Saar-Hunsrück: Traumschleife Baybachklamm

Nach einem Jahr ist Corona immer noch präsent, die Hotels haben weiterhin geschlossen und Reisen ins Ausland sind ohne viel Aufwand nur bedingt möglich; für uns aber aktuell keine Alternative. Dennoch wollten wir mal was anderes als den Niederrhein, das Ruhrgebiet und das Bergische Land sehen. Also beschlossen wir in den Hunsrück zu fahren und eine Wanderung durch die Baybachklamm zu unternehmen. Der Traumschleife Baybachklamm ist eine mittelschwere Wanderung mit einigen Höhenmetern und wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit 95 Erlebnispunkten bewertet. In der Klamm ist an einigen Stellen gute Trittsicherheit gefordert.

2,5 Stunden Autofahrt lagen von der Heimat aus vor uns. Da wir jedoch beschlossen hatten, die Nacht irgendwo auf einem Rastplatz im Auto zu übernachten, brachen wir nicht allzu früh auf, denn Autobahnraststätten sind nicht dafür bekannt, sehr idyllisch zu sein.

Gegen 13 Uhr erreichten wir unseren Ausgangspunkt der ca. 10,5 Kilometer langen Wanderung durch die Baybachklamm – Steffensdorf. Der kleine Wanderparkplatz direkt an einer Bushaltestelle war ganz leer. Da hatte ich tatsächlich bei dem heutigen Wetter mit mehr Andrang gerechnet. Es gibt allerdings noch einen weiteren Wanderparkplatz (Heyweiler) für die Traumschleife, vielleicht war dort mehr los.

Wir schnürten erstmal die Wanderschuhe, packten den Rucksack und entdeckten am Parkplatz die weiß-lilafarbene Wandermarkierung.

Bevor wir dem Feldweg bergab folgten, genossen wir die Fernsicht auf die Höhen des Hunsrück.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

An einer Kreuzung nahmen wir den Weg nach rechts und wanderten hinab in den Wald hinein.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Der Weg ging in einen schmalen Pfad über und führte uns in das Prinzbachtal.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Die Vögel zwitscherten, der Specht hämmerte in der Ferne und wir entdeckten einen Kleiber auf der Suche nach Futter.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm - Kleiber

Auf und ab verlief der Pfad an einem Bach entlang, der jedoch kaum Wasser führte.

Traumschleife Baybachklamm

Der Weg wurde breiter und die Traumschleife Baybachklamm verlief leicht ansteigend geradeaus durch den lichten Wald.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Wir erreichten eine kleine Brücke, die über den Bach führte und uns stramm bergauf zur Klöckners Kaul führte, ein alter Stollen im Schiefergestein, der mit Stahlstreben verschlossen ist. In der Nähe befindet sich ein ehemaliger Köhlerplatz.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Ein Picknickplatz lud zu einer kurzen Rast und zu einem Geocache ein, den wir schnell fanden. Ein weiteres Wanderpaar hatte es sich auch hier oben gemütlich gemacht. Coronakonform konnten wir jedoch ausreichend Abstand halten.

Traumschleife Baybachklamm

Der schmale Pfad verlief steil bergab und wir überquerten abermals den Prinzbach.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Ein kurzer, knackiger Anstieg brachte uns nach rechts auf einen breiteren Weg mit Blick in die Ferne.

Traumschleife Baybachklamm

Erneut ging es bergab diesmal durch das Baybachtal, bis wir den Namensgeber der Wanderung erreichten – den Baybach.

Traumschleife Baybachklamm

Das Wasser suchte sich seinen Weg durch den breiten Bachlauf und wir begaben uns kurz vom Weg ab zum Ufer des Baybachs.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Während Marcel durch das Wasser auf die andere Seite watete, um einen Geocache zu suchen, wartete ich auf ihn und genoss die Ruhe im Wald.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Wir begaben uns zurück zum Hauptweg und folgten dem urigen Pfad durch das wildromantische Baybachtal.

