Die letzte Etappe des neanderland STEIGs erwartete Carsten, Marcel und mich am heutigen Samstag. Am 08.03.2014 hatten wir mit der damals 1. Etappe (heute Etappe 11) begonnen und nun knapp 8 Jahre später würden wir dieses Projekt endlich beenden. Wahnsinn, wie schnell doch die Zeit vergeht und wie lange wir mit den einzelnen Etappen auf dem neanderland STEIG verbracht hatten. Auf der gut 16 Kilometer langen Etappe von Ratingen-Homberg nach Erkrath erwartete uns eine abwechslungsreiche Wandertour durch weite Felder und enge, romantische Bachtäler mit wenigen Anstiegen.
Da der Morgen von Hochnebel und Temperaturen um den Nullpunkt geprägt war, trafen wir uns erst um 12 Uhr am Zielpunkt in Erkrath. Von hier fuhren wir mit dem anderen Auto zum Golfplatz Grevenmühle, wo die Wanderung entlang der 10. Etappe startete.
Wir überquerten eine wenig befahrene Landstraße und wanderten auf der anderen Seite direkt ins Grüne hinein.
Der Auftakt der Tour startete wildromantisch auf einem schmalen Pfad entlang des Schwarzbachs.
Neben uns blühten die ersten Frühlingsboten und die Sonne hatte sich mittlerweile auch ihren Weg durch den Nebel gebahnt.
Wir folgten dem Pfad durch das Schwarzbachtal und traten kurze Zeit später aus dem Wald heraus.
Am Waldesrand wanderten wir bis zu einem Abzweig, an dem sich auch ein schön gelegener Picknickplatz befand.
Wir folgten dem neanderland STEIG zweimal nach rechts herum und stiegen zwischen Feldern leicht bergauf.
Der lange Anstieg brachte uns immer höher und wir konnten einen herrlichen Fernblick genießen.
Auf der Anhöhe angekommen, ging der breite Wirtschaftsweg in eine Asphaltstraße über, die uns zur Landstraße L156 führte.
Wir überquerten diese und folgten dem Wanderweg geradeaus bergab in ein schönes Tal.
Nach den ersten asphalt-lastigen Metern, gelangten wir abermals auf einen Wirtschaftsweg und wanderten an einem Angelteich vorbei durch die hügelige Landschaft.
Rund 2,5 Kilometer hatten wir bereits hinter uns und Carsten fiel leider ein, dass er seinen Autoschlüssel bei uns im Wagen hatte liegen lassen. So hätten wir nach 16 Kilometern am Endpunkt dumm aus der Wäsche geguckt, wenn wir vor einem verschlossenen Fahrzeug gestanden hätten. Glück im Unglück, dass wir erst 2,5 Kilometer gewandert waren. Marcel nahm es sportlich und joggte zu unserem Auto zurück.
Carsten und ich gingen in der Zeit langsam weiter und versuchten, nicht allzu sehr im Schlamm stecken zu bleiben.
Wir gelangten hinauf zur Ratinger Landstraße und folgten der Asphaltstraße nach rechts in Richtung Metzkausen.
Erneut ließen wir den Blick in die Ferne schweifen und setzten uns auf eine Bank in der Sonne, wo wir auf Marcels Rückkehr warteten.
Nach nur einer halben Stunde waren wir wieder zu dritt und machten uns nach einer ausgiebigen Pause wieder auf den Weg in Richtung Erkrath.
Ein schmaler Pfad brachte uns ins kleine Geisterwäldchen, das aber gar nicht so unheimlich war, wie der Name vermuten ließ.
Nach der Durchquerung des kleinen Wäldchens erreichten wir den Ortskern des Mettmanner Ortsteils Metzkausen.
Wir folgten den Wanderschildern zu einem Kreisverkehr, liefen geradeaus weiter bis zur Ratinger Landstraße L239 und überquerten diese.
Auf der anderen Straßenseite wechselte der Asphaltbelag kurze Zeit später wieder in einen Feldweg.
Zwischen saftigen grünen Wiesen und Felder liefen wir im Slalom an den Pfützen und Schlammlöchern vorbei in Richtung Waldrand.
An einem Golfplatz vorbei, wanderten wir bergab, bis wir erneut eine asphaltierte Straße erreichten.
