Schweiz: Die Abreise naht

Nach einer ruhigen, erholsamen Nacht erwarteten uns Céline und Fabienne am Morgen zum Frühstück. Céline hatte extra Brot gebacken und ein super leckeres Bircher Müsli gezaubert. Noch satt vom Käsefondue am gestrigen Abend langten wir dennoch zu, denn bei den ganzen Leckereien konnten wir gar nicht anders. Das Bircher Müsli war wirklich ein Traum und nicht vergleichbar mit Bircher Müslis in Deutschland.

Der Himmel war grau und wolkenverhangen und wir überlegten, ob wir es wagen sollten, trotzdem einen kleinen Rundgang durch das beschauliche Burgdorf zu unternehmen.

Da der Regen nachgelassen hatte, packten wir die Gelegenheit beim Schopfe und machten uns durch die Altstadt auf den Weg zum Schloss Burgdorf. Im Schloss befindet sich ein Museum, dem wir aber keinen Besuch abstatteten.

Stattdessen kehrten wir in ein Café ein und wärmten uns etwas auf. Heute war es recht ungemütlich und der nächste Regenschauer wartete schon auf uns.

Wir liefen nach dem Kaffee zurück zur Wohnung der beiden. Da wir uns hier im Emmental befanden, durfte natürlich ein Besuch der Emmentaler Schaukäserei nicht fehlen. Hier kann man täglich live bei der Herstellung des AOP Emmentalers zusehen.

Die Fahrt von Burgdorf dauerte ca. 20 Minuten. Trotz des Wetters genossen wir die herrlichen Blicke auf die umliegende Landschaft.

In der Schaukäserei angekommen, schauten wir bei der Produktion des Emmentalers zu. Täglich um 10:10 und 15:10 Uhr können Besucher beobachten, wie der Käsebruch in die Presse (Formen) gefüllt wird.

Schaukäserei Emmental

Außerdem lässt sich hier natürlich der berühmte Käse in allen Reifegeraden erwerben. Probieren inklusive. In dem Shop lassen sich neben Nudeln und Süßigkeiten auch diverse andere Mitbringsel erwerben. Wir griffen auch noch beim Fondue-Käse zu. Der Winter naht 😂.

Auf dem Rückweg stoppten wir noch bei der Mühle Kleeb, wo z. B. Mehl (Spezialmischungen, Mehl aus alten Kornsorten, Mehl ohne Zusatzstoffe), Teigwaren, Müsli etc. aus eigener Produktion und (soweit möglich) mit regionalen Rohstoffen erworben werden können. Wir packten daher Spezialmehl für Pizza und Nudeln ein und fuhren zurück nach Burgdorf.

Die Zeit der Abschiednahme war gekommen. Wir bedankten uns noch einmal ganz herzlich bei Céline und Fabienne für die Gastfreundschaft und das leckere Essen und hoffen, dass wir uns mal revanchieren können. Dann gibt es deutsches Raclette 😂😆.

Wie bei der Hinfahrt wollten wir auch heute wieder im NH Hotel Hirschberg übernachten. In der Schweiz stockte der Verkehr auch heute wieder etwas aber an der Grenze hatten wir Glück und brauchten nicht warten. Ohne weiteren Stau fuhren wir nach Heidelberg-Hirschberg, gingen in einem Gasthaus noch eine Kleinigkeit essen und fielen nach dem doch anstrengenden Rückreisetag früh ins Bett.

Wir ließen den Urlaub noch einmal Revue passieren und können gar nicht sagen, was uns am besten gefallen hat. Das Matterhorn und der Gornergrat waren sicherlich ein Highlight, ebenso wie der Eiger und der Aletschgletscher. Die Berg- und Gletscherwelt ist in der Schweiz generell immer eine Augenweide, auch wenn die Gletscher dank Klimaerwärmung kaum noch vorhanden sind aber wo gibt es schon in Europa soviele 4.000er (immerhin 48) auf so engem Raum? Auch wenn 3 Wochen in den Schweizer Bergen ein ordentliches Loch in unserem Reisebudget hinterlassen haben, hat uns die Schweiz sicherlich nicht das letzte Mal gesehen.