Island 2021: Vulkanausbruch am Fagradalsfjall im Geldingadalur-Tal

Ein Vulkanausbruch auf Island ereignet sich alle paar Jahre mal wieder und ist an sich nicht ungewöhnlich. Man denke nur an den Eyjafjallajökull im Jahr 2010 oder die Spalteeruption im Bárðarbunga-Vulkansystem im Jahr 2014. Ein Vulkanausbruch, der jedoch für jedermann zugänglich ist und das fast ohne große Gefahr, ist hingegen etwas Besonderes. Lange hatte sich der Ausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel angedeutet. Immer wieder traten Erdbeben auf und Bewegung der Magma konnte durch die Geologen vor Ort festgestellt werden. Am 19. März wurden niederfrequente Erdbeben registriert, die möglicherweise durch Magma verursacht wurden und tatsächlich öffnete sich an diesem Tag eine Spalte in der Nähe des Fagradalsfjall im Geldingadalur.

 Die kleine und relativ ungefährliche Eruption lockte zahlreiche Schaulustige an, die dem Spektakel aus nächster Nähe zusahen, weshalb der Ausbruch auch als „Touristeneruption“ bezeichnet wurde. Die Förderung der dünnflüssigen basaltischen Lava weist nur eine geringe explosive Aktivität auf. Auch Dampfexplosion, die beim Kontakt der Magma mit Wasser verursacht werden könnten, werden aktuell von den Wissenschaftlern nicht befürchtet.

Im Laufe des Aprils öffneten sich weitere Spalten (teilweise waren bis zu 8 Spalten aktiv), weshalb des Gebiet kurzzeitig gesperrt wurde. Die Behörden befürchteten, dass sich noch mehr Spalten ohne Vorwarnung öffnen könnten und Besucher eventuell zwischen Lavaströmen eingeschlossen werden könnten oder dass das Meradalir (das Tal, in dass die Lava floss) deutlich wasserreicher sein könnte und bei Kontakt der Lava mit Wasser Dampfexplosionen im Meradalir befürchtet wurden.

Im Mai war nur noch eine der Spalten aktiv, die geysirartig Magma zu Tage förderte. Durch den mittlerweile seit 2 Monaten anhaltenden Lavafluss wurden die Täler rund um den Krater 5 durch Lava bedeckt.

Am 4. Juni 2021 wurde eine weitere Erhebung, die ursprünglich namenlos war, aber nach Entstehung des Kraters 5 umgangssprachlich als Gónhóll („Glotzhügel“) bezeichnet wurde, vollständig von Lava eingeschlossen. Von ihm hatte man bis dahin noch die beste Sicht auf den aktiven Krater. 

Seit dem 13. Juni 2021 fließt die Lava direkt aus dem südlichen Geldingadalir in das Tal Nátthagi und machte damit einen weiteren Fußweg (Wanderweg A) in die Nähe des Kraters unpassierbar.

Dennoch waren die isländischen Behörden bemüht darum, den Zugang für Besucher offen zu lassen und alternative Wanderwege wurden eingerichtet.

Aktuell fließt die Lava ausschließlich in das Meradalir und nicht mehr in das Nátthagi.

Die Ausbruchstelle war zuvor übrigens kein aktiver Krater, sondern hat sich erst durch die Ausbruchstelle selbst gebildet. 

Der zur Zeit interessanteste Weg ist Wanderweg C auf den Langihryggur, von dem aus man direkt auf den Krater blicken kann. Der Weg auf den knapp 300 Meter hohen Gipfel ist allerdings recht anstrengend, da eine sehr steile Passage überwunden werden muss. Auch das isländische Wetter und die vulkanischen Gase (Schwefeldioxid) sind nicht zu unterschätzen. Aber für eine Gelegenheit wie diese muss man einfach alle Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen.

Leider hatte der Vulkan in den letzten Tagen seine Aktivität heruntergefahren und stieß keine Lava mehr aus. Ich war wirklich zutiefst enttäuscht, dass der Krater drei Tage vor unserer Reise nach Island einfach aufgehört hatte weiter Magma aus dem Schlund der Erde nach oben zu befördern. Gestern war das Wetter allerdings so bedeckt gewesen, dass man sowieso nichts vom Ausbruch gesehen hätte. Das war allerdings nur ein kleiner Trost.