Wir bogen nach rechts ab und liefen bis zu einer Unterquerung der B7, die uns weiter geradeaus auf den Dorper Weg brachte.
Der neanderland STEIG führte uns an einem nicht zu verfehlenden Wanderschild nach links auf einen schmalen Pfad.
Zuerst abwärts und kurze Zeit später wieder aufwärts, brachte uns der Steig auf einem schönen Wanderweg zu einer weiteren Asphaltstraße, der wir nach rechts folgten.
Nachdem wir das asphaltierte Stück hinter uns gelassen hatten, wanderten wir auf einem breiten Schotterweg zwischen Wiesen abwärts ins Tal. Wir genossen den Blick auf die weite Landschaft und freuten uns, dass das Wetter nach dem morgendlichen Hochnebel nun auf unserer Seite war.
Wir tauchten in den Wald ein und gelangten zu einem absoluten Highlight der 10. Etappe, dem abwechslungsreichen Stindertal mit einer wunderschönen Auenlandschaft.
Bergab und bergauf folgten wir dem neanderland STEIG durch das herrliche Tal.
Zahlreiche weitere Wanderer kamen uns entgegen oder wurden von uns überholt. Bei dem Wetter ließen es sich die Leute nicht nehmen, vor die Tür zu gehen.
Über Holzstufen stiegen wir aufwärts auf einen schmalen Pfad und wanderten oberhalb des Stinderbachs weiter in Richtung Erkrath.
Kurze Zeit später gelangten wir über Holztreppen wieder abwärts zum Bach.
Wir überquerten einige Brücken und erfreuten uns an der tollen Landschaftskulisse um uns herum. Das Stinderbachtal ist definitiv einen Ausflug wert.
Viel zu schnell gelangten wir ans Ende des Tals und wanderten steil aufwärts nach rechts auf die asphaltierte Straße. Wer dem Weg weiter geradeaus folgt, kann in der Stindermühle einkehren.
Vorbei an einem Hof erreichten wir abermals ein Waldgebiet mit hohen Laubbäumen, die im Sommer viel Schatten spenden.
Der schöne Wanderweg führte uns zu einer Brücke, die wir überquerten und nun einer asphaltierten, schmalen Straße folgten.
Ein paar Meter weiter unterquerten wir die A3 und wanderten durch die hügelige Landschaft geradeaus auf dem Stindertalweg leicht abwärts.
Wir passierten drei kleine Seen, deren ruhig liegendes Wasser ein idyllisches Bild boten.
Erneut erreichten wir eine Asphaltstraße, der wir leicht rechts weiterfolgten.
Ein steiler Anstieg brachte uns hinauf zur K12 (Hubbelrather Weg).
Mit einem letzten Blick zurück auf die grünen Felder und Wiesen um uns herum erreichten wir die Straße, der wir nach rechts folgten.
Vorbei am Gut Jägerhof, waren wir froh als wir die viel befahrene Straße überquert hatten und wieder in den ruhigen Wald eintauchten.
Bevor wir unser Etappenziel Erkrath erreichten, führte uns ein uriger Pfad hinab ins Tal und in einem weiten Bogen zum Gut Papendelle.
Der neanderland STEIG führte uns zwischen den beiden Seen direkt ins Rotthäuser Bachtal.
Auf dem breiten Wanderweg gelangten wir zu einem Abzweig, dem wir nach links folgten.
Anstatt dem steilen Weg bergauf zu folgen, verlief der neanderland STEIG auf dem ebenen Weg am Waldesrand entlang.
Wir gelangten zu den ersten Häusern von Erkrath und näherten uns dem Etappenziel. Hinter einer Hecke erreichten wir eine Abzweigung und folgten den Wanderschildern nach rechts.
Zum Schluss führte uns der neanderland STEIG durch den Park von Haus Morp, der um 1900 als englischer Landschaftsgarten angelegt wurde.
Wir genossen die Nachmittagssonne, beobachteten Kanadagänse beim Grasen und freuten uns, den neanderland STEIG nach rund 8 Jahren erfolgreich abgeschlossen zu haben. Man darf gespannt sein, welcher Wanderweg unseren Dreiertrupp als nächstes erwartet (und ob wir dann auch wieder so lange für die Finalisierung brauchen).