Thailand: Vogelsuche am Vormittag im Kaeng Krachan Nationalpark

Bevor wir heute den Kaeng Krachan Nationalpark verließen, beschlossen wir, noch einmal auf die Suche nach ein paar Vögeln zu gehen. Daher endete unsere ruhige Nacht in der Baan Maka Nature Lodge bereits um 07:00 Uhr. Wir frühstückten in Ruhe, checkten aus und fuhren zum Checkpoint des Nationalparks, an dem wir noch einmal die 630 THB für uns und das Auto löhnten. Wer auf dem Campingplatz übernachtet, braucht nur einmal zu bezahlen.

Kurz vor dem Parkeingang entdeckten wir zahlreiche Mauersegler auf einem Strommast.

Wie die Vögel auf der Stange
Wie die Vögel auf der Stange

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Auch ein Bronzescheitel-Smaragdspint (Asian green bee-eater, Merops orientalis) aus der Familie der Bienenfresser ließ sich die Sonne auf Gefieder scheinen und bot mir ein paar Fotomöglichkeiten.

Bronzescheitel-Smaragdspint (Asian green bee-eater, Merops orientalis)
Bronzescheitel-Smaragdspint (Asian green bee-eater, Merops orientalis)

Besonders freute ich mich über die Sichtung eines Doppelhornvogels (Great Hornbill, Buceros bicornis), der allerdings sofort wegflog als ich aus dem Auto gestiegen war. Zum Glück hatte ich die Kamera schon im Anschlag gehabt.

Doppelhornvogel (Great Hornbill, Buceros bicornis)
Doppelhornvogel (Great Hornbill, Buceros bicornis)

Auch ein Orienthornvögel (oder auch Weißhelm-Hornvogel; Oriental pied hornbill; Anthracoceros albirostris) saß in einem der Bäume und ließ sich fotografieren. Das Wetter war im Vergleich zu gestern heute perfekt. Kein graues Zwielicht, sondern Sonnenschein und blauer Himmel.

Orienthornvögel (oder auch Weißhelm-Hornvogel; Oriental pied hornbill; Anthracoceros albirostris)
Orienthornvögel (oder auch Weißhelm-Hornvogel; Oriental pied hornbill; Anthracoceros albirostris)

Am Eingang des Nationalparks bezahlten wir die Gebühr von 630 THB und fuhren in den Park.

Direkt hinter dem Eingangstor wartete ein großer See mit majestätischem Anblick auf uns. Vögel waren jedoch keine zu sehen.

Kaeng Krachan Nationalpark
Kaeng Krachan Nationalpark

Auf der gut ausgebauten Asphaltstraße fuhren wir daher zum Früchtebaum von gestern und hofften auf ein paar Orienthornvögel.

Kaeng Krachan Nationalpark

Kaeng Krachan Nationalpark

Die possierlichen Tiere versteckten sich hoch oben im Baum und boten kaum Möglichkeiten zum Fotografieren. Aber immerhin war der Kontrast heute viel besser als gestern.

Orienthornvögel (oder auch Weißhelm-Hornvogel; Oriental pied hornbill; Anthracoceros albirostris) im Kaeng Krachan Nationalpark
Orienthornvögel (oder auch Weißhelm-Hornvogel; Oriental pied hornbill; Anthracoceros albirostris) im Kaeng Krachan Nationalpark

Auch zahlreiche andere Vögel belagerten den Baum aber alle samt viel zu hoch in der Baumkrone.

Ich einen Braunwürger (Brown shrike, Lanius cristatus) und einen Türkisfeenvogel (auch Elfenblauvogel; Asian fairy-bluebird, Irena puella).

Braunwürger (Brown shrike, Lanius cristatus) im Kaeng Krachan Nationalpark
Gut getarnter Braunwürger (Brown shrike, Lanius cristatus) im Kaeng Krachan Nationalpark
Türkisfeenvogel (auch Elfenblauvogel; Asian fairy-bluebird, Irena puella) im Kaeng Krachan Nationalpark
Türkisfeenvogel (auch Elfenblauvogel; Asian fairy-bluebird, Irena puella) im Kaeng Krachan Nationalpark

Während Marcel im Auto ein kleines Nickerchen hielt, spazierte ich entlang der Straße und hielt Ausschau nach den gefiederten Freunden. Hören konnte ich einige aber zu sehen bekam ich nur einen Graudrongo (Ashy drongo, Dicrurus leucophaeus) und eine Perlhalstaube (Spotted dove or Eastern spotted dove, Spilopelia chinensis).

Graudrongo (Ashy drongo, Dicrurus leucophaeus) im Kaeng Krachan Nationalpark
Graudrongo (Ashy drongo, Dicrurus leucophaeus) im Kaeng Krachan Nationalpark
Perlhalstaube (Spotted dove or Eastern spotted dove, Spilopelia chinensis) im Kaeng Krachan Nationalpark
Perlhalstaube (Spotted dove or Eastern spotted dove, Spilopelia chinensis) im Kaeng Krachan Nationalpark

Marcel sammelte mich daher auf der kaum befahrenen Straße ein und wir fuhren ein Stück weiter. So lief das Schauspiel in den folgenden zwei Stunden ab. Ich stieg aus, lief ein paar Meter und suchte nach Vögeln.