Doch heute war der Tag aller Tage.

Früh am Morgen weckte mich Marcel euphorisch und sagte mir, dass er auf der Webcam Aktivität am Vulkan gesehen hätte. Auch ich checkte die Cam und entdeckte die Lava, die aus dem Krater geysirartig herausspritzte.

Wir sprangen aus dem Bett, machten uns in Windeseile fertig und fuhren auf die Reykjanes Halbinsel zum Parkplatz am Geldingardalir. So früh am Morgen (es war erst 7:30 Uhr) war der Parkplatz kaum gefüllt und wir stellten das Auto direkt in der ersten Reihe ab. Für den Parkplatz sind 1000 ISK zu entrichten.

Nachdem wir die Wanderschuhe geschnürt und Getränke verstaut hatten, marschierten wir los. 

Weg ins Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Der Wind blies uns ordentlich um die Ohren und die Wolken hingen tief. Wir hofften, dass wir überhaupt etwas von der Eruption sehen konnten. Aber wenn man etwas auf der Webcam sah, musste man doch auch live etwas sehen?

Vom Parkplatz führte der breite Weg in ca. 15 Minuten direkt in das Nátthagi Tal, in die die Lava bereits geflossen ist.

Weg ins Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Weg ins Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Je näher wir dem Tal kamen, desto mehr nahmen wir den Geruch von Schwefeldioxid war (es roch ungefähr wie das Anzünden eines Streichholzes oder das Abschießen von zahlreichen Feuerwerksraketen an Silvester). Man sollte den Gasen nicht zu lange ausgesetzt bleiben. Bläst der Wind in die falsche Richtung, kann der Zugang in das Nátthagi Tal auch gesperrt werden.

Der Lavastrom ist an den Rändern schon ausgekühlt. Man sieht jedoch das Flimmern der Hitze, die unter der abgekühlten Lava zu sein scheint. Das Lavafeld ist übrigens im Durchschnitt bereits auf eine Höhe von ca. 16 Meter angestiegen.

Lavafluss im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

An einigen Stellen tritt auch Schwefeldioxiddampf aus.

Es ist noch heiß unter dem Lavafluss im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Auf keinen Fall sollte man über das Lavafeld laufen, denn das Gestein kann sehr brüchig sein und unter dem ausgekühlten Lavastrom kann sich noch heißes Gestein befinden, durch das man hindurchbrechen könnte. Also bitte unbedingt vor dem Lavastrom stehen bleiben oder maximal ganz am Rande drauf stehen!

Wir wanderten entlang des Lavastroms und bestaunten das von der Natur geschaffene Kunstwerk. Beeindruckend welche Formationen sich hier beim Auskühlen gebildet hatten.

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Von der Eruption selbst ist hier unten im Tal nichts zu sehen. Allerdings war es so zugezogen, dass wir sowieso nichts hätten sehen können.

Am erkaltenden Lavafluss im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Am erkaltenden Lavafluss im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Am erkaltenden Lavafluss im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavafluss im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavafluss im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Lavagebilde im Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Wir überlegten daher hin und her, ob wir uns an den steilen Aufstieg zum Langihryggur wagen sollten oder nicht. Marcel checkte zwischenzeitlich die Webcam des Vulkankraters und sah, dass man freie Sicht auf die Eruption hatte. 

Also machten wir uns auf den Weg zum Gipfel. Der GPS-Track für den Wanderweg C kann auf der Seite safetravel.is heruntergeladen werden. Hier befindet sich auch eine Übersichtskarte der beiden aktuell begehbaren Wanderwege (Trail B führt zum Lavastrom in das Geldingadalir Tal, bietet aber keinen direkten Blick auf die Ausbruchsstelle) und Informationen über das Wetter (Wind, Regen etc) und ob mit Beeinträchtigung durch ausströmendes Gas zu rechnen istDa man jedoch selten allein ist, kann man den Weg gar nicht verfehlen; einfach den anderen Menschen folgen 😄.

Aufstieg zum Langihryggur und Blick auf das Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Aufstieg zum Langihryggur und Blick auf das Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Beim Aufstieg zum 296 Meter hohen Langihryggur blies uns der Wind ordentlich ins Gesicht. Einige Windböen waren so stark, dass man sich mit seinem ganzen Gewicht dagegen stemmen musste, um nicht umgestoßen zu werden. Kein Zuckerschlecken.

