Heute war es endlich soweit – ein weiteres Ziel auf meiner internen Bucketliste sollte einen Haken erhalten – die Salar de Uyuni. Doch bevor wir die Salzwüste erreichen sollten, hatten wir in den nächsten zwei Tagen noch weitere Spots in Bolivien auf unserem Plan. Wir hatten uns für eine 4-Tages-Tour von/nach San Pedro de Atacama entschieden. Es gibt auch eine 3-Tages-Variante, die von San Pedro de Atacama nach Uyuni (oder vice versa) geht.
Nachdem wir bereits gestern bei World White Travel die Formalitäten geklärt und die verbleibende Anzahlung geleistet hatten, wurden wir heute gegen 06:45 Uhr vom Fahrer des Shuttlefahrzeugs eingesammelt. Die notwendigen Bolivianos (etwa 350 BOB / Person) müssen vorab in Chile umgetauscht werden. An der Grenze zu Bolivien gibt es keine Wechselstube. Unsere Klamotten und den Mietwagen ließen wir in der Lodge Quelana, da wir nach unserem Trip erneut eine Nacht hier verbringen würden.
Doch zuerst mussten wir mal in Bolivien ankommen. Wir sammelten daher in ca. einer Stunde weitere Teilnehmer der Gruppentour ein und fuhren dann von San Pedro de Atacama zur Grenzkontrolle Hijo de Cajon.
Wir waren scheinbar recht spät dran, denn vor uns standen bereits 8 Shuttlefahrzeuge anderer Anbieter. Die Grenzstation öffnete leider erst um 08:00 Uhr, so dass wir nun eine laaaange Wartezeit vor uns hatten.
Der Grenzübertritt schien ein längerer Prozess zu sein, denn die nächsten 1,5 Stunden ging es nur schleppend voran.
Zwischendurch stiegen wir aus und vertraten uns die Beine. Gegen 10 Uhr war endlich unser Fahrzeug an der Reihe. In Zweiergruppen betraten wir die Grenzstation, zeigten den Reisepass vor und bekamen den Ausreisestempel. Unbedingt den „Kassenbon“ des PDI mitbringen, den man bei der Einreise erhalten hat. Ohne den geht´s nicht.
Auch hier dauerte es ungefähr 30 Minuten, bis alle Mitreisenden ihren Ausreisestempel hatten.
Der chilenische Fahrer brachte uns nun zur bolivianischen Grenze, wo bereits die anderen Tourbusse und die Jeeps der bolivianischen Fahrer warteten.
Zusammen mit den anderen Gruppentouren und Individualreisenden warteten wir an einem kleinen Betonhäuschen.
Wir erhielten den Einreisestempel und gingen zum Treffpunkt, wo bereits unser Fahrer mit einem Jeep wartete. Ein Visum war für deutsche Touristen übrigens nicht notwendig (Stand: 2023).
Unsere Reisetruppe wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Mit uns im Jeep saßen zwei Niederländerinnen, eine Mexikanerin und ein Neuseeländer. Da wir vorab einen englischen Guide/Fahrer dazu gebucht hatten, freuten sich die anderen natürlich über das Gimmick, denn außer der Mexikanerin konnte keiner der Mitreisenden besser Spanisch als wir. Gibt auf jeden Fall Karmapunkte für uns 😇.
Oscar – unser Fahrer und Guide – kam aus Bolivien und sprach sehr gut und verständlich Englisch. Bevor es losging wurde noch der Frühstückstisch aufgebaut und wir konnten erstmal etwas Essen.
Danach trennten sich die beiden Gruppen und wir fuhren zur Zollstelle (Aduana). Hier warteten wir leider eine halbe Ewigkeit, denn mittlerweile hatten sich einige Individualtouristen eingefunden, die mit ihren eigenen Autos von Chile nach Bolivien fahren wollten. Mit dem Mietwagen geht´s leider nicht, sonst wären wir vermutlich auch auf eigene Faust zum Salar de Uyuni gefahren.