Tatsächlich hatte ich das ein oder andere Mal auch Glück und konnte den Grünohr-Bartvogel (Green-eared barbet, Psilopogon faiostrictus), einen Seidenreiher (Little egret, Egretta garzetta) und eine Purpurbrustracke (Indochinese roller, Coracias affinis) im Baum entdecken.

Grünohr-Bartvogel (Green-eared barbet, Psilopogon faiostrictus) im Kaeng Krachan Nationalpark
Grünohr-Bartvogel (Green-eared barbet, Psilopogon faiostrictus) im Kaeng Krachan Nationalpark

Grünohr-Bartvogel (Green-eared barbet, Psilopogon faiostrictus) im Kaeng Krachan Nationalpark

Seidenreiher (Little egret, Egretta garzetta) im Kaeng Krachan Nationalpark
Seidenreiher (Little egret, Egretta garzetta) im Kaeng Krachan Nationalpark
Purpurbrustracke (Indochinese roller, Coracias affinis) im Kaeng Krachan Nationalpark
Purpurbrustracke (Indochinese roller, Coracias affinis) im Kaeng Krachan Nationalpark

Purpurbrustracke (Indochinese roller, Coracias affinis) im Kaeng Krachan Nationalpark

Grünohr-Bartvogel (Green-eared barbet, Psilopogon faiostrictus) im Kaeng Krachan Nationalpark

Die Landschaft im Kaeng Krachan Nationalpark sollte übrigens keineswegs vernachlässigt werden. Die Naturkulisse ist unglaublich. Dazu kamen die ganzen Tiergeräusche um uns herum.

Im Kaeng Krachan Nationalpark

Während ein Greifer seine Bahnen über uns zog, entdeckte Marcel an einer Wasserstelle eine Kleinscharbe (Little cormorant, Microcarbo niger), die auch nicht so recht wusste, ob sie bleiben oder verschwinden soll.

Kleinscharbe (Little cormorant, Microcarbo niger) im Kaeng Krachan Nationalpark
Kleinscharbe (Little cormorant, Microcarbo niger) im Kaeng Krachan Nationalpark

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Gegen 10 Uhr erreichten wir die Ban Krang Campsite und beschlossen, uns noch ein wenig die Füße zu vertreten.

Ban Krang Campsite m Kaeng Krachan Nationalpark
Ban Krang Campsite m Kaeng Krachan Nationalpark

Wir parkten das Auto direkt am Besucherzentrum und spazierten durch den kargen Raum der mit Fotos von Tieren, die hier gesichtet wurden, auf uns wartete. Fotofallen hatten wir bereits gestern zur Genüge entdeckt.

Ban Krang Campsite m Kaeng Krachan Nationalpark

Ban Krang Campsite m Kaeng Krachan Nationalpark

Wirklich viel zu sehen gab es allerdings nicht und wir zogen daher nach einer halben Stunde wieder von dannen.

Ban Krang Campsite m Kaeng Krachan Nationalpark

Auf dem Rückweg hielt ich Ausschau nach weiteren Vögeln aber denen war es mittlerweile vermutlich viel zu warm geworden. Das Thermometer zeigte bereits 28 Grad Celsius. 

Im Kaeng Krachan Nationalpark

Dafür hatten sich zahlreiche Schmetterlinge am Ufer eines Tümpels versammelt.

Schmetterlinge im Kaeng Krachan Nationalpark
Schmetterlinge im Kaeng Krachan Nationalpark

Schmetterlinge im Kaeng Krachan Nationalpark

So langsam wurde es Zeit für uns in neue Gefilde aufzubrechen.

Wir peilten daher unsere Unterkunft – das Phu Naphat Resort in der Nähe des Erawan Nationalparks an. Auf dem Weg hinaus aus dem Nationalpark begegneten wir einer Bande Bärenmakaken, die die Straße unsicher machte. 

Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark
Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark

Rechts und links von uns hatten sich zahlreiche Makaken in den Bäumen und Büschen versammelt und fraßen sich satt.

Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark

Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark

Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark

Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark

Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark

Bärenmakaken im Kaeng Krachan Nationalpark

Zum Abschluss unseres Aufenthalts entdeckte ich noch einmal den Bronzescheitel-Smaragdspint (Asian green bee-eater, Merops orientalis) und einen Rußhaubenbülbül (Sooty-headed bulbul, Pycnonotus aurigaster).

