Spontan nutzten wir das heutige gute Wetter für eine Wanderung im Sauerland. Auf outdooractive hatte Marcel die ca. 14 Kilometer lange Wandertour von Mr. Pfade entdeckt und aufs GPS geladen. Handy oder GPS-Gerät sind für diese Tour unerlässlich, da es sich nicht um einen markierten Wanderweg handelt, sondern um eine Kombination aus mehreren Wandermarkierungen oder einfach nur Waldpfaden. Ebenfalls sollte eine gute Kondition vorhanden sein, da ca. 750 Höhenmeter im Auf- und Abstieg auf der gesamten Tour zu überwinden sind.
Als Startpunkt hatten wir den Kleingärtnerverein Emberg ausgewählt, den wir gegen 10 Uhr erreichten. Nur ein weiteres Auto stand auf dem Parkplatz und wir waren gespannt, wieviele Wanderer uns auf dieser Tour erwarten würden.
Vom Parkplatz folgten wir dem GPS-Track auf einem Schotterweg ins Grüne.
Wir ließen den Blick über die weite Landschaft schweifen und bewunderten den schönen Kleingartenverein.
Nur ein paar Meter weiter zweigte ein Weg nach links ab und verlief über ein Feld in den Wald hinein.
Unterhalb des Butterbergs schlängelte sich der schmale Pfad für ein paar Meter durch den lichten Wald und führte uns hinab zu einer Asphaltstraße (Pillingser Weg).
Wir folgten dieser leicht bergauf immer am Pillingser Bach entlang.
Nach ca. 350 Metern bogen wir von der Straße nach links ab und wanderten auf einem schmalen Pfad in den Wald hinein.
Bergauf brachte uns der Weg durch den schönen hohen Laubwald.
Bereits die ersten Meter der Wanderung hatten uns überzeugt und wir waren gespannt, was die restlichen Kilometer mit sich bringen würden.
Vom Buchenwald ging es ein kurzes Stück durch eine Birkenallee.
Der Weg wurde breiter und leicht aufwärts gelangten wir aus dem Wald hinaus auf eine Hochebene.
Wir ließen den Blick über die offene Landschaft schweifen und marschierten auf einem Wirtschaftsweg bis zu einem nicht mehr genutzten Sportplatz in Lossel.
Dem GPS-Track weiter folgend gelangten wir erneut in ein kleines Waldgebiet und liefen auf schmalen Pfaden abwärts.
In den Bäumen entdeckten wir einen Kleiber, Eichelhäher und einen Specht. Fotografieren ließ sich aber nur der Kleiber.
Erneut konnten wir kurze Zeit später die Fernsicht über die sauerländischen Höhenzüge genießen.
Zwischen einer grünen Wiese gelangten wir erneut zur Pillingser Höhe.
Wir wanderten auf der Straße nach links vorbei an ein paar Häusern mit blumenreichen Vorgärten.
Ein unscheinbarer Pfad zweigte von der Straße nach links ab und führte uns aufwärts ins das Naturschutzgebiet In der Hardt.
Der lichte Wald führte uns zu einem Abzweig mit einer Bank. Bevor wir weiter unseres Weges wanderten, rasteten wir und genossen den Ausblick.
Geradeaus gelangten wir wieder in den Wald hinein.
Ein kaum erkennbarer Pfad führte uns vom Hauptweg ab nach rechts tiefer in den Wald.
Mittlerweile wurde es auch ein wenig voller und einige Wandergruppen kamen uns entgegen.
Leicht abwärts folgten wir dem GPS-Track weiter durch den zauberhaften Wald, der mit seinen knorrigen Ästen ein wenig verwunschen wirkte.
Auf einem schönen Waldweg verlief der Weg nur leicht ab- und absteigend durch das Waldgebiet.
Links von uns konnten wir bereits das Städtchen Nachrodt entdecken und die durch das Gebiet verlaufende B236 sehr gut hören.
Wir gelangten in das wunderschöne Naturschutzgebiet Klippkes und wanderten auf schmalen Pfaden über Stock und Stein zum Aussichtspunkt Klaras Höhe.
Von hier genossen wir einen herrlichen Ausblick auf Nachrodt, die Lenne und das weite Land.
Wir konnten uns gar nicht satt sehen von dem Blick und wanderten steil bergab an weiteren Aussichtspunkten vorbei.
Vor allem die St. Josefs Kirche in Nachrodt stach uns sofort ins Auge.
Der ausgetretene Pfad brachte uns nun steil hinab bis nach Nachrodt. Achtung bei Nässe; es kann hier dann sehr rutschig sein.
Wir gelangten zur Bundesstraße und folgten dem Weg über eine Brücke mit Blick auf die Lenne. Den Straßenlärm muss man hier für kurze Zeit ausblenden.
Hinter einem Haus brachte uns ein unscheinbarer und kaum erkennbarer Single Trail weg vom Stadtleben und wieder hinaus in die Natur.
Bergauf folgten wir dem Pfad durch dichtes Buschwerk.
Nach ein paar Metern lichtete sich das Blattwerk und gab einen Blick auf die Lenne frei.
Auf der gegenüberliegenden Seite entdeckten wir Klaras Höhe, von wo wir gerade noch die Fernsicht genossen hatten.
