Endlich stand der Countdown-Urlaubszähler auf dem Handy auf 0 Tage. Der Urlaub auf den Galapagosinseln und im Nebelwald von Ecuador stand vor der Tür und wir konnten es kaum erwarten.
Bereits gestern hatten wir in Düsseldorf übernachtet, um heute einen etwas entspannteren Start in den frühen Tag zu haben.
Der Flug war bereits eingecheckt und gegen 06:00 Uhr liefen wir vom maritim Hotel zum Terminal, wo wir das Gepäck aufgaben, durch die Sicherheitskontrolle liefen und auf das Boarding warteten.
Um 07:00 Uhr konnten die ersten Passagiere durch das Gate und zum Bus gehen, der uns zum A319 von Iberia brachte.
Überpünktlich hoben wir in Düsseldorf ab und landeten gegen 09:45 Uhr in Madrid. Für den Transferflug nach Quito blieben uns daher gut 2 Stunden Zeit.
Das Aussteigen dauerte allerdings schon eine halbe Stunde. Mit dem Zug fuhren wir in 5 Minuten vom Terminal 4 zum Terminal 4S. Viel los war zum Glück nicht und wir konnten in wenigen Minuten die Self-Service-Passkontrolle passieren. Wobei mein Pass ein paar Minuten länger brauchte.
Wir hatten uns für den 11-Stunden-Flug ein Upgrade in die Business-Class gegönnt und kehrten für ein Frühstück in die Lounge ein. Hier checkte ich per App auch gleich mal noch die Turbulenzen-Vorhersage. Mäßige Turbulenzen waren nach etwa 5 Stunden zu erwarten.
Um 11:30 Uhr liefen wir zum Gate S44 im Terminal 4S und konnten direkt in den Flieger steigen. Tatsächlich finde es auf so einem Langstreckenflug mit vielen Passagieren an Bord immer sehr entspannt, wenn man zur Gruppe 1 gehört und als erster ins Flugzeug einsteigen kann (und auch sein Gepäck in der Nähe verstauen kann…).
Die Business-Class im A350-900 war noch neu und wir machten es uns hintereinander gemütlich.
Wir bekamen ein Getränk serviert und warteten auf das Beenden des Boardings. Erneut starteten wir pünktlich und machten es uns nun auf den kommenden Stunden gemütlich. Meine Pillen hatte ich schon zu Beginn eingeschmissen. Besser is. So ein Flug über den Ozean löst bei mir nicht allzu viel Wohlbehagen aus.
Gegen 14 Uhr wurde das Drei-Gang-Menü serviert. Wir hatten vorab aus drei Gerichten gewählt und ließen es uns schmecken.
Die Tabletten zeigten ihre Wirkung und kurz nach dem Essen machte es ich mir gemütlich, klappte den Sitz runter und döste ein.
Leider behielt die App recht, so dass bereits nach 4 Stunden Flug die ersten Turbulenzen auftraten. Zum Glück wirklich nur leicht. Die Aussage des Piloten, das wir beim Landeanflug in Quito allerdings durch Gewitterwolken fliegen mussten, war für mich nicht sehr beruhigend. Ich hoffte, dass es weniger schlimmer werden würde, als ich jetzt erwartete.
Die 11 Stunden vergingen schneller als gedacht und als wir in Venezuela auf Land trafen, wurden die angekündigten Turbulenzen auch etwas stärker.
Auf 40.000 Fuß betrug die Sicht null Meter. Ich war froh als wir aus den Wolken hinaus waren und wieder blauer Himmel erstrahlte. Allerdings ist meine Schmerzgrenze hier auch sehr viel niedriger als bei anderen Menschen ohne Flugangst. Aber die Tabletten halfen immer noch.
Pünktlich um 16.15 Uhr landeten wir in Quito. Das Wetter war bescheiden aber für den Rest des heutigen Tages auch nicht relevant.
Bis wir mit Passkontrolle und Gepäckausgabe endlich den Flughafen verlassen konnten, war es bereits 17:30 Uhr.
Wir warteten auf den Shuttlebus, der uns zum nahegelegenen Wyndham Quito Airport Hotel bringen sollte. Da der Shuttlebus allerdings nicht ständig fährt, musste Marcel an der Flughafen-Information kurz anrufen. Das etwas in die Jahre gekommene Hotel war sauber und (bis auf die gegenüberliegende Hauptstraße) auch ruhig. Und auf 2-850 Metern Höhe ist die Luft zwar dünn aber immerhin angenehm kühl, so dass wir die Klimaanlage nicht nutzen brauchten. Das sollte sich auf den Galapagos-Inseln ändern.
Wir gingen noch kurz einen Happen im Restaurant essen und konnten es dann kaum erwarten, uns schlafen zu legen. Mittlerweile war es 19:30 Uhr Ortszeit (02:30 deutsche Zeit). In den Tag waren wir bereits um 5:00 Uhr morgens am Flughafen Düsseldorf gestartet, waren also schon gut 21 Stunden unterwegs. Mein Plan, bis wenigstens 20 Uhr durchzuhalten ging aber leider nicht auf. Leben am Limit 😁.