Thailand: Mit dem Mietwagen zum Laem Sing Beach Aussichtspunkt in Phuket und zum Aussichtspunkt Samet Nangshe

Nach der gestrigen nächtlichen Anreise von Bangkok nach Phuket, standen wir heute etwas gerädert gegen 08:30 Uhr auf. Wach waren wir zwar schon vorher, aber so richtig motivieren, uns aus dem Bett zu schälen, konnten wir uns noch nicht. Die letzten Tage hatten ein wenig ihren Tribut gezollt und heute hätten wir gerne einfach mal nichts gemacht. Stattdessen frühstückten wir gegen 09:00 Uhr im BS Hotel und liefen danach zum Flughafen Phuket, um den Mietwagen beim lokalen Anbieter Drive Car Rental abzuholen.

Der Mietwagenverleiher mit ausgezeichneten Bewertungen hatte im internationalen Terminal des Flughafens seinen Sitz. Zum Glück war nur ein Pärchen vor uns, so dass wir nach Erledigung der Formalitäten den Nissan Almera in Empfang nehmen konnten. Im Mietpreis inkludiert war bereits eine Vollkasko, da wir nichts riskieren wollten.

Mit dem Mietwagen fuhren wir zurück zum Hotel, um das Gepäck abzuholen. Das Abbiegen auf die Straße nach rechts, in der das Hotel lag war allerdings alles andere als leicht, da uns auf der dreispurigen Straße, ständig Autos entgegenkamen. Eine Ampel gab es nicht. Man musste einfach den richtigen Zeitpunkt abwarten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte Marcel dann in Richtung Hotel abbiegen. Einen Parkplatz vor der Tür gab es nicht, so dass wir in zweiter Reihe parkten, schnell unsere Sachen holten und auscheckten.

Unser erster Stopp führte uns zum Laem Sing Beach Aussichtspunkt auf der Phuket Halbinsel. Hätte ich allerdings vorher gewusst, dass der Verkehr so grauenhaft sein würde, wären wir nur für diesen kurzen Ausblick auf den Strand nicht hier hin gefahren.

Kaum hatten wir den Flughafen verlassen, wurde es mächtig voll auf der Straße. Die Thais fuhren zwar auch hier sehr anständig aber es stockte an jeder Ecke. Von den unbeliebten U-Turns mussten wir zum Glück nur einen in Angriff nehmen. Ohne Ampel muss man halt irgendwann Mut zur Lücke haben und fahren. Die Thailänder fahren alle zu 99% sehr rücksichtsvoll. Gehupt wird äußerst selten. Vor den Minibussen muss man sich ein wenig Acht geben.

Unterwegs auf der Phuket-Halbinsel
Unterwegs auf der Phuket-Halbinsel

Es lagen nur 25 Kilometer Fahrt vor uns, für die wir aber gut eine Stunde benötigten. Am nervigsten sind die Ampeln, denn die Rotphase dauerte manchmal rund 3 Minuten. Aber ohne Ampel wäre an manchen Straßen überhaupt kein Durchkommen, da Phuket eigentlich nur aus Stau besteht. Klar war jetzt schon: Den Weg mussten wir auf dem Rückweg auch wieder fahren und die Gegenseite war nicht weniger voll. Hier hätten wir lieber schon umkehren sollen.

Unterwegs auf der Phuket-Halbinsel

Der Aussichtspunkt lag auf der rechten Seite, so dass wir von der linken Spur auch noch irgendwie rüberfahren mussten.

Genervt erreichten wir gegen 12:30 Uhr den Laem Sing Beach Aussichtspunkt, blickten auf den Strand und waren der Meinung, dass der Anblick zwar trotz Zwielicht schön aber ein extra Abstecher hier hin sich überhaupt nicht gelohnt hatte. Wer also nicht dran vorbeikommt, dem würden wir den Weg hier hin nicht empfehlen.

Laem Sing Beach Aussichtspunkt
Laem Sing Beach Aussichtspunkt

Den nur einen Kilometer entfernten Kamala Beach View Point ließen wir daher weg und wollten die Halbinsel Phuket einfach nur hinter uns lassen. Kein guter Start in den Tag.

