Rhön: Wanderung am Roten Moor

Eine 18,5 Kilometer lange Wanderung rund ums Rote Moor erwartete uns am heutigen Tag. Das zweitgrößte Hochmoor in der Rhön ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und UNESCO-Biosphärenreservat. Es ist frei zugänglich, und der Bohlensteg vom Informationspavillon zum Aussichtsturm ist rollstuhlgerecht ausgebaut.

Da die Wetterprognose Regen für den heutigen Nachmittag vorhersagte, standen wir bereits um 7 Uhr auf, frühstückten und fuhren los zum Wanderparkplatz. Noch war kein Auto hier. Wir schnürten die Wanderschuhe und zogen los. Die Wanderung durch das Rote Moor ist durch ein Rotes R gut gekennzeichnet. Wir hatten zur Sicherheit dennoch unser GPS dabei.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Für ein paar Meter führte ein schmaler Pfad parallel zur Straße entlang, dann bogen wir nach links ab und folgten dem Weg leicht bergauf in einen Wald hinein.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Das Vogelgezwitscher war unser einziger morgendlicher Begleiter. Und auch die Sonne lachte noch durch die Baumkronen.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir traten aus dem Wald heraus und liefen auf ebener Fläche weiter geradeaus auf dem Schotterweg. Nachdem wir einen Geocache gefunden hatten, folgten wir dem GPS-Track weiter zur Ulsterquelle.

Ulsterquelle auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Der breite Wirtschaftsweg führte uns weiter geradeaus.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Der Wald lichtete sich und wir genossen eine erste Fernsicht.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Nach ca. 600 Metern bogen wir an einer Hütte nach links auf einen Graspfad ab und folgten diesem leicht bergauf.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Nur kurze Zeit später erreichten wir erneut eine Hütte und einen Parkplatz, auf dem sich jedoch auch noch kein Fahrzeug befand.

Wir überquerten die B278 und folgten dem Weg weiter durch einen kleinen Waldabschnitt.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Auf einem staubigen Sandweg führte uns das Rote R zum Rand des Roten Moores.

Blick auf das Rote Moor

Blick auf das Rote Moor

Wir folgten dem Pfad sanft bergab und wanderten durch eine offene Landschaft mit weiten Blicken.

Blick auf das Rote Moor

Blick auf das Rote Moor

Immer weiter hinab verlief der Weg direkt entlang eines Weidetierzaunes und wo es abwärts geht, muss es bekanntlich auch wieder hinauf gehen.

Blick auf das Rote Moor

Blick auf das Rote Moor

Am Ende des Pfades marschierten wir nach links und stiegen auf einem breiten Forstweg bergauf. Der erste knackige Anstieg des Tages und es sollte nicht der letzte bleiben. Hier trafen wir auch das erste Mal auf andere Wanderer.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Der breite Schotterweg war nun für gut einen Kilometer unser Begleiter.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Nachdem wir die Hochebene erreicht hatten, führte der Schotterweg leicht bergab.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir genossen die Aussicht und beobachteten die zahlreich startenden Segelflugzeuge von der Wasserkuppe. Die Sonne kämpfte noch mit den Wolken, schien den Kampf aber zu verlieren. Zumindest war kein Regen in Sicht.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Auf einer Bank legten wir eine Rast ein bevor uns der Graspfad weiter hinab brachte.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir wanderten durch ein Waldgebiet und waren abermals ganz allein unterwegs. Im Vergleich zum gestrigen Tag sehr erholsam, wenngleich auch die nahegelegene Bundesstraße gut zu hören war.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Langsam näherten wir uns auf dem schmalen Pfad einem Parkplatz. Hier begaben wir uns nun in das zentrale Gebiet des Roten Moores.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Ein Schotterweg führte uns leicht bergauf bis zu einer Weggabelung. Hier hätten wir nach links abzweigen und direkt zum Roten Moor wandern können. Unser GPS-Track führte aber nach rechts und daher folgten wir diesem Weg. Unbedingt bei der Wanderung auch den rechten Abzweig nehmen, denn sonst verpasst man die Kaskadenschlucht – ein echtes Highlight.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Bevor wir jedoch zur Kaskadenschlucht kamen, mussten wir für ein paar Meter dem breiten Schotterweg folgen. Die Wiesen standen voller Löwenzahn.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Der Weg zweigte nach links ab und führte uns bergab zu einer kaum befahrenen Straße.

Vorbei an einer Stempelstelle erreichten wir den Eingang zum Wald und zur Kaskadenschlucht. Das wir eines der Highlights ansteuerten, merkte man auch am zunehmenden Wanderverkehr.

Entlang des kaum wasserführenden Feldbaches schlängelte sich der Pfad immer wieder leicht bergauf und bergab durch den hohen Mischwald.

