Nach einer weiteren unruhigen Nacht mit wenig Schlaf, schälten wir uns gegen 5 Uhr aus dem Bett. Die nächsten 4 Tage würden wir auf der Insel Isabela verbringen, auf der wir vorab auch ein paar Halbtagestouren bei Agora Tours gebucht hatten. Generell lassen sich 4 der 13 größeren Inseln der Galapagos individuell bereisen: Santa Cruz, Isabela, San Cristobal und Floreana. Wir entschieden uns allerdings nur auf Santa Cruz und Isabela zu bleiben. Und den heutigen Tag wollten wir mit einer Fahrradtour zur Wall of Tears verbringen.
Zunächst checkten wir jedoch aus und liefen hinab zum Hafen. Das Ticket (30 USD / Person) für die Überfahrt mit einem der Schnellboote hatten wir ebenfalls vorab bei Agora Tours gebucht.
Wir suchten daher am Hafen nach dem Ticketschalter der „Legendary“, bekamen dort ein Lanyard mit dem Namen des Schiffes und warteten mit den anderen Passagieren auf das Boarding.
Bevor wir das Pier betreten konnten, mussten wir 1 USD / Person Hafensteuer bezahlen und das Gepäck scannen lassen.
Danach fragte ein Hafenmitarbeiter nach unseren Namen und schickte uns danach zum entsprechenden Pier, wo wir auf das Wassertaxi warteten, dass uns zum Schnellboot bringen sollte.
Geduldig standen wir mit den anderen Passagieren an und konnten nach etwa 10 Minuten hinab zum Wassertaxi gehen. Mit dem ganzen Gepäck war das gar nicht so einfach, überhaupt auf das kleine Boot zu kommen.
Erneut wurden für die kurze Überfahrt 1 USD / Person fällig.
Nach wenigen Minuten konnten wir auf die Legendary betreten und uns einen Sitzplatz suchen. Um das Gepäck kümmerten sich zum Glück die Mitarbeiter. Im Nachhinein hätten wir einen Teil des Gepäcks lieber auf Santa Cruz lassen sollen.
Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, starteten wir um 7 Uhr pünktlich mit der zweistündigen Überfahrt nach Isabela.
Ich hatte zur Sicherheit vorher Reisetabletten genommen, da ich nicht wirklich seefest bin. Der Mai ist zwar noch für sein ruhigeres Fahrwasser bekannt, aber ich empfand den Wellengang trotzdem sehr stark. Immer wieder flogen wir über höhere Wellen. Zudem gab es keine Fenster, aus die man hinausschauen konnte.
Wir nutzten daher die endlos lange Zeit für ein Nickerchen und waren froh als wir den Hafen in Isabela um 09:00 Uhr erreichten.
Unsere Unterkunft „Black Pearl“ lag vom Hafen gut 1,2 Kilometer entfernt. Da die Straße und die Temperatur nicht zum Laufen mit dem ganzen Geraffel einluden, nahmen wir spontan ein Taxi und ließen uns für 3 USD zu unserem Apartment für die nächsten 4 Nächte bringen.
Lienke – eine niederländische Auswanderin und Gastgeberin erwartete uns bereits. Glücklicherweise war auch unsere Unterkunft schon bezugsfertig.
Wir setzten uns zu dritt an den Tisch und plauderten ein wenig. Lienke gab uns super Tipps fürs Abendessen, Einkaufen und für das Leihen von Fahrrädern.
Unser Plan für heute sah eigentlich vor entlang des 3 Kilometern langen Strandes und dem Naturschutzgebiet Complejo de Humedales zur Wall of Tears zu Wandern. Für den Hin- und Rückweg sind gut 16 Kilometer zu veranschlagen. Aufgrund der hohen Temperatur ließen wir jedoch vom Fußmarsch ab und beschlossen uns bei „Jordan“ ein Fahrrad zu leihen.
Zu Fuß liefen wir in die beschauliche Stadtmitte von Puerto Villamil und liehen uns für 10 USD / Person ein Mountainbike im top Zustand. Wir schwitzten bereits von dem nur 1 Kilometer langen Fußweg so sehr, dass wir es nicht bereuten, ein Fahrrad gemietet zu haben.