Aufstieg zum Langihryggur

Aufstieg zum Langihryggur und Blick auf das Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Aufstieg zum Langihryggur

Zudem ist der Aufstieg anfänglich sehr steil und an einer Passage ist das ausgetretene Gestein so lose, dass man permanent wegrutscht. Also Achtung! Wanderstöcke sind hier vor allem für den späteren Abstieg auf gleichem Weg sehr hilfreich.

Wir blickten in das beeindruckende Nátthagi Tal, dass mit schwarzem Lavagestein gefüllt war und an einigen Stellen noch dampfte.

Blick in das Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Blick in das Nátthagi Tal am Fagradalsfjall

Den Wolken immer näher kommend hatten wir keine Vorstellung, wie weit der Weg eigentlich noch war. Die Sicht lag bei Null.

Auf der Informationsseite ist der Aufstieg zum Langihryggur mit ca. 1-2 Stunden angegeben. Wir schlugen uns also weiter durch das karge Land und sahen auf halber Höhe durch die Wolken das rote Schimmern der Eruption.

Das rote Schimmern der Eruption - der Vulkan ist aktiv

Mit neuem Elan wanderten wir weiter über das steinige Gelände. Wir hörten das Fauchen des Vulkans in der Ferne.

Auf der vom Wind abgewandten Seite legten wir unterhalb des Gipfels des Langihryggur eine kurze Pause ein und hofften, dass die Wolken den Blick freigaben.

Da uns ein Blick auf den Krater verwehrt blieb, folgten wir dem Weg weiter zum Gipfel. Hier befand sich eine große Antenne und eine der Live-Webcams.

Ausharren wollten wir hier oben aufgrund des Windes nicht und stiegen daher in Serpentinen abwärts bis zu einem Sattel.

Von hier konnten wir nun endlich den Vulkankrater und die eruptierende Lava sehen. Was für ein Gefühl, was für ein Blick. 

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel am Fagradalsfjall

Noch befanden sich einige Wolken vor dem Krater und gaben den Blick nur zaghaft frei. Das war uns aber egal, denn wir waren einfach nur beeindruckt von dieser Naturgewalt.

Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel am Fagradalsfjall

Über loses Gestein wanderten wir auf einem schmalen Pfad Richtung Stóri-Hrútur

Beobachtung der Eruption des Vulkankraters am Fagradalsfjall

Begeistert waren wir vor allem auch davon, wie nah wir an die Eruptionsstelle herankamen. Ich brauchte weder zwingend ein Teleobjektiv, noch ein Fernglas, denn man konnte mit bloßem Auge einen fantastischen Blick auf die Eruption werfen. Der Krater lag vielleicht 600-800 Meter Luftlinie entfernt von hier.

Die Travelholics sind begeistert von den Lavaeruptionen

Posen vor dem Vulkan

Der Vulkan katapultierte ca. alle 5-6 Minuten für ca. 8-10 Minuten geysirartig Lava nach oben. Die Lavafontänen wurden von Minute zu Minute höher und kräftiger. Die Geräuschkulisse war gewaltig und wurde nur vom starken Wind und den Helikoptern übertönt, die über die Ausbruchsstelle flogen.

Ein Normalobjektiv an der Kamera ist für Fotos am Fagradalsfjall absolut ausreichend

Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel am Fagradalsfjall

Vom noch steileren Aufstieg auf den 357 Meter hohen Aussichtshügel ließen wir aufgrund des Wetters erstmal ab und liefen daher im Hang weiter Richtung Ausbruchsstelle, die sich direkt gegenüber von uns befand. Nur der alte, am Rand bereits erkaltete Lavastrom trennte uns vom feuerspeienden Vulkankrater.

Blick vom Hang des Stóri-Hrútur auf den Vulkankrater

Wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen etwas oberhalb des Pfades, setzten uns auf einen Stein und ließen die Kulisse nun einfach auf uns wirken.

Blick vom Hang des Stóri-Hrútur auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Blick vom Hang des Stóri-Hrútur auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Zahlreiche Helikopter flogen ihre Kreise über der Ausbruchsstelle. Eine der Fluggesellschaften landete sogar auf dem alten und mittlerweile gesperrten Aussichtshügel nur ein paar Hundert Meter von der Eruption entfernt.

