Azoren: Der Mix macht es aus

Der morgendliche Blick aus dem Fenster verhieß für den heutigen Tag schlechtes Wetter. Es regnete und zudem war es richtig stürmisch. Die Wellen schlugen nur so gegen die Klippen. Das konnte man selbst von unserem Fenster hören. Auf den Azoren sind Wetterumschwünge allerdings nicht ungewöhnlich. Was also tun?

Zuerst überlegten wir zu den heißen Quellen zu fahren und Baden zu gehen. Aber bei Sturm mitten im Wald war vermutlich auch nicht die beste Idee.

Aber ich hatte gestern noch einen Park aufgetan, in dem sich auch schöner Wasserfall befinden sollte. Es hatte aufgehört zu regnen und einer Besichtigung stand daher nichts mehr im Wege.

Auf dem Weg in den Parque Natural da Ribeira dos Caldeiroes blickten wir auf das Meer und sahen, wie extrem hoch der Wellengang heute war. Das wollten wir natürlich aus der Nähe sehen und fuhren spontan zum Strand in Ribeira Grande.

Die Wellen türmten sich meterhoch auf und es stürmte ordentlich. Der Anblick war gewaltig.

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Wir spazierten am Strand entlang und ließen uns den Wind um die Nase wehen.

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Nachdem wir genug Salz und Meerwasser auf unserer Haut hatten, schlenderten wir zurück zum Auto. Noch einmal warfen wir einen Blick zurück auf das tosende Meer.

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Zurück am Auto reinigten die Brillenträger erstmal ihre Gläser bevor es weiter zum Parque Natural da Ribeira dos Caldeiroes ging. Von einem Aussichtspunkt konnten wir einen ersten Blick auf den schön angelegten Park werfen.

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Der Park Ribeira dos Caldeiroes befindet sich in der Nähe von Achada. Auf gepflegten Wegen kann man zu zwei Wasserfällen wandern und sich alte Mühle ansehen. Der Eintritt ist kostenlos. Ein echtes Juwel.

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Wir schlenderten zurück zum Auto und aßen eine süße Leckerei, die uns eine Frau in der Mühle angeboten hatte. Auf jeden Fall probieren. Schmeckte wie Krapfen.

Nachdem wir den anderen Wasserfall direkt an der Straße besichtigt hatten, fuhren wir auf selben Weg zurück.

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Pünktlich zum einsetzenden Regen saßen wir im Auto und fuhren zu einem der Highlights der Insel Sao Miguel: Die Besichtigung einer Teeplantage. Bei dem heutigen Wetter eine gute Alternative und auch interessanter als erwartet. In der Fabrik wird der Tee per Hand verlesen und verarbeitet. Die Maschinen erinnerten uns an alte Zeiten.

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Der kleine Rundgang endete in einer Halle, in der wir die Frauen beim Herstellen des Tees beobachten konnten. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

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Danach gab es noch eine kostenlose Verköstigung des schwarzen und grünen Tees.

Ich wagte mich im Sturm noch kurz nach draußen und schoss ein paar Fotos von der Plantage, während sich die anderen einen Film ansahen.

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Bevor wir weiter zur Besichtigung von Ponta Delgada fuhren, peilten wir die Ananasplantage in der Nähe von Ponta Delgada an.

Am Aussichtspunkt Miradouro do Santa Iria wagte ich noch einmal einen Ausstieg und flog bald weg so windig wie es war. Aber zu sehen, wie die Wellen gegen die hohen Felswände schlugen war sehr beeindruckend. Das Wetter auf den Azoren kann wirklich launisch sein.

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Schnell zurück ins Auto bevor der nächste Regenguss einsetzte.

Die Ananasplantage in Faja de Baixo war gar nicht so leicht zu finden. Durch enge Straßen fuhren wir hinauf bis zu einer unscheinbaren Einfahrt. Hier befand sich die kleine Plantage.

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In den Gewächshäusern konnte man die unterschiedlichen Reifegrade der Ananas beobachten. Interessant zu sehen aber kein wirkliches Highlight für uns. Zumal man auch sehr wenig Informationen bekam und es zu unserem Leidwesen nicht mal eine Kostprobe gab. Den überteuerten Souvenirshop verließen wir daher wieder recht schnell und kehrten zum Auto zurück.

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Den letzten Stopp legten wir in Ponta Delgada ein. Hier wollten wir ein wenig durch die kleine Stadt schlendern. Zuerst besuchten wir jedoch den Garten Jardim Jose de Canto.

Parken kann man kostenlos etwas außerhalb entlang eines großen Seitenstreifens.

Der Eintritt in den Garten kostete 4 Euro / Person. Auf breiten Wegen und schmalen Pfaden kann man beeindruckende Baumriesen und schöne Blumen entdecken.

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Zuerst besuchten wir die kleine Kapelle am Anfang des Gartens.

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Danach ging es vorbei an knorrigen, alten Bäumen weiter zu einem Haus, an dem sich ein australischer Baumriese mit überdimensionalen Wurzeln befand.

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Über eine Straße liefen wir bergauf und erreichten ein Hotel, dass sich mitten im Garten befand.

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Von oben blickten wir auf den Rosengarten. Die meisten Blumen waren allerdings schon verblüht.

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Wir ließen uns Zeit und schlenderten gemütlich durch den Garten. Einen Cache konnten wir auch noch finden.

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Die Luftfeuchtigkeit war heute allerdings wirklich unangenehm hoch. Mal war es kalt, mal war es warm. Dazu kam der heftige Wind. So sind die Azoren.

Zuerst wollten wir nun zu Fuß nach Ponta Delgada laufen, entschieden uns aber doch dagegen, da wir weit bergab (und auf dem Rückweg natürlich auch wieder bergauf) hätten laufen müssen.

Den Wagen parkten wir daher am Hafen (gegen Gebühr) und erkundeten die Stadt.

Die alte Küstenfestung Forte de Sao Bras de Ponta Delgada aus dem Jahr 1552 liegt direkt am Hafen. In dem Gebäude befindet sich heute ein Militärmuseum. Auf eine Besichtigung von innen verzichteten wir jedoch.

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Entlang der Promenade flanierten wir bis zum zentralen Platz Largo de Goncalo Velho Cabral.

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Vorbei am Rathaus Càmara Minicipal – ein typischer azoreanischer Barockbau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der als Wohnsitz einer noblen Familie errichtet wurde – liefen wir weiter bis zum dreibogigen Stadttor Portas da Cidade aus dem Jahr 1783. Es ist heute das Wahrzeichen von Ponta Delgada.

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Direkt gegenüber vom Stadttor liegt die beschauliche Kirche Igreja Matriz de São Sebastião. Im Innern befinden sich Schnitzereien aus Zedernholz und anderen seltenen Holzarten wie Guajakholz.

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In einem Cafe gab es eine kurze Stärkung. Danach schlenderten wir durch die Einkaufsstraße zurück zum Auto.

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Der Tag neigte sich dem Ende und trotz des Wetters hatten wir heute das beste rausgeholt.