Auf der kaum befahrenen Hauptstraße fuhren wir in Richtung Strand. Der Ausblick auf den einsamen Playa Puerto Villamil und dem türkisblauen Wasser ließ uns Träumen.
Nach wenigen Metern entdeckten wir eine Meerechse, die einsam am Strand lag und uns zu einem Fotostopp einlud.
Das possierliche Tierchen störte sich überhaupt nicht an unserer Gegenwart und wir konnten in Ruhe Fotos schießen.
Nach der Fotosession ließen wir den Iguana in Ruhe und sattelten wieder auf.
Doch nur ein paar Meter weiter stoppten wir erneut und spazierten hinab zum Strand.
Hier wir Braunpelikane (Brown Pelican, Pelecanus occidentalis), Silberreiher (Great Egret, Ardea alba), Blaufußtölpel (Blue-footed Booby, Sula nebouxii) im Sturzflug und auf Futtersuche im Meer, einen Regenbrachvogel (Whimbrel, Numenius phaeopus), einen Wanderwasserläufer (Wandering Tattler, Tringa incana) und einen juvenilen Kiebitzregenpfeifer (Grey Plover, Pluvialis squatarola) am Strand entdeckt hatten.
Dabei hätten wir beinahe den im Busch sitzenden Braunpelikan übersehen. Ist ja auch kein großer Vogel 😁.
Von insgesamt acht Pelikanarten ist der Braunpelikan gemeinsam mit dem – ihm nahe verwandten – Chilepelikan die einzige Art, die im Sturzflug ins Wasser taucht, um Fische zu erbeuten. Darüber hinaus sind beide Arten auch die einzigen unter den Pelikanen, die ausschließlich in marinen Gewässern beheimatet sind und eine vorwiegend dunkle Gefiederfarbe aufweisen.
Nach weiteren Fotos am menschenleeren Strand, der nur von den Vögeln besucht wurde, gingen wir zurück zum Fahrrad und machten nun erstmal Meter. So kamen wir ja nie an.
Wir waren jetzt schon beeindruckt von den ganzen Tieren, die überhaupt keine Scheu vor den Menschen hatten.
Der sandige Weg entlang des kilometerlangen Strandes war allerdings nicht so einfach zu bewältigen, da uns immer wieder tiefe Abschnitte ins Straucheln brachten und wir Absteigen mussten.
Am Aussichtspunkt Poza de las Diablas stellten wir das Fahrrad erneut ab und liefen, auf der Suche nach weiteren Vögeln, zu der Lagune.
Bis auf einen Braunpelikan war jedoch kein Tier zu sehen.
Wir schwangen uns wieder aufs Rad, passierten einen Friedhof und erreichten nach etwa einer Stunde den Eingang zum Nationalpark Complejo de Humedales.
Eintritt ist nicht fällig und auch kein Guide notwendig. Ein Mitarbeiter des Nationalparks notiert allerdings die Namen und die Ankunftszeit. Die meisten Nationalparks werden um 18 Uhr geschlossen.
Mit dem Fahrrad fuhren wir entlang der breiten Schotterstraße und ließen die ersten beiden Aussichtspunkte „La Playita“ und „Pozas Verdes“ erst einmal außen vor. Trotz Bewölkung war es drückend heiß und wir waren froh über jeden Meter mit leichtem Fahrtwind.
Die Landschaft beeindruckte uns. Insbesondere die meterhohen Kakteen, die teilweise richtig dicke Baumstämme hatten.
An einer Art Kreisverkehr nahmen wir den Abzweig in Richtung Muro de las Lágrimas – der Wall of Tears. 4 Kilometer fast nur bergauf lagen vor uns. Schon eine Qual bei dem Wetter, das muss man ganz klar sagen.
Am Aussichtspunkt „Pozo Redonda“ kurz hinter dem Kreisverkehr, beschlossen wir dem schön angelegten Wanderweg entlang von meterhohen Kakteen bis zum Ende zu folgen.
Vorbei an einem kleinen Tümpel, konnten wir am Ende des Weges einen Blick auf die große Lagune werfen. Neben ein paar Pelikanen entdeckten wir jedoch keine weiteren Tiere. Selbst denen war es wahrscheinlich zu warm.