Der Zollbeamte musste bei den beiden Individualfahrzeugen aus der Schweiz so viele Papiere ausfüllen und das Fahrzeug draußen checken, dass wir eine geschlagene Stunde in der kleinen Zollstelle warteten. Mittlerweile waren alle anderen Gruppentouren bereits unterwegs, nur unsere beiden Gruppen hingen noch fest.
Wir gaben das bereits vorab ausgefüllte Formular ab bzw. zeigten dies am Handy vor (kann auch vor Ort per QR-Code gescannt und ausgefüllt werden – WLAN ist kostenlos vorhanden aber nicht sehr schnell).
Während die Zollformalitäten der Individualtouristen ewig lange gedauert hatten, waren wir innerhalb von 10 Minuten fertig.
Nachdem dann Einreisestempel und Zoll abgehakt waren, stand noch die Zahlung des Betrags für den Nationalpark an. Dafür begaben wir uns in das gelbe Haus hinter der Grenze und zahlten die 150 BOB (ca. 20 Euro / Person).
Der Nationalpark Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa fängt quasi hinter der Grenzkontrolle an. Die beeindruckenden Seen Laguna Blanca und Laguna Verde waren in direkter Sichtweite. Daher lag auch der erste Stopp nicht weit entfernt. Nach kurzer Fahrt hielten wir auf einer Anhöhe und konnten ohne weitere Touristen die wunderschöne Aussicht genießen. Ein 4×4 mit hohem Radstand ist hier unbedingt erforderlich, denn die Pisten sind oft sandig und die Spurrillen sehr tief oder aber mit Steinen übersät.
Im Hintergrund der Laguna Blanca schlummerten der Vulkan Licancabar (inaktiv) und der Vulkan Juriques (erloschen). Ein Aufstieg auf den Vulkan Licancabur kann übrigens am besten von der bolivianischen Seite aus angegangen werden (Normalweg). Leider fehlte uns hierfür die Zeit.
Die beiden Lagunen liegen auf etwa 4.300 Meter über dem Meeresspiegel. Ihre Namen verdanken die beiden Bergseen ihrer Farbe. Die Laguna Blanca wurde aufgrund ihrer milchigen Farbe in „die weiße Lagune“ benannt, während die grüne Lagune (Laguna Verde) aufgrund ihres hohen Anteils an Mineralien wie Magnesium, Arsen, Calciumcarbonat und Blei türkis schimmert. Da wir im Winter hier waren, waren beide Lagunen bereits mit einer leichten Eisschicht bedeckt und die eigentlich grüne Laguna Verde schimmerte nur leicht pastelltürkis.
Der besondere Mineralgehalt der Laguna Verde wird auch dafür verantwortlich gemacht, dass es dort keine Flamingos gibt. Diese konnten wir in der direkt angrenzenden Laguna Blanca beobachten, die eine andere Mineralienzusammensetzung besitzt.
Wir genossen die Ruhe und die Atmosphäre. Der Aussichtspunkt war von der Laguna Verde leider recht weit entfernt, weshalb wir diese nur erahnen konnten.
Als wir genug hatten, kam gerade die zweite Reisegruppe unseres Touranbieters. Die lange Wartezeit hatte immerhin den Vorteil, dass wir nun fast alle Punkte für uns alleine hatten. Allerdings mussten dadurch auch die Aufenthalte an den einzelnen Spots zeitlich reguliert werden.
Den nächsten Punkt auf der Liste – die Desierto Dali (Die Salvador-Dalí-Wüste) – betrachteten wir daher nur vom Auto aus. Die Steinwüste liegt inmitten des Nationalparks der Fauna der Anden „Eduardo Avaroa“. Der Name referenziert den spanischen Maler Salvador Dalí, weil es hier Landschaftsformen mit Felsformationen gibt, die den Landschaften in seinen surrealen Werken ähneln. Der kleine Zwischenstopp im Auto war für uns alle in Ordnung, denn eine Wanderung war sowieso nicht eingeplant. Wären wir alleine unterwegs gewesen, hätten wir die Gegend sicher noch etwas erkundet.
