Etappe 4: Von Kamp-Lintfort nach Rheurdt

Gesamtlänge: 12,9 km
Wanderzeit: ca. 3,5 – 4 Stunden

Unsere heutige Etappe führte uns von Kamp-Lintfort nach Rheurdt. Nachdem wir wieder mit zwei Autos angereist waren, starteten wir in Kamp-Lintfort. Nach einem kleinem Spaziergang durch die Innenstadt, führte der Weg vorbei am Casino im Park zum stillgelegten Bergwerk West. Das Bergwerk West, war das letzte Bergwerk am Niederrhein, welches Ende 2012 schließen musste. Somit ist das Kapitel Bergwerk auch am Niederrhein Geschichte.Der Niederrheinweg verlief hauptsächlich auf Asphalt und so wollte das Naturerlebnis, weches wir bisher von den anderen Etappen kannten, auf sich warten lassen. Doch nach weiteren Metern durch ein Wohngebiet, führte der Weg vorbei am Wasserschloss Dieprahm. Das Schloss, welches sich im Privatbesitz befindet, ist eine wahre Augenweide. Der Weg verlief einen Teil am Schloss entlag und bot immer wieder wunderschöne Blicke auf das Schloss.

Nachdem wir einen kleinen See umrundet hatten, ging es leider wieder durch ein nicht so ansehliches Gewerbegebiet. Aber gut es ist ja auch wahrlich schwierig einen recht langen Rundwanderweg nur durch die Natur zu führen.

Nach dem Industriegebiet führte der Weg rund um die den Eyller Berg. Der Berg, der heute als Deponie genutzt wird, sah zwar an sich schön aus, jedoch mit dem Wissen das hier über mehrere Jahrzente Müll gelagert wird, leidete der Flair doch ein wenig. Vorbei an einem großen Mammutbaum, führte der Weg wieder in den Wald hinein.

Wir gelangten zu einer Motorcrossstrecke und wanderten nach kurzer Zeit wieder aus dem Wald hinaus.

Nachdem wir an der Pfarrkirche Eyll, die 1430 gebaut wurde, und bis heute in einem gutem Zustand ist, vorbeigewandert waren, verlief unser Weg weiter durch eine typische Niederrheinlandschaft – Felder und weite Sichten. Dazu gut erhaltene landwirtschaftliche Betriebe.

Auf einer Asphaltstraße ging es nun lange Zeit geradeaus. Unterwegs mussten wir aufpassen, dass wir von den Wassersprinkleranlagen, die die Felder wässerten, nicht nass wurden.

An einem kleinen See vorbei, näherten wir uns dem Waldgebiet Oermter Berg an. Der Oermter Berg, welcher eine Höhe von 68 Meter hat, ist nicht umsonst ein sehenswertes Ziel in der Region. Hier gibt es Wildgehege und Kinderspielplätze.

Der Weg schlängelte sich erst den Berg hinauf und verlief dann auf terassenförmigen Wegen vorbei an den Tiergehegen, mit Hirschen und Rehen. Spätestens hier hatten wir die anfängliche nicht ganz so schöne Wegführung vergessen und genossen die Landschaft.

Aus dem Wald heraus, gelangten wir auf einen Forstweg, der nun ebenmäßig und mit weitem Blick auf die umliegenden Landschaft verlief. der Forstweg ging in eine Asphaltstraße über. An einem Feldrand entdeckten wir eine Bank, auf der wir eine Pause einlegten.

Bis Rheurdt war es nicht mehr weit. Unser Tagesziel konnten wir bereits in der Ferne sehen. Nur noch wenige Kilometer durch offene Landschaft, sowie kleine Straßen und wir hatten unseren Endpunkt erreicht. Ein weiterer Etappenabschnitt des NiederrheinWeges war von uns bewältigt worden.