Bronzescheitel-Smaragdspint (Asian green bee-eater, Merops orientalis)
Bronzescheitel-Smaragdspint (Asian green bee-eater, Merops orientalis)

Rußhaubenbülbül (Sooty-headed bulbul, Pycnonotus aurigaster)

Rußhaubenbülbül (Sooty-headed bulbul, Pycnonotus aurigaster)
Rußhaubenbülbül (Sooty-headed bulbul, Pycnonotus aurigaster)

Wir verließen den Kaeng Krachan Nationalpark und begaben uns auf eine rund 3,5-stündige Fahrt. Wieder einmal waren wir begeistert, wie human die Thailänder doch fuhren. Außerdem waren wir häufig ganz alleine auf den Straßen unterwegs. Die Angst vor dem Fahren war bis jetzt vollkommen unbegründet. Da hatten wir in Afrika schon wildere Trips erlebt.

Fahrt in Richtung Erawan Nationalpark
Fahrt in Richtung Erawan Nationalpark

Fahrt in Richtung Erawan Nationalpark

Als wir fast an unserem Ziel angekommen waren, entdeckten wir einen riesigen Buddha und einen weißen Tempel, dessen Außenfassade so schimmerte, dass er mich direkt magisch anzog. Ich liebe alles was glitzert 😂.

Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon
Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Spontan hielten wir daher am Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon an und erkundeten den Tempel, der sich gerade in Renovierung befand.

Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Wir durften trotzdem einen Blick ins Innere werfen. Unser erster Tempelbesuch in Thailand (und bei Weitem nicht der Letzte).

Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Den Buddha mit dem alten Gesicht tauften wir übrigens „Rentnerbuddha“. Eigentlich nennt er sich Luang Pu Thuat. Der ältere Mönch strahlt Weisheit aus und wird für Schutz und Kraft verehrt. Diesen Buddha-Typ hatte ich bis jetzt noch nie gesehen. Spannend, wie viele unterschiedliche Arten von Buddha-Figuren es in Thailand gab.

Buddha am Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon
Buddha am Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon
Luang Pu Thuat im Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon
Luang Pu Thuat im Wat Khao Ja Tha Pong Thamphaiboon

Vom Tempel erreichten wir nach etwa 30 Minuten unsere Unterkunft am Flussufer des Mae Nam Khwae Yai. Für die nächsten zwei Nächte hatten wir uns im Familienzimmer des Phu Naphat Resort einquartiert, das uns wirklich ausgezeichnet gefiel. Die Anfahrt über die Schotterpiste war auch mit einem normalen PKW gut zu meistern.

Phu Naphat Resort
Phu Naphat Resort

Phu Naphat Resort

Phu Naphat Resort

Wir entspannten uns ein wenig in der Nachmittagssonne, blickten aufs Wasser und genossen die Ruhe.

Phu Naphat Resort

Phu Naphat Resort

Phu Naphat Resort

Phu Naphat Resort

Phu Naphat Resort

Marcel suchte in der Zeit ein Restaurant fürs heutige Abendessen. Zumindest eine englische Karte sollte es haben.

Bevor es dunkel wurde, setzten wir uns ins Auto und fuhren zum Restaurant Ban Ton Nam. Wir stellten das Auto an der PTT Tankstelle ab, an der es auch einen 7/11 gab und gingen zu Fuß zum Restaurant.

Restaurant Ban Ton Nam
Restaurant Ban Ton Nam
Restaurant Ban Ton Nam
Es weihnachtet auch in Thailand überall

In dem Laden war kaum was los und wir bekamen sofort die Karte und den Hinweis, die Klingel zu drücken, wenn wir unsere Bestellungen ausgesucht hätten.

Restaurant Ban Ton Nam
Restaurant Ban Ton Nam

Restaurant Ban Ton Nam

Marcel traute sich heute an ein Gericht mit der Bezeichnung „hot & spicy“ und würde gleich zu merken bekommen, dass damit in Thailand nicht zu scherzen ist. Ich bestellte ein leicht geschärftes Curry mit Reis und Hähnchen. Wobei leicht scharf auch für mich schon hart an der Grenze war.

Restaurant Ban Ton Nam

Mir tränten zwar nicht die Augen, wie bei Marcel aber die Lippen brannten trotzdem. Dennoch konnte man die unterschiedlichen Zutaten wie Zitronengras und Kokos gut herausschmecken. Erneut war ich vom thailändischen Essen begeistert. Und auch, dass man nie wirklich lange aufs Essen warten muss.

Nach 45 Minuten zogen wir daher von dannen und gönnten uns im 7/11 ein Eis zum Neutralisieren der Schärfe.

Danach fuhren wir zurück zur Unterkunft und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Auch im Hotel herrschte Weihnachtsstimmung
Auch im Hotel herrschte Weihnachtsstimmung

Zumindest bis 20 Uhr. Dann zogen neben uns zwei junge Pärchen ein, die die Nachbarschaft bis spät in die Nacht unterhielten. Es empfiehlt sich immer, Ohropax dabeizuhaben. Die wenigsten Unterkünfte sind in Thailand gedämmt und so konnte ich zumindest ein bisschen schlafen. Das laute Gegacker war aber sogar durch die Ohrenstöpsel zu hören. Einfach nur schrecklich solche Menschen, für die Rücksichtnahme ein Fremdwort zu sein schien.