Nach weiteren zehn Minuten Fahrt erreichten wir die Termas de Polques (Aguas Termales), an denen uns nun ein längerer Aufenthalt erwartete. Wer wollte konnte in den kleinen, heißen Pools baden gehen (ca. 29°, 5 BOB Eintritt (etwa 70 Cent)). Rund 45 Minuten standen uns fürs Entspannen hier zur Verfügung.
Marcel und ich hatten jedoch keine Badesachen dabei und spazierten daher ein wenig am Rand des Salar de Chalviri umher. Der Ausblick war wieder mal ein Traum. Bolivien hatte uns jetzt in seinen Bann gezogen.
Mit Blick auf die Laguna Saluda schlenderten wir am Ufer des Sees entlang und genossen die Aussicht und die Ruhe.
Da die meisten Touristen baden waren, beim Mittagessen saßen oder bereits weitergefahren waren, hatten wir die magische Landschaft ganz für uns alleine. Und das nur einen rund 10-minütigen Fußmarsch von den Thermalquellen entfernt.
Ich nutzte die Zeit, um ein paar Vögel zu beobachten. In der feinsandigen Umgebung entdeckte ich einen Braunmantelämmerling (red-backed sierra finch, Idiopsar dorsalis) und einen Altiplano-Erdhacker (puna miner, Geositta punensis).
Wir setzten uns auf einen Stein und genossen den herrlichen Ausblick. In der Ferne war die Dali-Wüste zu erkennen, die umgeben von bunten Bergen war. Der Blick auf die Umgebung war schon fast zu unwirklich, um wahr zu sein.
In der Lagune suchten zahlreiche Andenmöwen (Andean gull, Chroicocephalus serranus) nach Fressbarem.
Ob der Kordillerenschlüpfer (Cordilleran canastero, Asthenes modesta) auch die Aussicht auf die Landschaft genoss? Vermutlich nicht, so kritisch wie er uns beäugte.
Nach etwa 30 Minuten liefen wir zum vereinbarten Treffpunkt, wo Oscar bereits das Mittagessen für unsere Gruppe vorbereitet hatte. Wir setzten uns gemeinsam an den Tisch, unterhielten uns und halfen danach beim Zusammenpacken der Utensilien. Bevor wir unsere Fahrt fortsetzten ging ich für 2 BOB noch mal auf das stille Örtchen.
Nächster Halt war das etwa 40 Minuten entfernt liegende Geothermalgebiet Sol de Mañana. Das vulkanisch aktive Gebiet zeichnet sich durch intensive geothermische Aktivität mit Geysiren, kochenden Schlammlöchern und Fumarolen aus und liegt auf etwa 4.850 Metern Höhe.
Wir bogen von der gut fahrbaren Schotterpiste auf eine kaum erkennbare, buckelige Spur ab. Dieser mussten wir bis zum Parkplatz zum Glück nur kurz folgen. Die Landschaft war einmal mehr beeindruckend. Zahlreiche Touren waren ebenfalls vor Ort als wir in die unwirkliche Landschaft entschwinden durften.
Ein kalter Wind ließ uns die Daunenjacken überziehen. Die Höhe merkten wir nach etwa einer Woche kaum noch. Keine Kopfschmerzen und auch Kurzatmigkeit trat bei dem kleinen Ausflug von nur 15 Minuten nicht auf. Aber in Bolivien war der Winter deutlich spürbarer als in Chile. Es war wirklich frisch. Die Temperaturen lagen am Tag gerade noch so im zweistelligen Bereich.
Wir schlenderten entlang der heißen Quellen und den blubbernden Schlammtöpfen. Das Sol de Mañana kann zwar mit den Geothermalgebieten auf Island nicht ganz mithalten aber ist dennoch beeindruckend und ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall.
Highlight bildete die große Fumarole, die durch das heiße Wasser im Innern einen unglaublichen Lärm erzeugte.
Wir hätten gerne noch ein wenig die Umgebung erkundet aber die Zeit drängte und wir mussten weiter.
