pfarrkirche St. Laurentius in Haltern am See. Kostenlose Parkplätze standen ausreichend zur Verfügung und gemeinsam fuhren wir zum etwa 15 Minuten entfernten Wanderparkplatz an der Halterner Straße.
Nachdem die Wanderschuhe geschnürt waren, liefen wir auf dem Feldweg nach rechts und befanden uns nach 50 Metern schon wieder auf dem offiziellen Hohe Mark Steig.
Wir folgten den Schildern nach links und streiften den Wildpark Granat, der unbedingt einen Besuch wert ist. Am Wochenende ist es allerdings meist sehr voll.
Am Parkplatz des Wildsparks angekommen, bogen wir hinter dem Kassenhäuschen nach rechts ab und ließen den Trubel hinter uns.
Auf einem breiten Schotterweg wanderten wir leicht aufwärts für etwa 150 Meter geradeaus und bogen danach links ab.
Der unscheinbare Pfad brachte uns steil bergauf (ja, so etwas gibt es ab und an auch mal im platten Land) in den Wald hinein.
Nach den rund 50 Höhenmetern folgten wir dem Pfad abwärts zur vielbefahrenen Landstraße, die nun überqueren mussten. Leider keine sehr schöne Stelle, da die Autos mit hoher Geschwindigkeit ankommen und die Straße nicht gut einsehbar ist.
Eine gefühlte Ewigkeit später, konnten wir endlich die Straße hinter und lassen und auf einem Waldweg bergauf wieder in den Natur hineinwandern.
Leicht ansteigend brachte uns der Hohe Mark Steig weg von der Straße zu einer Wiese. Hier beschlossen wir eine erste, kleine Rast einzulegen und die DJI in die Luft zu schicken.
Der Frühling von oben sieht doch wirklich toll aus. Die unterschiedlichen Grüntöne boten ein schönes Bild.
Ein schmaler Pfad führte uns in den Wald.
Und wo es hoch geht, geht es irgendwann auch wieder runter. In dem Fall wieder hinab zur Landstraße, die noch einmal überquert werden musste. Die ersten zwei Kilometer waren tatsächlich nicht sehr genussvoll und wir freuten uns auf den kommenden Wegverlauf, der mit einigen Highlights auftrumpfen sollte.
Die Landschaft um uns herum veränderte sich auf den nächsten Meter. Statt dichtem Wald, wartete der Hohe Mark Steig mit einer offenen Heidelandschaft auf uns.
Auf dem sandigen Untergrund wanderten wir fußschonend wieder in den Wald hinein.
Ein Hohlweg führte uns abwärts zu einem Abzweig, an dem wir uns recht hielten und einem breiten Forstweg geradeaus folgten.
Leicht aufwärts wanderten wir an einer Wiese vorbei.
Der Forstweg ging wenige Meter weiter in eine asphaltierte Straße über, die uns am Waldesrand entlang bis zu einem Hof führte.
Auf dem breiten Waldweg wanderten wir leicht ansteigend bergauf.
Wir bogen nach links ab und legten an einer Bank direkt am Wegesrand eine weitere kurze Rast ein.
Erneut ließen wir die DJI Mini 2 starten und begaben uns nach der kleinen Flugeinlage zurück auf den Weg.
Rund 500 Meter weiter gelangten wir zum 145,61 Meter hohen Richtfunktum Waldbeerenberg. Leider gab es hier keinen Aussichtspunkt.
Wir liefen mit der Höhe bis zu einer Schutzhütte, an der wir dem Hohe Mark Steig weiter geradeaus folgten. Bis Haltern am See lagen noch 8,5 Kilometer vor uns.
Wie durchquerten einen dunklen Tannenwald und wanderten auf dem weichen Untergrund nach rechts abwärts bis zu einer Weggabelung mit Picknickplatz und Schutzhütte.
Der Wanderweg führte uns auf einem schlammigen Weg weiterhin geradeaus bergab.
Nach etwa einem Kilometer (vom Fernmeldeturm) standen wir vor einer großen grünen Wiese.
Wir genossen die Fernsicht auf die weite Landschaft und folgten dem Weg am Rand des Feldes nach rechts weiter.
Zunächst leicht bergab und immer geradeaus konnten wir durch die Bäume einen Blick auf die wunderschöne Landschaft und das frische Grün des Frühlings werfen.
Kurz bevor wir auf einen Waldweg trafen, verlief der Wanderweg steil abwärts. Achtung bei Regen kann es hier durchaus rutschig werden.
Wir bogen nach links ab und wanderten geradeaus weiter.
Am Ende des Weges bogen wir erneut nach links ab und erreichten einen Wanderparkplatz.
Wir überquerten die viele befahrene Holtwicker Straße (K5) und liefen auf der anderen Straßenseite für 20 Meter auf einem Fuß- und Radweg nach rechts und bogen dann nach links auf einen Wirtschaftsweg ab.
An einem Abzweig folgten wir dem Wanderweg abermals nach links.
Wir gelangten nun in das Gebiet der Holtwicker Wachholderheide – einem wahren Höhepunkt auf der 4. Etappe.
Leicht bergauf wanderten wir auf dem breiten Waldweg bis zum Eingangsportal in die Heidelandschaft.
Auf einem naturbelassenen, sandigen Pfad liefen wir zwischen Wachholdersträuchern und Heidekraut leicht abwärts. Bitte die offiziellen Wege nicht verlassen, denn die Wachholderheide ist Lebensraum vieler seltener Arten, wie der Heidelerche.
Wir ließen die Heidelandschaft hinter uns und gelangten wieder in den Wald.
Ab einem Abzweig folgten wir den Wanderschildern nach links und bogen kurz darauf direkt nach rechts ab. Bis nach Haltern am See lagen noch 5,3 Kilometer vor uns.
An einem kleinen Tümpel vorbei, führte uns der Weg tiefer in den Wald hinein.
Der anfangs breite Waldweg ging alsbald in einen naturbelassenen Pfad über.
Im leichten Auf und Ab ging es durch den frischgrünen Wald. Ein herrlicher Wandertag. Bis auf das Vogelgezwitscher und das Rauschen der Blätter im Wind war weit und breit nichts zu hören.
Kurz bevor wir nach links abbogen, erreichten wir eine Bank, auf der wir eine letzte kleine Rast einlegen.
Für 1,5 Kilometer ging es nun auf einem breiten Waldweg geradeaus bis zur Autobahn.
An einem Feld vorbei führte der Wanderweg weiter geradeaus. Hier ließen wir noch einmal die Drohne steigen.
Nach der kleinen Flugeinlage überquerten wir die Autobahn A43 über eine asphaltierte breite Brücke und trafen auf die ersten Häuser von Haltern am See.
Wir liefen über einen alten Fußballplatz und kehrten noch einmal zurück in den Wald bevor wir unser Etappenziel erreichten.
Der Hohe Mark Steig führte uns direkt in die alte Hansestadt Haltern am See, die sich am Nordrand des Ruhrgebiets und gleichzeitig am Südrand des Münsterlandes befindet.
An der St. Laurentius Kirche beendeten wir die Etappe und fuhren zurück zum Wanderparkplatz.