Ecuador und die Galapagosinseln 2024: Ankunft auf den Galapagosinseln

Nach einer unruhigen Nacht – Jetlag und Höhe (Quito liegt 2.850 Meter über Meer) sei Dank – waren wir am nächsten Morgen bereits um 5 Uhr wach. Aufstehen wollten wir allerdings noch nicht, denn unser Flug auf die Galapagosinseln ging erst um 12:56 Uhr. Wir ließen den Tag daher in aller Ruhe beginnen, begaben uns gegen 08:30 Uhr zum Frühstück und hingen danach noch ein wenig auf dem Hotelzimmer rum.

Das Wetter am Morgen war super. Blauer Himmel und kaum Wolken. Wir konnten sogar die umgebenden hohen Berge der Anden erblicken. Da schlug das Wanderherz höher. Aber unser Fokus lag diesmal auf der Tier- und nicht auf der Bergwelt.

Blick aus dem Hotelzimmer
Blick aus dem Hotelzimmer

Im Internet hatte ich vorab gelesen, dass man bei Flügen auf die Galapagosinseln etwa 3 Stunden vorher am Flughafen sein soll, da man eine spezielle Immigration und Gepäckkontrolle durchlaufen muss. Daher checkten wir um 10 Uhr aus und nahmen den tags zuvor angemeldeten Shuttle vom Wyndham Hotel zum Flughafen.

Am nationalen Terminal angekommen dann die Ernüchterung; es herrschte gähnende Leere. Sowohl am Check-In als auch am speziellen Schalter für die Galapagosinseln.

spezieller Schalter im Flughafen, um die TCT (Transit Control Card) für die Galapagosinseln zu erhalten
spezieller Schalter im Flughafen, um die TCT (Transit Control Card) für die Galapagosinseln zu erhalten

Anstellen brauchten wir uns also nicht, sondern konnten direkt zum Mitarbeiter gehen. Dieser sprach zum Glück Englisch und wollte von uns lediglich die Flugzeiten sowie die Airline wissen. Danach erhielten wir für 20 USD / Person die TCT – die Transit Control Card – die bei Einreise und bei Ausreise auf die Galapagosinseln vorzuzeigen ist.

TCT - Nicht verlieren!
TCT – Nicht verlieren!

Als nächstes mussten wir zu einem speziellen Gepäckschalter, wo die Koffer gescannt und versiegelt wurden.

Danach gingen wir zum Check-In des Gepäcks bei Avianca. Auch hier waren wir die einzigen und das ganze Prozedere daher bereits gegen 10:45 Uhr erledigt.

Hieß, wir hatten bis zum Abflug noch gut zwei Stunden Zeit. Marcel gönnte sich daher einen überteuerten Kaffee und gegen 12 Uhr begaben wir uns durch die Sicherheitskontrolle.

Zu Fuß liefen wir zum Gate 3 im Terminal A, wo wir auf das Boarding warteten.

Bald kann es losgehen
Bald kann es losgehen
Der Airbus steht bereit
Der Airbus steht bereit

Dieses begann überpünktlich und wir verließen Quito sogar 5 Minuten früher als geplant. Der nur halb besetzte A320 von Avianca brachte uns mit leichten Turbulenzen in ca. 1:50 Minuten zum Flughafen von Baltra.

Wir verließen das Flugzeug und bekamen direkt einen Eindruck von der vorherrschenden Temperatur. Es war heiß.

Etwas windiger hier auf Baltra
Etwas windiger hier auf Baltra

Baltra Airport

Durch einen überdachten Fußgängerweg liefen wir zur Passkontrolle. Auf halben Weg wurden wir direkt durch einen Galapagos-Landleguan begrüßt, der sich mitten in den Weg gelegt hatte. Wir waren begeistert von dem possierlichen Tierchen. 

Baltra Airport

Ein Landleguan begrüßt die ersten Touristen
Ein Landleguan begrüßt die ersten Touristen
Hauptsache Schatten
Hauptsache Schatten

Trotz der vielen Menschen und der zahlreichen Fotos, die mit dem Iguana geschossen wurden, störte der Tumult diesen überhaupt nicht. Abhauen? Ne, viel zu warm 🤣.

Willkommen auf den Galapagosinseln - ein zweiter Iguana begrüßte uns etwas versteckter
Willkommen auf den Galapagosinseln – ein zweiter Iguana begrüßte uns etwas versteckter

Da wir die ersten an der Passkontrolle waren, dauerte es nur wenige Minuten, bis wir den Stempel erhielten und die 100 USD / Person Eintritt für den Nationalpark bezahlen mussten.