Natürlich standen wir auf dem Rückweg auch wieder in dichtem Stau und kamen nur im Schneckentempo voran. Wobei uns vermutlich selbst eine Schnecke überholt hätte. Wie kann man hier freiwillig Auto, Moped oder Fahrrad fahren. Alle drei Varianten waren einfach ätzend. Spaß machte das keinen.

Wir machten daher drei Kreuze, als wir Phuket nach einer weiteren Stunde im Stau hinter uns ließen und auf ruhigeren Straßen zum Aussichtspunkt Samet Nangshe gelangten.

Aussichtspunkt Samet Nangshe
Aussichtspunkt Samet Nangshe

Der Samet Nangshe Viewpoint gehörte für uns zu den beeindruckendsten Aussichtspunkten in der Region. Von einem Berg, der auf den letzten Meter nur mit einem 4×4 (90 THB / Person für die Hin- und Rückfahrt) oder zu Fuß (30 THB / Person) erreicht werden kann, bot sich uns ein traumhafter Panoramablick auf die Kalksteinfelsen und Inseln der Phang Nga Bay und die vorgelagerten, üppigen Mangrovenwälder.

Aussichtspunkt Samet Nangshe
Aussichtspunkt Samet Nangshe

Dank des starken Unwetters, dass in einigen Provinzen im Süden Thailands für Dauerregen und Überschwemmungen sorgte, gönnte sich die Sonne heute (und auch in den nächsten Tagen) leider eine Pause. Im Zwielicht waren schöne Fotos nicht wirklich drin aber das Wetter kann man sich nicht aussuchen. Die hohe Luftfeuchtigkeit blieb uns aber erhalten und ließ uns schon nach kurzer Zeit wieder schwitzen. Was für ein Wetter. Dann lieber heiß aber nicht so schwül.

Immerhin war es nicht voll am Aussichtspunkt und wir konnten in Ruhe die Aussicht genießen.

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Zudem konnten wir alle möglichen Fotospots nutzen, die es vor Ort gab. Kleine Plattformen, Schilder von Samet Nangshe oder sogar Herzen und Flügel, vor die man sich stellen oder hinsetzen konnte.

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Nach etwa 20 Minuten nahmen wir den Shuttle-Pickup hinab zum Parkplatz und peilten unsere Unterkunft in Khao Lak für die nächsten zwei Tage an.

Auf der nicht mehr vollen und gut zu fahrenden 2-3-spurigen Straße erreichten wir nach etwa einer Stunde die Khao Lak Blue Sky Villa etwas abseits von der Stadt.

Die Unterkunft mit wenigen Bungalows und Blick in die Berge lud zum Entspannen und Ruhe genießen ein. Autolärm war hier überhaupt nicht zu hören. Ein herrlicher Ort zum Runterkommen.

Khao Lak Blue Sky Villa
Khao Lak Blue Sky Villa

Khao Lak Blue Sky Villa

Khao Lak Blue Sky Villa

Khao Lak Blue Sky Villa

Blick ins Grüne von unserem Balkon
Blick ins Grüne von unserem Balkon
Balkon in der Khao Lak Blue Sky Villa
Balkon in der Khao Lak Blue Sky Villa

Auch wir waren ganz schön kaputt von der letzten Nacht und der anstrengenden Fahrerei in Phuket, so dass wir den restlichen Tag mit Ausruhen, Schlafen, Lesen und am Pool verbrachten. Ein Sonnenuntergang war nicht zu erwarten, so dass auch ein Abstecher zum 4 Kilometer entfernten Khao Lak Beach nicht lohnte.

Relaxen am Pool in der Khao Lak Blue Sky Villa
Relaxen am Pool in der Khao Lak Blue Sky Villa

Relaxen am Pool in der Khao Lak Blue Sky Villa

Wir gingen daher lieber zeitig schlafen, denn der nächste Tag startete mal wieder früh. Auf uns wartete ein Ausflug zu den Similan Inseln in der Andamanensee. Um dem Besucheransturm ein wenig entgegenzuwirken hatten wir uns für eine Early-Bird-Tour beim Anbieter Siam Adventure World entschieden (Hier geht´s zur Tour => www.siamadventureworld.com).