Entlang der schroffen Felsen galt es diese an einigen Stellen per Seilsicherung zu überwinden.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Ein herrlicher Wegabschnitt, der Spaß machte und landschaftlich auch sehr abwechsreich war, denn der Pfad führte immer wieder auf und ab durch die Baybachklamm.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Wir gelangten auf einen breiteren, ebenen Weg, der uns an einigen Stolleneingängen vorbeibracht. Die meisten waren als Rückzugsorte für Fledermäuse gesperrt.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

An einer riesigen Höhle warfen wir kurz einen Blick hinein in das dunkle Nichts. Der beeindruckende Eingang der Höhle ließ uns Staunen.

Traumschleife Baybachklamm

Der ebene Waldweg brachte uns zu einer Brücke.

Traumschleife Baybachklamm

Nach knapp 6 Kilometern erreichten wir die Schmausemühle, wo man zu normalen Zeiten, einkehren und sich stärken kann.

Traumschleife Baybachklamm - Schmausemühle

Coronabedingt war alles geschlossen und wir folgten daher dem Wanderweg über eine Brücke wieder hinein ins Baybachtal.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Wir wanderten leicht oberhalb des Baybachs weiter entlang der felsigen Klippen.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Es warteten wieder einige Seilsicherungen, die heikleren Passagen zu überwinden. Ein wahre Genusstour.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Wir passierten die Heyweiler Mühle, die bis 1945 als Getreidemühle des Ortes genutzt wurde.

Traumschleife Baybachklamm - Heyweiler Mühle

Der Wanderweg verlief weiter entlang oder leicht oberhalb des Baybachs.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

An einem kleinen Wasserfall legten wir eine kurze Rast ein und genossen die fantastische Wanderung in diesem wunderschönen Tal.

Traumschleife Baybachklamm

Vor uns und auch hinter uns waren ein paar weitere Wanderer unterwegs aber insgesamt war die Tour kaum überlaufen und man konnte das Plätschern des Baches und das Zwitschern der Vögel richtig genießen.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Eine weitere Steilpassage wartete nun darauf von uns überwunden zu werden. Bei Feuchtigkeit kann es hier etwas rutschig sein, also gut aufpassen.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Der quirlige Wasserverlauf wurde nun ruhiger und leicht bergab folgten wir dem Weg hinab zu einer Brücke.

Traumschleife Baybachklamm

Wir überquerten diese und gelangten zu einer weiteren Brücke.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Hier befand sich auch eine urige, kleine Schutzhütte.

Traumschleife Baybachklamm

Dem Weg nach rechts folgend, verließen wir das Baybachtal und den Baybach und gelangten in das Frankweiler Bachtal.

Traumschleife Baybachklamm

Nachdem wir die Brücke überquert hatten, wanderten wir aufwärts auf schmalen Pfaden weiter.

Traumschleife Baybachklamm

Der urige Pfad verlief direkt entlang des Bachs und wieder erwartete uns eine wildromatische Landschaft.

Traumschleife Baybachklamm

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Wir gelangten auf einen breiten Waldweg und es folgte ein langer Anstieg auf das Hunsrückplateau.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Der steile Anstieg belohnte uns nach einem kurzen Abstecher zu der Felsklippe „Barreterlei“ mit einer atemberaubenden Aussicht. Aber Achtung: Steilhang!

Traumschleife Baybachklamm - Barreterlei

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm - Blick vom Aussichtspunkt Barreterlei

Auf dem Felsplateau befand sich sogar eine Bank, die wir zur Rast nutzen.

Traumschleife Baybachklamm - Blick vom Aussichtspunkt Barreterlei

Traumschleife Baybachklamm - Barreterlei

Bevor die nächsten Wanderer auf dem schmalen Plateau eintrafen, gingen wir weiter entlang des Wanderweges.