Blick vom Hang des Stóri-Hrútur auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Zwischenzeitlich zückten wir natürlich die Kamera und schossen massig Fotos. Wann bitte kommt man einer Eruption so nah und befindet sich in einem relativ sicheren Gebiet?

Blick vom Hang des Stóri-Hrútur auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Blick über das Lavafeld am Fagradalsfjall

Blick vom Hang des Stóri-Hrútur auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Auch Videoaufnahmen durften nicht fehlen. Ein paar habe ich zusammengeschnitten. Sie sind über den folgenden YouTube link anschaubar.

Unvorstellbar, dass der Vulkan ausgerechnet heute sein Ausbruchsverhalten wieder gesteigert hatte und ich der Eruption tatsächlich live beiwohnen konnte. Ein unbeschreibliches Gefühl.

Nach einiger Zeit sahen wir Leute aus der anderen Richtung kommen. Außerdem kreisten Helikopter recht lange auf einer Stelle über dem Meradalir-Tal.

Blick vom Hang des Stóri-Hrútur in das Meradalir-Tal

Wir wollten natürlich auch wissen, was sich hinter dem Stóri-Hrútur befand und packten daher unsere Sachen zusammen.

Unterhalb des Stóri-Hrútur wanderten wir auf losem, brüchigen Gestein weiter Richtung Meradalir. Ob dieser Hügel es sich hätte jemals träumen lassen, dass er von Besuchern überrannt wird?

Da das Gehen auf dem Lavagestein wirklich anstrengend war, stiegen wir hinab zum kalten Lavastrom und folgten diesem. Ein schmaler Pfad verriet uns, dass schon andere Leute auf diese Idee gekommen waren.

Am Rand ist der alte Lavastrom bereits erkaltet aber sehr brüchig

Alter Lavastrom und Blick auf die Eruption am Fagradalsfjall

Ständig legten wir Pausen ein, um dem Treiben des Vulkans zuzuschauen. Ein echtes Schauspiel.

Eruption am Fagradalsfjall

Eruption am Fagradalsfjall

Eruption am Fagradalsfjall

Lavafontäne und Helikopter am Fagradalsfjall

Altes Lavafeld am Fagradalsfjall

Der kaum erkennbare Pfad wies uns den weiteren Weg. Da uns immer wieder Leute entgegen kamen, waren wir immerhin nicht die einzigen Verrückten, die sich abseits der hauptsächlich besuchten Pfade aufhielten.

Abstieg in das Meradalir-Tal

Mit Lava gefülltes Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Nach kurzer Zeit wussten wir auch warum die Menschen noch in diese Richtung liefen. In der Ferne erblickten wir einen rotglühenden Lavastrom, der mit gewaltiger Kraft bergab vom Vulkankrater schoss.

Lavafluss von der Eruption am Fagradalsfjall

An einem Sattel blickten wir auf den reißenden Lavafluss, der mit einem beängstigenden Getöse den Hang hinabfloss und den feuerspeienden Vulkan. Je gewaltiger der Vulkankegel die Lavafontänen ausstieß, umso aktiver wurde auch der Lavafluss. Vom Gipfel des Stóri-Hrútur hätte man erkennen können, dass sich ein Loch in der unteren Kraterwand gebildet hatte und das heiße Gestein daraus unablässig hinaus ins Tal floss. Es handelte sich also nicht um eine neue Spalte.

Eruption am Fagradalsfjall

Eruption am Fagradalsfjall und reißender Lavastrom ins Meradalir

Zeit für ein kurzes Selfie

Steil bergauf liefen wir vom Sattel weiter durch das sandige und sehr lockere Gestein. Ein echter Ochsenweg, der nur von trittsicheren Wanderern begangen werden sollte.

Weg zu einem Aussichtshügel auf das Meradalir

Ein Weg geschweige denn ein Pfad war nicht mehr erkennbar aber wir hatten auch bald das Ende erreicht. Oberhalb des Meradalir-Tals war ein Weitergehen nicht möglich. 