Erneut wurde das Handgepäck gescannt und in der kleinen Gepäckhalle warteten wir mit den anderen Fluggästen auf den Check des Gepäcks.

Warten auf das Gepäck
Warten auf das Gepäck

Da zum Glück nicht viele Passagiere an Bord der Maschine gewesen waren, dauerte das ganze Prozedere mit Drogenspürhund und Polizeikontrolle nur wenige Minuten.

Um von der Insel Baltra auf die Insel Santa Cruz zu kommen, mussten wir nun zunächst mit dem Bus (5 USD / Person) und danach mit dem Wassertaxi (1 USD / Person) fahren.

Der Weg zum Bus und zum Verkaufsschalter ist bestens ausgeschildert und alles auf den Tourismus abgestimmt.

Wir stiegen in den ersten Bus ein und fuhren in rund 15 Minuten zur kleinen Anlegestelle. Auch ums Gepäck mussten wir uns nicht kümmern. Dies wurde von den Angestellten auf die kleinen Boote verladen.

Fahrt mit dem Bus zum Itabaca-Kanal
Fahrt mit dem Bus zum Itabaca-Kanal
Am Itabaca-Kanal
Am Itabaca-Kanal

Am Itabaca-Kanal

Am Itabaca-Kanal

Die Überfahrt nach Santa Cruz über den Itabaca-Kanal dauerte keine 5 Minuten. Die Rettungswesten sind übrigens verpflichtend zu tragen aber einige sehen auch nicht mehr allzu vertrauenserweckend aus.

Überfahrt mit dem Wassertaxi von Baltra nach Santa Cruz
Überfahrt mit dem Wassertaxi von Baltra nach Santa Cruz

Wir nahmen unser Gepäck in Empfang und hielten nach dem Taxifahrer Ausschau, der uns für 25 USD zu unserer Unterkunft in Puerto Ayora fahren sollte. Alternativ kann man für 5 USD / Person auch den öffentlichen Bus nehmen.

Wir entdeckten unseren Taxifahrer, der ein Namensschild in der Hand hielt. In rund 25 Minuten brachte er uns zum Captain Max B & B in Puerto Ayora.

Für eine Nacht blieben wir auf der Insel, so dass wir uns für eine günstige aber sehr gute Übernachtung entschieden hatten.

Der Host erwartete uns bereits und begleitete uns zu unserem Zimmer (leider ohne Fenster). Vom Zeitpunkt der Landung bis zur Fahrt ins Hosten waren etwa 1,5 Stunden vergangen. Die Galapagosinseln haben übrigens noch eine Stunde mehr Zeitverschiebung als das Festland Ecuadors.

Captain Max B & B in Puerto Ayora
Captain Max B & B in Puerto Ayora

Captain Max B & B in Puerto Ayora

Um dem Jetlag vorzugreifen, stellten wir die Koffer ab und liefen zum Hafen von Puerto Ayora. Wenn wir uns jetzt hinlegten, würden wir nur schwer den Dreh finden, wieder aufzustehen.

Spaziergang zum Hafen von Puerto Ayora
Spaziergang zum Hafen von Puerto Ayora

Wir schlenderten ein wenig umher und ließen uns Treiben.

Spaziergang zum Hafen von Puerto Ayora

Spaziergang zum Hafen von Puerto Ayora

Im Supermarkt kauften wir uns ein kühles Getränk und liefen zum Pier, an dem es sich zahlreiche Seelöwen im Schatten gemütlich gemacht hatten.

Am Hafen in Puerto Ayora
Am Hafen in Puerto Ayora

Am Hafen in Puerto Ayora

Seelöwen am Hafen in Puerto Ayora
Seelöwen am Hafen in Puerto Ayora

Wir sahen den faulen Tieren ein wenig beim Sonnenbaden zu und setzten uns danach selbst erstmal auf eine Bank. Es war ganz schön warm und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch.

Seelöwen am Hafen in Puerto Ayora

Seelöwen am Hafen in Puerto Ayora

Wir genossen den Ausblick und konnten Blaufußtölpel und Fregattvögel sowie zahlreiche Pelikane beim Fliegen durch die Luft und beim Fischen beobachten. Eine einzigartige Welt. Wir waren begeistert.

