Chile 2023: Ausflug zum Salar de Surire

Den heutigen Tag im Norden Chiles wollten wir für einen Ausflug zum Salar de Surire nutzen. Der See liegt auf einer Höhe von 4.245 Metern und hat eine Fläche von 1.750 km². Wir waren vor allem gespannt auf die Flamingos, die es am Salar de Surire zahlreich geben sollte. Leider baut die Firma Quiborax auf einem Teilstück von rund 46 Quadratmetern in großen Mengen Borax ab und stört somit auch das Habitat der Flamingos.

Um zum Salzsee fahren zu können, brauchten wir jedoch erstmal Benzin, denn die 120 Kilometer one way würden wir mit dem verbleibenden Sprit nicht mehr schaffen – geschweige denn wieder zurückkommen.

Nun hat Putre aber leider keine Tankstelle und bis Arica waren es rund 120 Kilometer. Laut diverser Aussagen im Internet und unserer Frage bei Elena in der Terrace Lodge, gab es in Putre jedoch Benzin in Kanistern zu kaufen. Die Frage war nur wo?

Nach dem Frühstück zeigte sie uns auf der Karte, wo wir eventuell Sprit kaufen konnten. Auf Spanisch war das nicht so einfach zu verstehen aber wir hatten ja auch noch google maps.

Wir fuhren zum ersten Minimarkt und fragten nach Benzin. Leider nichts zu holen, wie auch bei den anderen Minimärkten und Hostels, bei denen wir nachfragten. Alle verwiesen uns auf Cali aber wo genau Cali war, wussten wir auch nicht. Eigentlich hatten wir gedacht, dass es sich dabei um den ersten Minimarkt handelte, den wir bereits aufgesucht hatten aber dort gab es ja kein Benzin.

Wir befragten daher mal google und fanden heraus, dass Cali ein Hostel war. Dort waren wir tatsächlich noch nicht gewesen. Also ab ins Auto und zum Hostal Cali.

Da der angrenzende Minimarkt noch geschlossen hat, betraten wir das Hostel und trafen lediglich auf die Putzfrau, die uns nach unserer Frage nach „gasolina“ auf 9 Uhr verwies. Anscheinend waren die Besitzer noch nicht da.

Wir spazierten ein wenig durch die Stadt und hofften, dass das Hostel auch wirklich Benzin verfügbar hatte.

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre
Kleiner Morgenspaziergang durch Putre

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre
Geranien in Buschform

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre

Kleiner Morgenspaziergang durch Putre

Um 9 Uhr gingen wir zurück und jetzt hatte auch der Minimarkt geöffnet. Wir fragten nach Benzin und die Dame (vermutlich die Besitzerin) bejahte und verwies uns auf die Rückseite des Hostels. Dort würde sie mit dem Benzin warten. Glück gehabt.

Wir fuhren zum Hintereingang, wo die Dame schon wartete. Sie brachte einen 20 Liter vom Hof mit und gab Marcel einen Trichter, den er auf den Kanister schrauben sollte. 

Einmal Volltanken in Putre
Einmal Volltanken in Putre

Mit einer abgeschnittenen Trinkflasche konnten wir nun das Benzin in den Tank laufen lassen. So ein 20 Liter-Kanister ist ganz schön schwer, wie wir feststellten. 

Bis der Kanister endlich leer war, dauerte es bestimmt 10 Minuten. Wir bezahlten für 20 Liter 38.000 CLP (ca. 40 Euro, dank Monopol in Putre natürlich teurer als in der Stadt) bedankten uns herzlich und konnten nun endlich unsere Fahrt zum Salar de Surire starten. Den Benzingeruch bekamen wir allerdings erstmal nicht aus der Nase.

Zum Salzsee mitten im Nirgendwo kommt man entweder über die A-95 (in anderen Karten auch A-395) oder über die landschaftlich schönere A-235/A-245, die aber die Querung einer Furt erfordert (wie wir leider erst 50 Kilometer vorm Ziel feststellten). Die A-95 wird auch von den zahlreichen LKWs genutzt, die das abgebaute Borax am Salar de Surire abholen. 