Weg zu einem Aussichtshügel auf das Meradalir

Das unter uns liegende Tal war bereits mit Lava gefüllt und der Lavastrom förderte weiter aktiv Lava in das Tal. 

Blick auf den Lavastrom im Meradalir

Der größte Teil der Lava schien jedoch durch ein Loch unterirdisch durch den alten Lavastrom zu fließen und nicht direkt über die erkaltende Lava hinüberzuströmen.

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Abermals beeindruckt von dem Anblick setzten wir uns auf einen Felsen und ließen den Blick mit einigen wenigen Schaulustigen auf den Lavafluss und auf den Vulkankrater schweifen. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinsehen sollte.

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Schwefelablagerungen auf dem alten Lavastrom

Schwefelablagerungen auf dem alten Lavastrom

Schwefelablagerungen auf dem alten Lavastrom

Schwefelablagerungen auf dem alten Lavastrom

Eine Stunde saßen wir einfach nur dort und staunten.

Zwischenzeitlich ließ sich sogar die Sonne blicken und die Wolken rissen auf. Der Lavastrom strahlte uns zusätzlich seine Wärme entgegen und wir konnten sogar die Jacke ausziehen. Isländisches Sommerfeeling.

Die Travelholics genießen den Blick auf den Lavastrom am Fagradalsfjall

Ausbruch des Vulkankraters am Fagradalsfjall und Lavafluss ins Meradalir

Ausbruch des Vulkankraters am Fagradalsfjall

Ausbruch des Vulkankraters am Fagradalsfjall

Lavafontäne am Fagradalsfjall

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Lavastrom vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Ausbruch des Vulkankraters am Fagradalsfjall

Ausbruch des Vulkankraters am Fagradalsfjall

Reißender Lavafluss vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Reißender Lavafluss vom Fagradalsfjall ins Meradalir

Gegen 14:30 Uhr beschlossen wir, zurück zum Parkplatz zu gehen. Wir wollten heute Abend noch einmal wieder kommen und die Aktivität bei Dämmerung beobachten. Damit wir jedoch überhaupt die Nacht durchhielten, mussten wir zumindest ein paar Stunden ruhen.

Blick in das Meradalir

Blick in das Meradalir

Blick in das Meradalir

Blick in das Meradalir

Wir schauten ein letztes Mal zurück in das Meradalir-Tal und liefen auf gleichem Weg zurück Richtung Stóri-Hrútur.

Blick in das Meradalir

Blick in das Meradalir

Blick in das Meradalir

Wer Energie und Lust hat kann auch noch zum Lavastrom im Meradalir hinabsteigen oder den Stóri-Hrútur besteigen.

Wir ließen von beidem ab und marschierten auf gleichem Weg zurück zum Sattel zwischen Stóri-Hrútur und Langihryggur.

Weg zurück zum Stóri-Hrútur

Natürlich mussten wir bei jeder Eruptionsphase des Vulkans stehen bleiben und das Spektakel aufsaugen.

Ausbruch des Vulkankraters am Fagradalsfjall

Am Rand des erkalteten Lavastroms marschierten wir immer weiter.

Für die Strecke vom Aussichtspunkt auf das Meradalir-Tal bis zum Sattel zwischen Stóri-Hrútur und Langihryggur benötigen wir mit Glotzpausen ca. eine halbe Stunde.

Verlauf des Weges C auf Langihryggur und weiter zum Stóri-Hrútur

Wir stiegen hinauf zum Langihryggur, um von hier auch noch einmal die Aussicht auf den speienden Feuerberg und die umliegenden, mit Lava gefüllten Täler genießen zu können.

Aufstieg vom Stóri-Hrútur zum Langihryggur mit Blick auf den Vulkankrater

Aufstieg vom Stóri-Hrútur zum Langihryggur mit Blick auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Aufstieg vom Stóri-Hrútur zum Langihryggur mit Blick auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Blick auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Aufstieg vom Stóri-Hrútur zum Langihryggur

Aufstieg vom Stóri-Hrútur zum Langihryggur

Blick zurück auf den Stóri-Hrútur

Aufstieg vom Stóri-Hrútur zum Langihryggur mit Blick auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Aufstieg vom Stóri-Hrútur zum Langihryggur mit Blick auf den Vulkankrater am Fagradalsfjall

Wahnsinn wie viele Menschen sich mittlerweile auf dem Aussichtshügel befanden. Aber bei dem Wetter und der auflebenden Aktivität des Vulkans nach den letzten 3 Ruhetagen war das kein Wunder.