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir überquerten ein paar Brücken und einige Wanderer kamen uns auf dem schmalen Pfad entgegen. Hier muss man Corona einfach mal vergessen, denn den Abstand von 1,5 Metern zu halten, lässt sich nicht immer umsetzen.

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Der Feldbach führte kaum Wasser und die kaskadenartigen kleinen Wasserfälle waren daher leider fast nicht zu sehen. Dennoch ein wunderschöner Teilabschnitt des Wanderweges.

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Am tiefsten Punkt angekommen, führte uns das Rote R nach links.

Kaskadenschlucht auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Für die nächsten gut 800 Meter ging es ordentlich bergauf und die Pumpe kam in Fahrt. Neben uns suchte sich immer noch das Wasser seinen Weg bergab. Der breite Waldweg bot genug Platz zum Ausweichen, denn je näher wir dem Hauptparkplatz des Roten Moores kamen (Moordorf), umso mehr Menschen trafen wir.

Endlich oben angekommen, bogen wir nach links auf den breiten Hauptweg ab und wanderten mit der Höhe geradeaus.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Alsbald wies uns ein Schild mit der Aufschrift „Aussichtsturm“ nach rechts. Wir folgten diesem und gelangten zu einem Aussichtspunkt auf das Rote Moor.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Für ca. 1,5 Kilometer verwandelte sich der Waldweg in einen hölzernen Bohlenweg mit zahlreichen Informationstafeln. Ein traumhafter Wanderabschnitt durch den wunderschönen Karpartenbirkenwald, für den das Rote Moor bekannt ist.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Den uns zahlreich entgegenkommenden Wanderern konnten wir nur ganz am Rande der Holzbalken ausweichen oder an Ausweichstellen, die den Bohlenweg verbreiterten.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir genossen die fantastische Wanderung durch den Birkenwald und waren etwas traurig als wir das Ende des Bohlenweges erreichten.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Positiv war, dass man nun den Menschenmassen wieder aus dem Weg gehen konnte. Es gibt ja doch einige Experten, die unverhohlen ohne Ellenbogen vor dem Mund niesen oder husten. Fand ich schon zu Zeiten ohne Corona nicht sehr angemessen aber aktuell doch sehr rücksichtslos.

Am Moorsee vorbei gelangten wir zum Hauptparkplatz „Moordorf“. Wer hier parkt, muss zwei Euro Gebühr bezahlen, ist dafür aber auch direkt am Bohlenweg und dem Roten Moor.

Moorsee auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Moorsee auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir erreichten das große NABU-Haus, in dem sich auch eine Ausstellung über die Entstehung die Nutzung des Moores befand. Da man aber auch hier nur mit Maske hineingehen durfte, verzichteten wir auf einen Besuch.

Stattdessen folgten wir dem breiten Schotterweg leicht bergauf.

An einer Weggabelung ließen wir einen schön angelegten Picknickplatz links liegen und wanderten weiter bergauf.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Am Ende des Schotterweges führte uns der Wanderweg nach links und es ging weiter bergauf. Ein Ende war noch lange nicht in Sicht.

Aus dem Schotter wurde nun ein Untergrund aus Gras und Sand, aber leichter wurde das Hinaufgehen dadurch auch nicht.

Der Antennenmast auf dem Heidelstein – mit 926 Metern über NN der höchste Punkt der Tour – war schon von Weitem zu erkennen. Der Weg dorthin aber noch mit viel Schweiß verbunden.

Letzer Anstieg auf den Heidelstein auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir gewannen schnell an Höhe, da der Weg immer steiler wurde.

Froh, endlich oben angekommen zu sein, legten wir auf einer Bank eine kurze Rast ein. Die Aussicht war herrlich aber der Wind auf der schweißnassen Haut sehr unangenehm und daher zogen wir schnellen Schrittes weiter.

Ausblick vom Heidelstein auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Ausblick vom Heidelstein auf der Extratour Rotes Moor in der Rhön

Unsere Wanderung neigte sich langsam dem Ende. Knapp 3 Kilometer lagen noch vor uns.

Ab hier ging es nur noch bergab. Allerdings auf einer Asphaltstraße, was für die Füße nach knapp 15 Kilometern nicht allzu angenehm war.

Extratour Rotes Moor in der Rhön

Wir gelangten jedoch schnell zur Straße, überquerten diese und wanderten die letzten Meter zum Auto auf einem schmalen Pfad durch ein kleines Waldgebiet.

Eine wunderschöne und abwechslungsreiche Rundwanderung neigte sich dem Ende. Nicht umsonst handelt es sich um eine Premiumtour. Den Bohlenweg am Roten Moor muss man sich allerdings mit vielen anderen Spaziergängern und Wanderern teilen.