Am Hafen in Puerto Ayora

Am Hafen in Puerto Ayora

Am Hafen in Puerto Ayora

Am Hafen in Puerto Ayora

Die Seelöwen kennen ebenfalls keine Scheu
Die Seelöwen kennen ebenfalls keine Scheu

Die Seelöwen kennen ebenfalls keine Scheu

Die Seelöwen kennen ebenfalls keine Scheu

Vom Pier liefen wir an einem übergroßen Blaufußtölpel vorbei zum Santa Cruz Schriftzeichen.

Das Wahrzeichen der Galapagosinseln - der Blaufußtölpel
Das Wahrzeichen der Galapagosinseln – der Blaufußtölpel
Blick auf das Meer in Puerto Ayora
Blick auf das Meer in Puerto Ayora

Das obligatorische Foto durfte natürlich nicht fehlen.

Galapagos-Schriftzeichen in Puerto Ayora
Galapagos-Schriftzeichen in Puerto Ayora

Wir setzten uns noch einmal auf eine Bank und tranken eine kühle Coke, die Marcel im gegenüberliegenden Supermarkt besorgt hatte. Auf die Glasflaschen ist übrigens ein Pfand zu bezahlen, dass man durch Vorzeigen des Kassenzettels im Supermarkt zurückerhält. Also gut aufbewahren. 

Vor uns lag eine Meerechse, die sich im Schatten aufwärmte. Die Leguanart ist endemisch auf den Galapagosinseln und fast überall zu finden, wo Wasser in der Nähe ist.

Meerechse in Puerto Ayora
Meerechse in Puerto Ayora
Am Hafen in Puerto Ayora
Am Hafen in Puerto Ayora

Vom Hafen spazierten wir gemütlich durch die Touristenstraße mit zahlreichen Souvenirläden und Restaurants. Mal schauen, wohin es uns heute Abend verschlagen würde.

Zentraler Platz in Puerto Ayora
Zentraler Platz in Puerto Ayora

Über einen schönen Holzsteg blickten wir auf den kleinen Fischerhafen, an dem Pelikane und Fregattvögel darauf warteten, dass etwas von einem der Kutter für sie abfiel. Früher befand sich hier auch mal ein Fischmarkt. Dieser wurde allerdings mittlerweile geschlossen.

Santa Cruz

Blick auf den Fischerhafen in Puerto Ayora
Blick auf den Fischerhafen in Puerto Ayora

Vorbei an weiteren Meerechsen und einem Seelöwen, der es sich auf einer Bank gemütlich gemacht hatte, begaben wir uns zu dem kleinen Hafen.

Seelöwe
Seelöwe
Meerechsen beim Aufwärmen
Meerechsen beim Aufwärmen
Nicole und die Meerechsen
Nicole und die Meerechsen
Seelöwen-Selfie
Seelöwen-Selfie

Pelikane und andere Seevögel wurden vom frischen Fisch angelockt. 

Kleiner Fischerhafen in Puerto Ayora
Kleiner Fischerhafen in Puerto Ayora

Kleiner Fischerhafen in Puerto Ayora

Ob für den Pelikan heute wohl noch was abfällt
Ob für den Pelikan heute wohl noch was abfällt

k-26

Wir schauten dem Treiben ein wenig zu und wussten manchmal gar nicht, wo wir zuerst hinsehen sollten weil immer irgendwo was Neues passierte. Da tauchten Meerechsen aus dem Wasser aus, dort landete ein Fregattvogel und immer mehr Pelikane trafen ein, in der Hoffnung, ein Stück Fisch abzubekommen.

Kleiner Fischerhafen in Puerto Ayora

Kleiner Fischerhafen in Puerto Ayora

Kleiner Fischerhafen in Puerto Ayora

Nachdem wir einen ersten Eindruck von Puerto Ayora gewonnen hatten, liefen wir zurück zur Unterkunft und legten uns vor dem Abendessen noch eine Stunde aufs Ohr. Wir waren echt gerädert.

Gegen 18:30 Uhr gingen wir erneut hinab zum Hafen und hielten nach einem Restaurant Ausschau. Da wir beide Lust auf Fisch hatten, entschieden wir uns für das Bahía Mar.

Unser Tisch direkt am Meer wartete zwar nicht mehr mit einer Aussicht auf uns aber dafür mit einer leichten Brise. Die Temperaturen auf den Galapagosinseln sinken Abends selten unter 23° Celsius.

Restaurant Bahia Mar in Puerto Ayora
Restaurant Bahia Mar in Puerto Ayora

Wir ließen uns das Essen schmecken und begaben uns gegen 20:30 Uhr zurück zur Unterkunft, wo wir todmüde ins Bett fielen. Auch der nächste Tage sollte bereits früh starten.