Auf der dritten Etappe des Hohe Mark Steigs führte uns der Wanderweg von Altschermbeck durch die Üfter Mark und vorbei am Deutener Moor bis nach Dorsten Lembeck. Highlight zum Schluss der Etappe bildet das wunderschöne Schloss Lembeck. Insgesamt wollten 19,2 Kilometer erwandert werden, die wir wieder zusammen mit Marcels Eltern in Angriff nahmen.
Da Marcels Vater nicht mehr so gut zu Fuß ist, splitteten wir die Etappe in zwei Teile. Die ersten 8 Kilometern erwanderten wir an diesem herrlichen Herbsttag im November (05. November 2022), denn von trist und grau war heute keine Spur.
Wir trafen uns am Endpunkt unserer Teiletappe direkt an einem kleinen Wanderparkplatz an der B224. Von hier fuhren wir mit dem zweiten Auto zum Startpunkt der dritten Etappe am Bruner Weg.
Vom Parkplatz folgten wir einem Wirtschaftsweg in ein kleines Waldgebiet hinein.
Die Sonne tauchte die Umgebung in ein schönes spätherbstliches Licht.
Nachdem wir Altschermbeck nach ein paar Metern Wanderstrecke schon hinter uns gelassen hatten, ging es nach links ab in die Natur.
Zwischen grünen Wiesen und nebelverhangenen Feldern gelangten wir in den Wald hinein. Ein toller, kurzer Wandermorgen stand uns bevor.
Wir wanderten an einem See vorbei, in dessen ruhigen Wasser sich die umliegenden Bäume spiegelten.
Dem Hohe-Mark-Steig folgend ging es am Waldesrand und zwischen Feldern entlang immer weiter in Richtung Üfter Mark.
Noch einmal passierten wir eine nette Wohnsiedlung, die am Morgen schon fast verlassen wirkte.
Der Wald war nun für die nächsten Kilometer unser ständiger Begleiter, wenngleich es auch immer wieder Blicke auf die offene Landschaft geben sollte.
Ein schmaler Waldweg führte uns tief hinein in das Hirschgebiet. Mit etwas Glück lassen sich die anmutigen Tiere vielleicht sogar entdecken.
Am Ende des Weges liefen wir mit dem Hohe-Mark-Steig nach rechts.
Vorbei an Feldern traten wir erneut in den Wald und bogen kurz darauf nach links ab.
Die Sonnenstrahlen fielen durch die hohen Bäume der Rüster Mark und gaben der Wanderung eine herrlich tolle Atmosphäre. Ein Traum für jeden Fotografen.
Während wir den Wanderzeichen weiter folgten, gelangten wir immer tiefer hinein in den urwüchsigen Mischwald.
Leicht auf und abwärts schlängelte sich der Wanderweg durch den lichten, monokulturell angelegten Kiefernwald.
Durch den lichten Wald fielen die Sonnenstrahlen und ließen die Umgebung in einem herrlichen Morgenlicht erstrahlen.
Außer uns war noch niemand unterwegs und so konnten wir die Einsamkeit genießen. Rehe oder Hirsche ließen sich leider nicht blicken.
Viel zu schnell näherten wir uns schon dem Ende unseres ersten Teilstücks.
Wir erreichten eine kleine Lichtung und tauchten kurze Zeit später wieder in den Wald ein.
Vorbei an einer weiteren Lichtung, folgten wir dem Hohe-Mark-Steig zur großen Aussichtskanzel am Rhader Weg.
Von hier konnten wir einen Blick in das weite, grüne Tal werfen. Vor einigen Jahren waren wir hier auch mal zur Hirschbrunft und konnten zahlreiche Hirsche sehen und hören. Heute war leider nicht ein Tier vor Ort.
Wir rasteten daher kurz und folgten dem Wanderweg die letzten Meter bis zum Wanderparkplatz an der B224. Es gibt hier übrigens leider nur zwei Parkplätze, was ich persönlich sehr schade finde. Die Aussichtskanzel liegt vom Parkplatz nur wenige Meter entfernt aber wer hier im Herbst tatsächlich mal die Hirschbrunft erleben möchte, muss früh am Parkplatz ankommen, denn eigentlich sind die beiden Plätze immer belegt. Den Parkplatz hätten die Verantwortlichen wirklich mal ein wenig ausbauen können, zumal die Aussichtsplattform an sich nicht klein ist.
Nach 2,5 Stunden endete das erste Teilstück der dritten Etappe des Hohe-Mark-Steigs. Mit dem Auto fuhren wir zurück zum Bruner Weg, wo sich unsere Wege bis zum nächsten Wanderausflug trennten.