Wir folgten der Ruta 11 bis zum Abzweig auf die A-235 Richtung Salar de Surire. Eine gut ausgebaute, breite Schotterstraße brachte uns zu einer Kreuzung. Die Piste wird von den LKWs bis zu der Kreuzung auch genutzt. Die Fahrer lassen PKWs aber überholen.

Auf der Ruta A-235 zum Salar de Surire
Auf der Ruta A-235 zum Salar de Surire

Auf der Ruta A-235 zum Salar de Surire

Auf der Ruta A-235 zum Salar de Surire

An der Kreuzung nahmen wir nun nicht die A-235 nach links zur A-95, sondern fuhren geradeaus auf der A-245 weiter.

Über eine Brücke überquerten wir den Rio Lauca und waren mal wieder von der Landschaft um uns herum beeindruckt. Anfangs hatten wir gedacht, dass das Altiplano vielleicht nach zwei Wochen langweilig werden könnte aber wir wurden eines besseren gelehrt.

Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire
Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Auf der gut zu fahrenden Schotterstraße waren wir jetzt ganz alleine unterwegs. Keine LKWs, keine anderen PKWs. Wir hielten am Straßenrand und genossen die Aussicht und die Stille. 

In der Ferne entdeckten wir den aktiven Vulkan Guallatiri, dessen Schlot vor sich hin dampfte.

Blick auf den Guallatiri von der Ruta A-245
Blick auf den Guallatiri von der Ruta A-245

Ein Andenschakal schenkte uns kurz seine Aufmerksamkeit, bevor er im lichten Gestrüpp verschwand.

Andenschakal
Andenschakal

Wir fuhren weiter durch das 210.000 Hektar große Schutzgebiet Reserva Nacional Las Vicuñas, das zum Schutz der Vicuñas eingerichtet wurde (hätte der Name jetzt schon fast vermuten lassen 😉) und blickten in die unglaubliche Weite des Altiplanos.

Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire
Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Kurz vor Chuga – einem Dorf, dass nur noch aus einem Haus bestand – wurde aus der Schotterpiste eine Asphaltstraße mit zahlreichen Löchern. Da war uns der Schotter doch glatt lieber als eine mit Schlaglöchern übersäte asphaltierte Straße.

Chuga - Dorf mit nur einem Haus
Chuga – Dorf mit nur einem Haus

Wir fuhren nach links und folgten der Straße für ein paar Meter aufwärts. Der Blick in  das grüne Tal war traumhaft.

Landschaft entlang der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Die kurvenreiche Piste brachte uns zu einem unscheinbaren Abzweig nach links, der auf einen Hügel führte. 

Kurvenreiche Ruta A-245 zum Salar de Surire
Kurvenreiche Ruta A-245 zum Salar de Surire

Neugierig folgten wir den Fahrspuren bergauf. Ein 4×4 mit einem hohen Radstand wäre hier allerdings besser gewesen. Kurz vorm Ziel störten ein paar dichte Büsche auf der Piste unsere Weiterfahrt. Zum Glück waren die aber eher grasartig und bogen sich beim Drüberfahren.

Aussichtspunkt mitten im Nirgendwo auf der Ruta A-245
Aussichtspunkt mitten im Nirgendwo auf der Ruta A-245

Vom namenlosen Aussichtspunkt (Koordinaten: -18.477313, -69.256941) konnten wir einen atemberaubenden Fernblick genießen. Die Fahrt hinauf hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

Aussichtspunkt mitten im Nirgendwo auf der Ruta A-245

Wir blickten auf den Guallatiri und konnten ebenfalls den Kegel des Parinacota sehen. Traumhaft.