Der GPS-Track verläuft hier leider nicht allzu sauber, sondern zweigt einfach mitten im Gebüsch auf einen nicht existenten Weg ab. Daher einfach weiter dem Pfad folgen, der uns steil aufwärts in den Wald brachte.
Das Naturschutzgebiet Klief wartete abermals mit einem wunderschönen Waldgebiet auf uns.
Der Pfad schlängelte sich am Hang immer weiter hinauf. Knapp 300 Höhenmeter sind von der Brücke über die Lenne bis zum höchsten Punkt im Naturschutzgebiet zurückzulegen. Zum Glück war es nicht so warm heute und der Anstieg daher nur minder schweißtreibend. Anstrengend war es dennoch – keine Frage.
Nach dem langen und anstrengenden Aufstieg brachte uns der Wandertrack aus dem Wald hinaus auf einen breiten Waldweg.
Zwischen Bäumen hindurch konnten wir den Steinbruch Lasbeck entdecken. Eine gewaltige Wand, die sich da vor uns zeigte.
Wir legten eine kleine Rast ein und aßen einen Müsliriegel.
Mit der Höhe ging es wieder in den Wald hinein. Da wir die Lenne abermals überqueren mussten, um wieder zurück Richtung Ausgangspunkt zu gelangen, stiegen wir die ganzen Höhenmeter, die wir vorhin hinauf gewandert waren, nun wieder abwärts, bis wir die Kirche Maria Königin erreichten.
Wir traten aus dem Wald heraus und folgten der Straße bis zur Lennebrücke. Aufgrund einer Baustelle konnten wir die Brücke nur auf der rechten Seite überqueren und mussten danach über die zum Glück kaum befahrene Straße wieder auf die linke Seite wechseln.
Mit Blick auf die Aluminium GmbH Nachrodt – ein Aluminium-Schmelzwerk – bogen wir nach links ab und folgten der B236 für ein kurzes Stück.
Kurz hinter der Bushaltestelle „Nachrodt Werk – Nachrodt-Wiblingwerde“ überquerten wir die Straße schnell und wanderten auf einem unscheinbaren Pfad im Hang in Serpentinen steil bergauf.
An einer Weggabelung folgten wir dem Pfad scharf nach links und stiegen weiter aufwärts.
Abermals galt es von der Straße bis zum höchsten Punkt gut 100 Höhenmeter zu überwinden.
Wir genossen den sonnigen Tag und die tolle Wegführung, von der wir wirklich begeistert waren. Nur selten kamen uns andere Wanderer entgegen. Das Gebiet war überhaupt nicht überlaufen und lud zum Genießen ein. Nur die gut hörbare Bundesstraße störte ein wenig.
Immer weiter verlief der Pfad im Hang des Stutbergs hinauf. Den Gipfel des 314m hohen Hügels erreichten wir allerdings nicht.
Stattdessen erreichten wir einen Abzweig von dem wir einen Blick auf die offene Landschaft mit ihren saftigen, grünen Wiesen werfen konnten.
Auf der Anhöhe verlief der Weg weiter zwischen Bäumen und Büschen entlang.
In einem Baum entdeckte ein Gimpelpärchen in weiter Ferne. Eichelhäher flogen durch den Wald unter uns.
Viel zu schnell gelangten wir abwärts aus dem Wald hinaus zu den Häusern der Ortschaft Langestück.
Achtung, der Wanderweg folgt nur kurz der Aspahltstraße Pillingser Höhe und knickt dann auf einen schmalen, kaum erkennbaren Pfad nach links ab.
Dem Pfad abwärts durch ein kleines Waldgebiet entdeckten wir Eichelhäher. Endlich konnte ich die tollen Vögel, die immer ein wenig arrogant wirken, fotografieren.
Wir gelangten zu einer Asphaltstraße im Wohngebiet und bogen am Ende der Straße nach rechts ab.
Ein kaum erkennbarer Pfad brachte uns in das Waldgebiet steil aufwärts bis zu einem beeindruckenden Felsgebiet.
Über Stock und Stein verlief der ausgewaschene Pfad bis zur Anhöhe.
Marcel konnte sich den Gipfelaufstieg auf den Fels nicht nehmen lassen. Zwei Kletterer befanden sich gerade am Fels.
Erneut rasteten wir auf einem der Steine und genossen den herrlichen Wandertag.
Unsere Tour neigte sich dem Ende und wir traten aus dem Wald hinaus auf eine weite Hochebene.
Leicht bergauf folgten wir dem ausgetretenen Weg auf der Wiese und bogen kurze Zeit später nach links und gleich darauf wieder nach rechts ab.
Ein schmaler Pfad brachte uns ein letztes Mal bergauf in das Waldgebiet des Naturschutzgebietes hinein.
Abwärts gelangten wir zum Schotterweg, dem wir zu Beginn unserer Tour gefolgt waren und erreichten kurz darauf das Auto.
Eine wirklich fantastische und sehr zu empfehlende Wanderung endete für uns nach ca. 15 Kilometern und ca. 6 Stunden. Wir hatten uns jedoch für Fotopausen viel Zeit gelassen.
Link zur Tour: Auf bergigen Pfaden an der Lenne (Achtung: Ihr verlasst unsere Webseite und gelangt direkt zur Wanderung auf outdooractive.com)