Entlang weiterer Lagunen und mit Aussicht auf die vielen bunten Berge, deren vulkanischen Ursprung sich nicht verbergen lässt, erreichten wir mein mit Abstand absolutes Highlight unseres Urlaubs – die Laguna Colorado. Der Name spricht für sich, denn uns erwartete eine Explosion an Farben, die wir bereits vom Parkplatz aus entdecken konnten. In einer Stunde konnten wir die Lagune und ihre Bewohner (zahlreiche Flamingos, Lamas und andere Wasservögel) kennenlernen. So rot wie auf einigen Fotos im Internet war das Wasser bei uns allerdings nicht. Vielleicht hätte ich die Fotos noch etwas nachbearbeiten sollen, um die Farbe so hinzubekommen oder wir waren einfach zur falschen Jahreszeit hier 😅.
Ich schnappte mir direkt das Teleobjektiv und pilgerte in Richtung Flamingos. Dabei verlor ich natürlich auch nicht die Schönheit und Einzigartigkeit der Landschaft aus dem Auge. Wer weiß, ob ich noch einmal hier hin komme?
Der 60 km² große See liegt auf einer Höhe von 4.278 m über dem Meer. Die auffällig rote Färbung des Wassers wird von der vorherrschenden Algenart und dem hohen Mineralstoffgehalt seines Wassers hervorgerufen. Klar, dass die Laguna Colorado daher auch zahlreiche Flamingos anzieht.
Bereits zu Beginn waren kleinere Gruppen zu erkennen. Da man recht nah an das Ufer der Lagune herankommt, lassen sich die Flamingos aus nächster Nähe beobachten. Aber bitte die Steinbegrenzung beachten und den Tieren nicht näher auf die Pelle rücken.
Dieser Kontrast von blauem Himmel, rotem Wasser, weißem Salz und dem herbstlichen Braun der Büsche am Ufer der Lagune war einfach unglaublich. Die bunten Berge im Hintergrund komplettierten die surreale Landschaft.
Und nicht zu vergessen, die pinken Flamingos, die durch ihr Schnattern die Stille auf dem Altiplano durchbrachen.
Außerdem entdeckte ich im Wasser einen Strandläufer oder Sanderling, eine Andengans (Andean goose, Chloephaga melanoptera) und einen Wilson-Wassertreter (Wilson’s phalarope, Phalaropus tricolor).
Während Marcel ein paar Fotos von der Umgebung, den Lamas und den Vicuñas schoss, lief ich weiter zu der großen Gruppe Flamingos.
Drei der sieben Flamingoarten (Chileflamingo, Gelbfuß- oder Andenflamingo und James- oder Kurzschnabelflamingo) leben auf dem Altiplano und suchten in der Laguna Colorado nach den roten Algen, die ihnen auch ihre Federfarbe verleihen.
Gemeinsam mit anderen Touristen beobachteten wir die schönen Tiere, die entweder Fraßen, Schliefen oder sich putzten. Das Erlebnis an der Laguna Colorado war kaum in Worte zu fassen.
Nur schweren Herzens konnte ich mich zum Umkehren bewegen. Heute hier an der Lagune zu übernachten wäre ein Traum gewesen, auch wenn die Temperatur von Minute zu Minute abnahm.
Hätten wir etwas mehr Zeit gehabt, wären wir auch noch zum kleinen Aussichtspunkt gelaufen, der sich auf einem Hügel hinter uns befand aber wir wollten Oscar und die Gruppe nicht warten lassen. Daher sagten wir den Flamingos „Adios“ und liefen auf dem sandigen Weg mit vielen kurzen Fotostopps zurück in Richtung Parkplatz.
Da allerdings die beiden Niederländerinnen auch noch nicht zurück waren, genossen wir die Fernsicht auf die farbige Landschaft. Also die Laguna Colorado ist wirklich einmalig. So eine Farbengewalt hab ich bis dato noch nicht gesehen. Ein Ort, an den ich immer wieder zurückkommen würde.