Blick vom Aussichtspunkt auf den Guallatiri
Blick vom Aussichtspunkt auf den Guallatiri
Blick vom Aussichtspunkt auf den Parinacota
und auf den Parinacota
Aussichtspunkt mitten im Nirgendwo auf der Ruta A-245
Aussichtspunkt mitten im Nirgendwo auf der Ruta A-245

Aussichtspunkt mitten im Nirgendwo auf der Ruta A-245

Aussichtspunkt mitten im Nirgendwo auf der Ruta A-245

Bergab folgten wir der Sandpiste zurück zur A-245, der wir nach links folgten.

Piste vom Aussichtspunkt zurück zur Ruta A-245
Piste vom Aussichtspunkt zurück zur Ruta A-245
Weite des Altiplano
Weite des Altiplano

An einem kleinen Abzweig ging es nach rechts weiter. Linkerhand befindet sich die Ortschaft Lliza, über die man auch zur Hauptstraße A95 gelangt.

Auf der A-245 fuhren wir nun immer am Rio Lauca entlang und genossen die unwirkliche Landschaft um uns herum, die sich immer wieder veränderte.

Fahrt auf der Ruta A-245 entlang des Rio Lauca
Fahrt auf der Ruta A-245 entlang des Rio Lauca

Fahrt auf der Ruta A-245 entlang des Rio Lauca

Urplötzlich gelangten wir von der Schotterpiste auf eine top ausgebaute Asphaltstraße.

Urplötzlich war die Ruta A-245 top ausgebaut
Urplötzlich war die Ruta A-245 top ausgebaut
Fahrt auf der Ruta A-245 zum Salar de Surire
Fahrt auf der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Fahrt auf der Ruta A-245 zum Salar de Surire

Ohne Schlaglöcher und Unebenheiten führte uns diese bis zum Flusslauf des Rio Lauca, wo dann für uns Schluss war. Der Radstand des Hyundai  Tucson war leider nicht hoch genug, um den Fluss sicher zu queren. Die Strömung war sehr stark und in der Mitte war der Fluss recht tief. Würden wir uns hier festfahren, wären wir auf uns alleine gestellt, denn auf andere Autos oder Menschen waren wir bis jetzt noch nicht getroffen. Ratlos standen wir vor dem Fluss und ärgerten uns, dass wir diesen nicht passieren konnten. Wir hatten bereits 80 Kilometer zurückgelegt und waren knapp 1,5 Stunden unterwegs. Um auf die Ruta 95 zu gelangen, mussten wir jetzt komplett zurückfahren, denn über Lliza konnten wir aufgrund des Rio Laucas auch nicht abkürzen. Da findet man hier eine top ausgebaute Asphaltstraße vor aber keine Brücke, die über den Fluss führte. Ääääääääääääärgerlich.

Es blieb uns also nichts anderes übrig, als die komplette Strecke wieder zurückzufahren. Damit reichte das Benzin jetzt nicht nicht mehr für die Umrundung des Salar de Surire, da wir auch noch zurück nach Putre und morgen hinab nach Arica fahren mussten. Doppelt ärgerlich.

Das nervte mich doch arg. 50 Kilometer vor dem Ziel… Aber alles Ärgern brachte nichts. Und so fuhren wir im Eiltempo die gleiche Strecke zurück bis zur Kreuzung auf die A-235, nahmen den rechten Abzweig – dem auch die LKWs folgten – und fuhren von der Ruta A-235 auf die A-95.

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire
Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Die Landschaft war immer noch beeindruckend aber der Fahrspaß und vor allem die Einsamkeit auf dem Altiplano durch die zahlreichen LKWs nicht mehr vorhanden. 

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire
Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Entlang der breiten Sandstraße, die mehrmals am Tag mit Wasser bespritzt wird, damit es nicht so staubt, kamen wir dem Vulkan Guallatiri näher und näher. Die Fumarole am Gipfel des Vulkans war mittlerweile gut zu erkennen. Durch die LKWs und dem Wasser auf der Straße, war der Belag fast schon so fest wie Asphalt. Schlaglöcher gab es keine und wir konnten mit gut 100 km/h zum Salar de Surire fahren.