Auf selben Weg spazierten wir gemächlich zurück zum Fahrrad und fuhren zum „Poza Escondida“.
Die einzelnen Aussichtspunkte lagen relativ nah beieinander, so dass es ein ständiges Anhalten, Absteigen und Anschauen war. Wenn die Wärme nicht gewesen wäre, wäre das alles halb so wild gewesen aber wir schwitzten uns zu Tode. Die gefühlte Temperatur lag bestimmt bei 33 – 34 Grad und eine kühle Brise vom Meer kam leider nicht mehr bei uns an.
Wir folgten dem schön angelegten Weg für wenige Meter durch eine offene Kakteenlandschaft und liefen durch einen Mangrovenwald bis zum Aussichtspunkt am Ende des Weges.
Hier wartete eine Bank mit Blick auf die Lagune auf uns. Wir lauschten den Geräuschen der Tierwelt und waren froh, mal ein paar Minuten rasten zu können.
Auf dem Weg zum nächsten Stopp „El Estero“ entdeckten wir auf den Lavafelsen am Meer zahlreiche Echsen. Das war ja der totale Hammer.
Auch die fantastische Naturkulisse um uns herum mit Mangrovenbäumen auf Lavagestein boten einen herrlichen Kontrast.
Ich wechselte schnell das Objektiv und wir pirschten uns an den die Meerechsen ran.
Teilweise sahen wir die perfekt an ihre Umgebung angepassten Tiere erst im letzten Moment. Platz machen wollten diese nämlich eigentlich nicht. Kann ich verstehen, wenn man einmal sein Fleckchen gefunden hat, will man dies ja auch behalten.
Wir beobachteten und fotografierten die beachtlichen Tiere in den unterschiedlichen Größen eine ganze Weile und vernahmen im Wasser einen riesigen Iguana, der langsam an Land schwamm.
Der Braunmantel-Austernfischer (American Oystercatcher, Haematopus palliatus), der im Lavagestein nach Fressbarem suchte, wäre mir daher fast entgangen.
Wir waren gespannt, ob die Echse aus dem Wasser kam und warteten geduldig.
Beeindruckt waren wir auch von den zahlreichen Roten Klippenkrabben (Sally Lightfoot-Crab, Grapsus grapsus), die sich links und rechts von uns in Deckung begaben. Eigentlich wusste man gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte.
Die Meerechse war leider außer Kamerareichweite an Land gekrochen, so das unsere Aufmerksamkeit auf einen weiteren großen Iguana fiel, der in der Sonne ein Nickerchen hielt.
Wir schossen erneut Fotos von der riesigen Echse und posierten für ein Selfie. Den Iguana störte das alles nicht. Er würdigte uns nicht mal eines Blickes, sondern döste entspannt weiter.
Nach einer Ewigkeit liefen wir so langsam zurück. Sattsehen konnten wir uns aber irgendwie nicht von den ganzen Echsen, so dass wir an der großen Gruppe, die teilweise über und untereinander lagen noch einmal Fotos machten.
Übrigens nicht erschrecken, wenn die Echsen zwischendurch Nießen und Rotzen. Das ist kein Angriff, sondern sorgt dafür, dass sie das aufgenommene Salzwasser wieder loswerden.
Neben den Meerechsen hatten sich auch wieder einige Braunpelikane hier versammelt.
Aber die Echsen waren interessanter. Wir konnten uns einfach nicht losreißen.
Schnell noch ein paar letzte Fotos für die sozialen Medien und dann sattelten wir wieder auf.
Am Punkt „El Estero“ wartete eine kleine Wanderung durch die Mangroven auf uns.
Auch hier waren wir wieder alleine unterwegs. Generell waren uns unterwegs vielleicht 10 Leute entgegen gekommen oder an uns vorbeigefahren.
Am Ende des Weges befand sich ein Picknickplatz direkt an einem Meereszulauf.
Das glasklare Wasser lag so lange still im Flusslauf, bis größere Wellen das Meerwasser hineinspülten. Ein unbeschreiblich schöner Ort, den wir ganz für uns alleine hatten.
Naja fast, denn im Gebüsch entdeckten wir einen Mangrovenreiher (Striated heron or Mangrove heron; Butorides striata striata).