Kurz vor dem Gipfel des Langihryggur

Gegen 15:30 Uhr verließen wir den Gipfel des Langihryggur und machten uns an den steinigen Abstieg ins Nátthagi Tal. Zahlreiche Besucher pilgerten uns entgegen oder stiegen ebenfalls ins Tal ab.

Auf dem Gipfel des Langihryggur

Abstieg vom Gipfel des Langihryggur

Der Himmel hatte aufgeklart und wir konnten nicht nur in das Nátthagi Tal, sondern sogar bis zum Meer blicken.

Fernsicht über das Nátthagi Tal

Lavastrom im Nátthagi Tal

An der steilsten Stelle kamen die Menschenmassen etwas ins Stocken. Jeder versuchte auf dem brüchigen, losen Gestein nicht auszurutschen. Auch mit Wanderstöcken recht anspruchsvoll. Ich war froh als ich diese Passage hinter mir hatte und wir den Weg ins Tal fortsetzen konnten.

An einer Weggabelung kann man nun entweder geradeaus zurück zum Parkplatz laufen oder nach rechts in das Nátthagi Tal und zum erkalteten Lavastrom absteigen.

Wir entschieden uns für die zweite Variante und genossen noch einmal ohne tiefhängende Wolken den Blick über das riesige Lavafeld.

Erkaltender Lavastrom im Nátthagi Tal

Erkaltender Lavastrom im Nátthagi Tal

Dann marschierten wir die verbleibenden ca. 1,2 Kilometer auf einem breiten Weg zurück zum Parkplatz.

Rückweg vom Nátthagi Tal zum Parkplatz

Insgesamt sind ca. 4 Kilometer und etwa 250 Höhenmeter (one way) bis zum Gipfel des Langihryggur zurückzulegen. Wer noch weiter in das Meradalir-Tal vordringen möchte, muss weitere ca. 1,5 Kilometer zurücklegen.

Die gesamte Wegstrecke muss am Ende auch wieder zurückgegangen werden. Es gibt allerdings am Sattel zum Aufstieg auf den Langihryggur einen Alternativweg, der nach links in ein anderes Tal abzweigt und am Hang des Langihryggur verläuft. Den Aufstieg auf den Gipfel könnte man sich so daher sparen. Den Weg wollten wir am Abend mal in Angriff nehmen.

Der Parkplatz war mittlerweile bis auf den letzten Platz gefüllt und auch die alternativen Parkbuchten belegt. Einige Leute parkten bereits am Straßenrand. Das ist allerdings verboten.

Rückweg vom Nátthagi Tal zum Parkplatz

Begeistert aßen wir am Parkplatz erstmal ne Kleinigkeit, denn gefrühstückt hatten wir heute morgen nicht.

Dann verstauten wir alles im Auto und machten uns auf die ca. 45 minütige Rückfahrt zu unserem Hotel.

Unterwegs kamen wir am Geothermalgebiet Seltún vorbei. Bereits bei unserem ersten Besuch im Jahr 2012 hatten wir das Solfatarengebiet bestaunt. Wir hielten dennoch an und schauten uns erneut um.

Auf Holzstegen wanderten wir entlang der Schlammtöpfe, Fumarolen, Solfatare und der heißen Wasserdämpfe. 

Geothermalgebiet Seltún

Überall blubberte und kochte es.

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Die bunten Farben auf der rotbraunen Erde geben der Umgebung eine Atmosphäre wie auf dem Mars.

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Im Vergleich zu 2012 hatte die Aktivität jedoch scheinbar etwas abgenommen. Die Schlammtöpfe brodelten nicht mehr so stark und auch die Farben am Boden waren nicht mehr so intensiv. Der nach faulen Eiern stinkende Geruch des Schwefelwasserstoffs ist jedoch geblieben.

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Geothermalgebiet Seltún

Nach dem kurzen aber immer noch empfehlenswerten Zwischenstopp fuhren wir weiter auf der asphaltierten 42 Richtung Hafnarfjörður.