Von der Lagune stand nun eine 2,5-stündige Fahrt bis zu unserem Hostal Tierra Oculta in Villa Mar vor uns. Die steinige Piste schraubte sich mal in die Höhe und verlief mal durch vertrocknete Salzseen im Tal. Hier machte ein Fahrer, der die Gegend kennt, schon Sinn, denn wir hätten alleine mindestens doppelt so lange benötigt.
Es gab zahlreiche Spuren, die in alle Richtungen verliefen und die unwegsame Piste war manchmal mit dicken Steinen übersät. Auch Oscar musste an einigen Stellen die Geschwindigkeit drosseln oder von der Hauptpiste abweichen. Unsicher fühlten wir uns nie. Wir hatten immer das Gefühl, dass er genau wusste, wann er wo wie schnell fahren kann. Im Internet hatten wir teilweise abenteuerliche Berichte über die Touren in die Uyuni und den Fahrern gelesen (Betrunken, viel zu schnell unterwegs oder im Eiltempo die Spots anfahren, um schnell im Hostel zu sein). Das können wir über unseren Fahrer von World White Travel nicht behaupten. Oscar war wirklich top und wir würden jederzeit wieder mit ihm durch Bolivien fahren.
So langsam wurde es dunkel und es lag noch eine gute Stunde Fahrt vor uns. Auch die einheimischen Guides fahren nicht gerne im stockdunkeln und so waren alle Teilnehmer unserer Tour froh als wir endlich Villa Mar erreichten.
Der erste Eindruck vom Ort war eher… naja… gewöhnungsbedürftig. Aber wie wir feststellen sollten, sehen die Unterkünfte in Bolivien von außen immer verlassen und eher wie eine Baracke aus.
Der Besitzer des Hostels empfing uns und wir bekamen unsere sehr einfachen Doppelzimmer mit Gemeinschafts-WC zugeteilt. Da auch er nur spanisch sprach, übersetzte Oscar für uns.
Die Zimmer und auch die sanitären Einrichtungen waren alle sauber und die Bettdecken frisch gewaschen. Nur Toilettenpapier und Handtücher gab es nicht. Aber da wir vorher schon gelesen hatten, das man besser immer eine Rolle dabei haben sollte, waren wir auch auf diese Eventualität vorbereitet.
Zum Aufwärmen wurden uns im Gemeinschaftsraum Kaffee und Tee serviert. Danach gab es ein gutes Abendessen mit Suppe, Hauptgang und Dessert. Auch mein vorher angegebener vegetarischer Essenswunsch wurde berücksichtigt.
WLAN ist übrigens nicht vorhanden. Wer also keine bolivianische Handykarte oder sein deutsches Netz aktiviert hat, ist hier von der Außenwelt mal vollkommen abgeschnitten. Im Zeitalter der stetigen Erreichbarkeit eine sehr schöne Erfahrung für mich. Nirgends bimmelte es und die Leute unterhielten sich doch tatsächlich alle.
Heizung ist nur im Gemeinschaftsbereich vorhanden und die heiße Dusche kostete 10 BOB.
Nach dem Abendessen unterhielten wir uns noch etwas und begaben uns danach auf das sehr kalte Zimmer. Immerhin hatten wir 4 Bettdecken. Außerdem hatte ich auch ein Inlet dabei, dass eigentlich für den Schlafsack gedacht ist und noch einmal zusätzlich 5° Celsius an Wärme spenden sollte.
Wir legten uns hin und versuchten zu schlafen. Ist allerdings nicht ganz so leicht, wenn es erst 20:30 Uhr ist. Aber raus in die Kälte wollten wir jetzt auch nicht mehr gehen.
In der Nacht wurde ich vor Kälte wach und versuchte mich irgendwie aufzuwärmen. Das gemeine war, dass die Temperatur unter der Bettdecke gerade eben noch so warm war, dass ich auf keinen Fall aufstehen wollte, um mir eine Jacke anzuziehen aber auch nicht so warm, dass ich mich wohlfühlte. Eine Mütze wäre jetzt schön gewesen aber aufstehen? Neeeeeee. Irgendwann würde die Nacht ja endlich rum sein.