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Blick auf den rauchenden Guallatiri
Blick auf den rauchenden Guallatiri

Im Andendorf Guallatire (ca. 78 Kilometer von Putre), das am Fuße des aktiven Vulkans liegt, legten wir eine kurze Rast ein und erkundeten das weitgehend verwaiste Örtchen.

Das Dorf Guallatire liegt direkt an der Ruta 95
Das Dorf Guallatire liegt direkt an der Ruta 95
Der dampfende Vulkan Guallatiri
Der dampfende Vulkan Guallatiri

Eine Kirche, ein Refugio von Conaf und eine Polizeistation waren die einzigen Sehenswürdigkeiten. Unser kleiner Rundgang war daher schnell beendet und wir fuhren entlang der A-95 die verbleibenden 45 Kilometer bis zum Salzsee.

Kirche in Guallatire
Kirche in Guallatire
Guallatire
Guallatire

Guallatire

Guallatire

Guallatire

Am Wegesrand entdeckten wir zahlreiche Vicuñas und Lamas, die trotz der LKWs durch die Landschaft streiften.

Lamas überqueren unbeeindruckt die Ruta 95
Lamas überqueren unbeeindruckt die Ruta 95

Lamas überqueren unbeeindruckt die Ruta 95

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire
Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Fahrt auf der sehr gut ausgebauten Ruta 95 zum Salar de Surire

Nach etwa einer Stunde Fahrt (gegen 13:30 Uhr) erreichten wir eine Anhöhe, von der wir auf den Salar de Surire blicken konnten. Da lag er, der große Salzsee, am Fuße einer beeindruckenden Bergkette.

Blick auf den Salar de Surire
Blick auf den Salar de Surire

Zahlreiche LKWs und Bagger waren auf dem Salar zu erkennen. Bevor von hinten die LKW Kolonnen anrauschten, fuhren wir daher abwärts zum Ufer des Sees.

Blick auf den Salar de Surire

Vor der Schranke zum Gelände der Firma, zweigte eine Piste nach rechts ab, der wir aufwärts folgten. Zum Glück war der Zugang für Privatfahrzeuge nicht gesperrt. 

Am Salar de Surire
Am Salar de Surire

Wir blickten auf den schneeweißen See, der einen tollen Kontrast zu den bunten Bergen und den blauen Himmel gab. Windhosen jagten über den fast ausgetrockneten See. Bis auf LKWs und Bagger sahen wir nur einen Flamingo und eine Andengans, die im trüben Wasser am Ufer nach Fressen suchten.

Andengans und Flamingo am Salar de Surire
Andengans und Flamingo am Salar de Surire

Die Piste brachte uns zur Mitte des Sees, wo wir das Auto am Rand abstellten und zum Ufer liefen, um nach Flamingos Ausschau zu halten. Der Blick durch das Teleobjektiv hatte mir allerdings vorher schon verraten, dass wir heute vergeblich suchen würden.

Am Salar de Surire
Am Salar de Surire

Am Salar de Surire

Am Salar de Surire

Am Salar de Surire

Am Salar de Surire

Am Salar de Surire

Wir genossen trotz des Trubels der Bagger die Aussicht und konnten uns ein paar Fotospielereien mit der Perspektive nicht verkneifen.

Am Salar de Surire

Fotoillusionen klappen auch am Salar de Surire

Fotoillusionen klappen auch am Salar de Surire

Wer Zeit und Benzin hat, kann den See einmal mit dem Fahrzeug (4×4) umrunden und an den Termas de Polloquere in dem bis zu 50° heißen Wasser ein Bad nehmen. Vorsicht heiß! Aber landschaftlich mit Sicherheit ein Traum. Eintritt kosten die Themen nicht. In den Genuss kamen wir leider nicht, da das Benzin nicht reichte.