Einen weiteren kurzen Aussichtsstopp legten wir am Kleifarvatn ein.

Der ca. 100 Meter tiefe See liegt in der aktiven Zone des Mittelatlantischen Rückens, zwischen der nordamerikanischen und der eurasischen tektonischen Platte. Die Plattenbewegung verursacht beim Auseinanderziehen viele Eruptionen und Erdbeben in dieser Gegend.

Kleifarvatn

Wir genossen die Aussicht auf die schroffe Vulkanlandschaft und fuhren auf der 42 ohne weitere Stopps zu unserem Hótel Heiðmörk.

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Kleifarvatn

Straße 42 Richtung Hafnarfjörður und Reykjavik, Island

Im nahegelegenen Bistro Skalli gönnten wir uns eine wirklich gute Pizza und ruhten uns danach noch bis ca. 21 Uhr aus.

Bevor wir wieder zurück zum Vulkan fuhren, checkten wir noch einmal die Live-Webcam. Das Wetter war weiterhin gut und auch die Aktivität hatte nicht nachgelassen.

Gegen 22:30 Uhr erreichten wir erneut den Parkplatz an der Ausbruchsstelle und machten uns an den Aufstieg.

Diesmal folgten wir dem Weg jedoch rechts oberhalb des Nátthagi Tal und stiegen nicht erneut zum kalten Lavastrom ab.

Immer noch waren Scharen an Leuten unterwegs und asteten sich den steilen Abhang des Langihryggur hinab.

Den Aufstieg zum Gipfel wollten wir diesmal umgehen, da wir wieder zu unserem Platz unterhalb des Gipfels des Stóri-Hrútur wollten.

So wanderten wir nicht geradeaus aufwärts, sondern nahmen an einer Wegkreuzung den rechten, steinigen Weg, der wie eine 4×4 Piste aussah.

Dieser Weg führte nun erst abwärts durch ein Tal und verlief um den Langihryggur herum.

Ein Aufstieg zum Sattel ließ sich natürlich auch hier nicht vermeiden. Und ich kann euch sagen, der Aufstieg, der uns da erwartete, war um Ecken steiler als der Anstieg auf den Langihryggur. Auf dem felsigen Gelände kamen wir kaum vorwärts und mussten in geduckter Haltung den Weg nach oben suchen.

Unterwegs fragten wir uns, ob der Weg tatsächlich eine Alternative darstellte. Man spart sich zwar den Gipfelaufstieg und die etwas kritische Stelle zu Beginn des Anstiegs auf den Langihryggur. Dafür sieht man aber auch nichts von der Aktivität des Vulkans und muss am Ende des Weges eine sehr steile Passage überwinden. Außerdem ist der Alternativweg auch etwas länger als der direkte Weg.

Wir waren jedenfalls froh als wir endlich den Sattel erreichten und den Vulkan glühen sahen. Bei Dämmerlicht war dies sogar noch etwas eindrucksvoller als am Mittag.

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall im Midsommerlicht

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall im Midsommerlicht

Es dauerte nicht lange, bis das Leuchten im Krater stärker wurde und die ausstoßende Lava sichtbar wurde.

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Von Minute zu Minute wurden die Eruptionen stärker, bis sie wieder abflauten und der Vulkan für ein paar Minuten nur mit einem roten Flackern seine Aktivität zeigte. 

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

So dunkel wie auf den Fotos war es am Vulkan übrigens nicht. Die Mitternachtssonne auf Island verhindert die Dunkelheit im Sommer. Eine Taschenlampe benötigt man nicht, denn es herrscht die ganze Zeit eine Art Dämmerzustand. Für die Fotos mussten wir jedoch um einige Stufen abblenden, da die Lavafontänen sonst – wie auf den Handyfotos – viel zu hell und kaum erkennbar gewesen wären.

Das die Kraterwand dem ständigen Lavaausstoß stand hielt, fand ich wirklich spannend. Wir rechneten eigentlich jederzeit mit einem Kollaps der Wand.

Wir begaben uns auf dem Pfad zum Hang des Stóri-Hrútur und suchten uns ein paar Meter oberhalb des Pfads einen geeigneten Sitzstein.

Wieder beobachteten wir das Spektakel und waren nicht minder beeindruckt.