Traumschleife Baybachklamm

Wir gelangten hinaus aus dem Wald und wanderten für eine kurze Zeit durch eine weite, offene Landschaft.

Traumschleife Baybachklamm

Doch schon bald darauf führte uns die Traumschleife wieder in den Wald hinein.

Traumschleife Baybachklamm

Aufwärts gelangten wir zu einem weiteren Aussichtspunkt mit Schutzhütte. 

Traumschleife Baybachklamm

Wir blickten auf das tief eingeschnittene Baybachtal und entdeckten unten im Tal die Schmausemühle.

Traumschleife Baybachklamm

Da der Aussichtspunkt jedoch recht ausgesetzt war, hielten wir es aufgrund der doch noch sehr kühlen Temperaturen nicht lange hier aus.

Wir folgten daher weiter dem Weg durch den Wald. Nicht weit von hier befindet sich übrigens der zweite Wanderparkplatz Heyweiler.

Traumschleife Baybachklamm

An einer ehemaligen Grube (Schinkaul), in der bis zum Beginn des vergangenen Jahrhunderts das verendete Vieh entsorgt wurde, suchte Marcel nach einem weiteren Geocache.

Traumschleife Baybachklamm

Ich hingegen setzte mich auf einen Fels in die Sonne und entdeckte kleine Echsen, die ebenfalls ein Bad in der Sonne nahmen.

Traumschleife Baybachklamm

Der mediterran anmutende Abschnitt des Wanderweges hielt nun einen steilen Abstieg in das Buchbachtal bereit.

Traumschleife Baybachklamm

An einigen Stellen kann man sich auch hier wieder an einem Seil festhalten.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Wir gelangten immer weiter hinab in das Tal.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

An einer Weggabelung folgten wir den Schildern Richtung Steffenshof.

Traumschleife Baybachklamm

Der letzte Kilometer hatte es allerdings noch einmal in sich, denn wo es steil abwärts geht, geht es bekanntlich auch irgendwann wieder bergauf.

Am tiefsten Punkt befand sich ein Picknickplatz. Wer also nochmal seine Reserven mobiliseren möchte, kann hier in der Nähe des Schusselbachs rasten.

Traumschleife Baybachklamm

Für den Anstieg durch den Stockschlagwald ist gute Kondition gefragt, denn in zahlreichen Kehren geht es gut 70 Höhemeter durch den Wald immer aufwärts.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Froh, endlich das Plateau erreicht zu haben, rastete ich erstmal auf einer Bank, während Marcel noch einmal einen Cache suchte.

Traumschleife Baybachklamm

Steffenshof fest im Blick wanderten wir die letzten Meter zwischen einem Feld Richtung Dorf.

Traumschleife Baybachklamm

Traumschleife Baybachklamm

Wir erreichten das kleine, beschauliche Örtchen mit seinen nicht einmal 20 Einwohnern und warfen einen Blick in die kleine Kapelle direkt am Wegesrand.

Traumschleife Baybachklamm - Steffenshof

Traumschleife Baybachklamm - Steffenshof

Traumschleife Baybachklamm - Steffenshof

Nach rund 4 Stunden, insgesamt ca. 413 Höhenmetern und ca. 10,5 Wanderkilometern erreichten wir den Parkplatz ins Steffenshof. Eine wunderschöne und sehr empfehlenswerte Tour, die zudem überhaupt nicht überlaufen war, endete. Die Klamm ist übrigens im Winter wegen Eis und Schnee nicht begehbar.

Es endete jedoch noch nicht der Tag für uns, denn rund 30 Minuten von hier befindet sich mit der Ehrbachklamm eine weitere grandiose Traumschleife. Die Tour verdient allerdings einen eigenen Bericht. Daher setzten wir uns ins Auto und fuhren an einem atemberaubenden Aussichtspunkt mit Blick auf die Mosel vorbei zum Wanderparkplatz Ehrbachklamm.

Moselblick

Moselblick