Nachdem wir uns satt gesehen hatten, spazierten wir zurück zum Fahrrad und fuhren nun im ständigen Bergauf auf dem Camino de Tortugas Gigantes weiter.
Warum die Straße „Weg der Riesenschildkröten“ hieß wurde uns nach wenigen Metern bewusst – wir entdeckten nämlich eine Galapagos-Riesenschildkröte mitten auf dem Weg.
Das Tier hatte sich allerdings in seinen Panzer zurückgezogen und wir ließen die Schildkröte daher nach zwei, drei Fotos mit ausreichend Abstand wieder alleine. Beeindruckende Tiere, von denen wir unterwegs noch zwei weitere Exemplare mitten im Gebüsch sahen.
Den Abzweig zum Strand ließen wir außen vor, denn die sportliche Einheit war auch schon so anstrengend genug. An einigen Passagen ging es so steil bergauf, dass wir Absteigen mussten.
Insbesondere Marcel litt sehr unter der drückenden Hitze und am Aufstieg zum Aussichtspunkt „Mirador Cerro Orchilla“ setzten wir uns auf eine Bank und rasteten.
Ich beobachtete einen Galapagos-Schopftyrann (Galapagos Flycatcher, Myiarchus magnirostris) und eine Galápagosspottdrossel (Galapagos mockingbird, Mimus parvulus parvulus) die beide auf den Inseln endemisch sind.
Die Galápagosspottdrossel wird übrigens noch in sechs Unterarten eingeteilt, die jeweils endemisch zu ihrer Insel sind:
- Mimus parvulus barringtoni (Santa Fé)
- Mimus parvulus bauri (Genovesa)
- Mimus parvulus hulli (Darwin)
- Mimus parvulus parvulus (Santa Cruz, Seymour Norte, Daphne Major, Isabela und Fernandina)
- Mimus parvulus personatus (Pinta, Marchena, Rábida und Santiago)
- Mimus parvulus wenmani (Wolf)
Wir meisterten die Stufen hinauf zum Aussichtspunkt, auf dem eine erfrischende Brise die Körpertemperatur etwas herunterkühlte.
Der Ausblick über das satte Grün bis zum Meer war einfach traumhaft.
Der Vulkan Sierra Negra lag allerdings in dichten Wolken umhüllt. Hoffentlich hatten wir bei unserer morgigen Wanderung Glück mit dem Wetter. Bis zum Endpunkt lagen vom Aussichtspunkt Cerro Orchilla etwa 800 Meter vor uns. Die schafften wir jetzt auch noch.
Wir stellten das Rad an einem der Fahrradständer ab und stiegen über Stufen den Fußweg hinab zur Wall of Tears.
Die Mauer der Tränen steht nahe der ehemaligen Strafkolonie, die von 1946 bis 1959 auf der Insel Isabela betrieben wurde. Durch Zwangsarbeit wurden die Häftlinge damals gezwungen, die Mauer aus scharfkantigem Lavagestein mit ihren bloßen Händen zu bauen. An einigen Stellen ist die Mauer fast 6 Meter hoch und 3 Meter breit und erstreckt sich über mehr als 100 Metern Länge. Der Bau der Mauer soll vielen Gefangenen das Leben gekostet haben.
Wäre es nur nicht so drückend heiß gewesen, hätten wir den Aufenthalt sicherlich mehr genießen können.
Wir umrundeten die Mauer und entdeckten einen Aufstieg zum Aussichtspunkt „El Radar“, an dem sich auch ein Geocache befand.
Hier beschloss ich allerdings, dass ich nicht mehr hinaufgehen wollte. Der Ausblick würde vermutlich nicht viel anders aussehen als vom letzten Aussichtspunkt und die Aussicht auf einen quälenden Aufstieg durch die Wärme war nicht sehr verlockend.
Marcel hingegen wollte jedoch unbedingt bis zum Ziel. Ich hielt ihn nicht ab und wartete im Schatten auf ihn. Hoffentlich loggte er wenigstens den Cache 😀.