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Die Geysirfontänen des Vulkankraters am Fagradalsfjall schossen in den Abendhimmel. 

Lavafontänen am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Und nach ein paar Minuten herrschte wieder abrupt Ruhe und nur das Glühen der Kraterwand war zu sehen.

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Wir beobachteten den Vulkan eine zeitlang und begaben uns dann erneut zum Rand des Meradalir-Tals, um den Lavastrom bei Dämmerung zu beobachten. 

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Der Lavastrom war bereits durch sein Leuchten in der Ferne gut sichtbar und die rotglühende, auskühlende Lava im Tal schob sich langsam vorwärts.

Lavastrom im Meradalir-Tal bei Mitternachtssonne

Wir setzten uns oberhalb des Meradalir-Tals auf einen Felsen und beobachteten mit ein paar anderen Schaulustigen das Hinabfließen des flüssigen Lavastroms. 

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fadragalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Auch die Aktivität im Krater setzte sich weiter fort.

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

Vulkanausbruch am Fagradalsfjall

So saßen wir einfach da, staunten und lauschten dem ins Tal donnernden Lavastrom, der an Fließgeschwindigkeit zunahm, sobald der Vulkan seine Ausbruchstätigkeit steigerte.

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Eruptionen am Fagradalsfjall

Eruptionen am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Lavastrom im Meradalir-Tal am Fagradalsfjall

Übrigens so hell wie auf den Handyfotos war es da tatsächlich. Man sieht also sehr gut, wie stark wir mit unserer DSLR abblenden mussten, damit die Lava nicht zu hell auf den Fotos erscheint.

Nächtliches Schauspiel am Fagradalsfjall

Sitzen, Gucken und Staunen

Schneller als erwartet war es bereits 02:30 Uhr nachts und da wir noch einen gut zweistündigen Rückweg vor uns hatten und so langsam doch müde wurden, nahmen wir Abschied vom Lavafluss und marschierten auf gleichem Weg wieder zurück Richtung Stóri-Hrútur und Langihryggur.

Sobald der Vulkan Lava zu Tage förderte, mussten wir dem Naturschauspiel natürlich unsere volle Aufmerksamkeit schenken.

Eruption am Fagradalsfjall

Eruption am Fagradalsfjall

Für den Rückweg wählten wir den Abstieg über den Gipfel des Langihryggur, da uns der alternative Abstieg zum einen zu steil war und ich natürlich die Ausbrüche des Vulkans weiterhin sehen wollte.

Wir erreichten den Gipfel gegen 03:30 Uhr, staunten ein letztes Mal über die Lavafontänen am Fagradalsfjall und liefen dann abwärts zum Parkplatz.

Eruption am Fagradalsfjall

Eruption am Fagradalsfjall

Eruption am Fagradalsfjall

Eruption am Fagradalsfjall

Viel Zeit zum Schlafen hatten wir leider nicht mehr, da wir am nächsten Tag schon wieder aus dem Hotel auschecken mussten. 

Gegen 5 Uhr erreichten wir unser Hotel und fielen totmüde ins Bett. Welch ein ereignisreicher und abenteuerlicher Tag. Ich war so glücklich, den Ausbruch am Fagradalsfjall gesehen zu haben und fiel nach ein paar Minuten schon in einen tiefen Schlaf.

Im Moment verändert sich die Ausbruchstelle rund um den Vulkan sehr stark und auch das Eruptionsverhalten ist täglich anders. Die Ruhephasen zwischen den Ausbrüchen betragen aktuell ca. 3-4 Tage. Am besten sollte man sich daher die Live-Webcams und den harmonischen Tremor des Vulkans ansehen.

Die Zusammensetzung der Lava lässt übrigens darauf schließen, dass sie aus dem ca. 15 Kilometer entfernten Erdmantel nach oben fließt. Der Magmabestand im Erdmantel ist quasi unbegrenzt vorhanden, weshalb vermutet wird, dass der Ausbruch noch eine ganze Zeit lang zu beobachten sein wird. Island ist gerade live dabei die Entstehung eines Schildvulkans mitzuerleben. Wer sich solch ein Schauspiel nicht entgehen lassen möchte, sollte alsbald nach Island aufbrechen, da man nie weiß, was die nächsten Tage, Wochen und Monate noch bringen werden.