Erst etwa 7 Monate später, trafen wir uns am Morgen mit Marcels Eltern zum zweiten Teil der dritten Wanderetappe am Bahnhof Dorsten-Lembeck. Eigentlich hatten wir gedacht, so früh am Morgen mit Sicherheit einen Parkplatz am Bahnhof ergattern zu können aber das Bahnhofsgelände selbst befindet sich mittlerweile wohl in Privathand und alle Parkplätze am Bahnhof befinden sich in Privatbesitz. Darauf weisen auch mehrere! Halteverbotsschilder hin. Den eigentlichen Wanderparkplatz gibt es daher nicht mehr.
Ein Abschleppen wollten wir natürlich nicht riskieren und stellten das Auto daher auf einem kleinen Asphaltstück an einem Feld ab.
Wir hatten zuerst überlegt, zum Schloss Lembeck zu fahren. Allerdings war dort heute eine Veranstaltung und es würde sicher schwierig werden, einen Parkplatz zu finden.
Gemeinsam machten wir uns vom Bahnhof Dorsten-Lembeck auf den Weg zum kleinen Wanderparkplatz an der B224. Leider waren bereits beide Parkplätze belegt aber am Seitenstreifen des Parkplatzes war noch etwas frei.
Nachdem die Parkplatzsorgen an beiden Punkten gelöst waren, starteten wir mit dem Teilstück der dritten Etappe. Der Weg war auch heute wieder perfekt mit den pink-weißen Wanderzeichen markiert. Ein GPS-Track zur Wegfindung ist nicht erforderlich.
Wir überquerten die B224 und begaben uns direkt in den Wald hinein.
Durch die Üfter Mark ließen wir die viel befahrene Bundesstraße bald hinter uns und genossen die angenehme Luft im Wald.
Der Wanderweg führte uns auf breiten Wanderwegen durch das weitläufige Waldgebiet zur Bakeler Mark. Hirsche oder Rehe sahen wir leider nicht. Schade.
Dafür ließ sich die Sonne für einen zaghaften Moment blicken.
Nach etwa 2 Kilometern traten wir aus dem Wald hinaus und liefen an einem Feld vorbei in Richtung A 31.
Entlang einer Asphaltstraße wanderten wir zu einer Autobahnbrücke, die uns über die A 31 führte.
Auf der anderen Seite folgten wir der Straße noch für ein kurzes Stück und tauchten dann nach links ab in das Naturschutzgebiet Witte Berge und Deutener Moor ein.
Wir erreichten die interessante Moorlandschaft nach nur wenigen Metern. Das Naturjuwel – „Wittener Berge und Deutener Moore“, steht schon seit 1931 unter Naturschutz, denn das Feuchtgebiet enthält viele schützenswerte Insekten- und Pflanzenarten.
Auf einer pinken Bank, die typisch für den Hohe-Mark-Steig sind, rasteten wir und genossen die Waldatmosphäre. Informationstafeln klären über die typische Moorlandschaft auf. Ein tolles Highlight der dritten Etappe.
Wir folgten dem Weg geradeaus weiter durch das Waldgebiet bis zu einer Kreuzung mit einer großen Hütte.
Dem Hohe-Mark-Steig nach links folgend, überquerten wir den Rhader Mühlenbach und verließen das Naturschutzgebiet.
Zwischen grünen Wiesen und Feldern wanderten wir auf einem breiten Schotterweg etwa einem Kilometer bis zur Kreuzung Deutener Weg/Bakeler Weg.
Die Asphaltstraße führte uns über einen Bahnübergang bis zu einer Kreuzung mit Steinkreuz, wo wir erst nach links auf den Rutherweg abbogen und kurz darauf – den Wanderzeichen nach rechts folgend – das Waldgebiet Der Hagen betraten.
Für 1,5 Kilometer führte uns der Hohe-Mark-Steig durch den Wald bis zu einem Abzweig, dem wir nach rechts folgten. Bis zum Bahnhof Lembeck waren es noch 3,4 Kilometer.
Von einer Bank konnte man einen Blick auf das Wasserschloss Lembeck werfen. Die Bank war allerdings besetzt, so dass wir den Leuten nicht auf die Pelle rücken wollten. Vom Weg selbst kann man das Schloss nur schemenhaft erkennen.
Wir überquerten den Lembecker Wiesenbach und bogen kurz vor der Wulfener Straße (L608) auf einen Wanderpfad nach rechts ab.
Der Hohe-Mark-Steig führte leider nicht direkt am Wasserschloss vorbei und aufgrund der heutigen Veranstaltung verzichteten wir auf einen Abstecher. Stattdessen folgten wir den Wanderzeichen in Richtung Bahnhof Dorsten-Lembeck, der von hier etwa 1,4 Kilometer entfernt lag.
Wir überquerten die Wulfener Straße und wanderten durch das Waldgebiet Kippheide.
Nachdem wir den Wald verlassen hatten, folgten wir der Asphaltstraße an Feldern entlang bis zum Bahnhof Dorsten-Lembeck.