Vom Salar de Surire kann man übrigens auch über eine nicht mehr so gut ausgebaute Piste bis nach Colchane fahren. Dies wäre auch unser ursprünglicher Plan gewesen, den wir allerdings nach der Rückkehr aus Bolivien verwerfen mussten (vergessenes GPS). Da wir allerdings heute schon bei einer Furtquerung ein Problem gehabt hatten, wären wir vermutlich sowieso nicht bis nach Colchane gekommen. Für diese 4×4 Tour ist ein Auto mit höherem Radstand erforderlich. Laut Reiseführer müssen mehrfach Furten durchfahren werden.

Für uns stand daher jetzt die Rückfahrt nach Putre über die A-95 auf dem Plan.

Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95
Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95

Unterwegs genossen die Ausblicke auf die Landschaft. 

Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95
Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95

Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95

Vulkan Guallatiri
Vulkan Guallatiri

Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95

Der markante Kegel des Vulkans Parinacota
Der markante Kegel des Vulkans Parinacota

Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95

Rückfahrt vom Salar de Surire nach Putre entlang der A-95

Als die Zwillingsvulkane Parinacota und Pomerape in unser Blickfeld kamen, wussten wir, dass es nicht mehr weit bis nach Putre war.

Zwillingsvulkane Parinacota und Pomerape
Zwillingsvulkane Parinacota und Pomerape

Von der A-95 bogen wir auf die A-235 ab und folgten dieser bis zur Ruta 11.

Es ist nicht mehr weit bis nach Putre
Es ist nicht mehr weit bis nach Putre

Heute erreichten wir doch tatsächlich mal im hellen Putre. Während sich Marcel von der langen Fahrt (rund 250 Kilometer hin und zurück) ein wenig Ausruhen wollte, entdeckte ich einen Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans) auf dem Gelände der Terrace Lodge, den ich unbedingt fotografieren wollte.

Mit dem Teleobjektiv ausgestattet wartete ich geduldig auf den kleinen glänzenden Vogel, der sich allerdings ne Menge Zeit ließ und die nächsten 15 Minuten überhaupt nicht mehr auftauchte. Dafür ließ sich eine Chiguancodrossel (Chiguanco thrush, Turdus chiguanco) von mir fotografieren.

Chiguancodrossel (Chiguanco thrush, Turdus chiguanco), Putre
Chiguancodrossel (Chiguanco thrush, Turdus chiguanco), Putre

Und dann sah ich meinen kleinen schimmernden Freund. Der Glanz-Veilchenohrkolibri (auch Großer Veilchenohrkolibri) fiel mit seinem metallisch grün-blau glänzenden Gefieder direkt in der kargen Landschaft auf.

Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans), Putre
Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans), Putre

Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans), Putre

Ich beobachtete den Vogel, wie er sich von Blüte zu Blüte schwang. Da die Büsche allerdings im Schatten lagen, ist mir kein wirklich gutes Foto im Flug gelungen.

Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans), Putre
Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans), Putre

Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans), Putre

Glanz-Veilchenohrkolibri (Sparkling violetear, Colibri coruscans), Putre

Mit dem Untergang der Sonne, wurde es auch merklich kühler auf 3.500 Metern Höhe und ich ging zurück in unser Zimmer. Auch Marcel war wieder munter und gemeinsam schlenderten wir noch ein wenig durch Putre. 

Putre
Putre

In einem Souvenirshop begab ich mich auf die Suche nach einer Fleecejacke und kam mit handgestrickten Alpacasocken wieder raus. Nicht ganz günstig aber dafür made in Chile 😃.

Alpacakleidung made in Chile
Alpacakleidung made in Chile

Zum Abendessen wollten wir uns heute eigentlich eine Pizza gönnen aber der einzige Laden im Dorf hatte geschlossen und so schlugen wir uns wieder im Restaurant La Paloma den Bauch voll. Das Essen war hier lecker.

Restaurant La Paloma, Putre
Restaurant La Paloma, Putre