Ich setzte mich auf das scharfkantige Lavagestein in den Schatten. Ein paar Darwinfinken leisteten mir Gesellschaft (vermutlich aufgrund der Schnabelform ein Mittel-Grundfink (Medium Ground finch, Geospiza fortis) aber die Darwinfinken auseinander zu halten, finde ich echt extrem schwierig). Bei den Darwinfinken handelt sich nämlich um 15 sehr eng verwandte Arten, die alle von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen. Ihre nächsten Verwandten sind nicht, wie der Name nahelegt, die Finken, sondern finkenähnliche Singvögel, die früher zu den Ammern, heute aber zu den Tangaren gezählt werden. Sie sind endemisch auf den Galapagosinseln.
Der Aufstieg schien allerdings länger zu sein als ich erwartet hatte, denn erst nach etwa einer halben Stunde kam Marcel fix und fertig wieder hinunter getrottet.
Wie ich es erahnt hatte, hatte sich der Aufstieg nicht wirklich gelohnt. Wobei er immerhin den Geocache gefunden hatte und wir unseren ersten Fund auf den Galapagosinseln und in Ecuador loggen konnten.
In der überdachten Holzhütte rasteten wir und tranken ausreichend.
Dann marschierten wir zurück zum Fahrrad und genossen den kühlenden Wind der Abfahrt. Erst jetzt wurde uns so richtig bewusst, wie lange es tatsächlich nur bergauf gegangen war.
Glattschnabelanis (smooth-billed ani, Crotophaga ani) und Galápagosspottdrosseln (Galapagos mockingbird, Mimus parvulus parvulus) sowie zahlreiche Darwinfinken begleiteten uns auf dem Weg zurück.
Ich entdeckte auch einen schüchternen Goldwaldsänger (Yellow Warbler, Setophaga petechia), der mir aber nur diese eine Chance für ein Foto gab 😀.
Die Schildkröte war mittlerweile von dannen gezogen und wir rasten weiter abwärts bis wir im Nu den Kreisverkehr von heute Mittag erreichten.
Auch hier stellten wir noch einmal das Fahrrad ab und spazierten zunächst zum Lavatunnel „Túnel del Estero“.
Weit hinein kam man nicht und nach einem kurzen Blick aufs Meer liefen wir zurück und nahmen den Abzweig zum Strand.
Die kleine Badebucht „Playa del Amor“ lud zum Verweilen an. Aber es waren bereits einige Leute im Wasser und so ließen wir von der Idee ab.
Wir entdeckten zahlreiche Meerechsen und in der Ferne auch ein paar Blaufußtölpel und Rote Klippenkrabben.
Ein kleiner Pfad führte uns durch die Mangroven zu einem weiteren Strandabschnitt. Die Strömung war allerdings zum Baden zu stark und wir beschlossen daher, dass wir an dem 3 kilometerlangen Strandabschnitt am Ende der Tour sicherlich ein Plätzchen finden würden.
Nach der kurzen Stippvisite ging es auf gleichem Weg zurück zum Fahrrad und ohne weitere Zwischenstopps zurück zum Eingang des Nationalparks.
Die beiden Punkte, die wir zu Beginn ausgelassen hatten, ließen wir auch jetzt außen vor und fuhren schnurstracks auf dem sandigen Strandweg in Richtung Puerto Villamil.
Kurz bevor wir die Ortschaft erreichten, stellten wir die Räder ab und beschlossen dem Wasser mal einen ersten Besuch abzustatten. Ich war auf die Temperatur gespannt und ob ich die richtige Entscheidung getroffen, mir keinen dicken Wetsuit zuzulegen.
Ernüchtert musste ich feststellen, dass das Wasser doch kühler war als erwartet und ich hoffte, bei den kommenden Touren mit dem dünnen Neoprenanzug nicht beim Schnorcheln zu frieren. Ansonsten musste ich mir doch noch einen 3mm Wetsuit leihen.
Dafür war aber die Körpertemperatur nun gefühlt wieder auf Normalniveau und wir radelten die letzten Meter entspannt zurück zum Fahrradverleih, wo wir die Räder abgaben und zurück zur Unterkunft liefen.
Wir freuten uns auf eine kühle Dusche und Nudeln mit Tomatensoße. Allerdings dauerte das Erhitzen des Wassers in der Ferienwohnung so lange (45 Minuten), das wir überlegten, morgen lieber Essen zu gehen.