Slowenien: In der Mostnica Schlucht und am Bleder See

Den letzten Tag in Slowenien verbrachten wir mit einer Wandertour in der wunderschönen Mostnica Schlucht und einer Umrundung des Bleder Sees. Am Morgen war das Wetter zwar noch recht bescheiden aber Regen war für heute erst ab Nachmittag gemeldet. Nach dem Frühstück fuhren wir daher direkt los zur Schlucht.

Wir waren die ersten, die auf dem kostenpflichtigen Parkplatz oberhalb von Stara Fuzina ankamen. Der Parkautomat war anscheinend noch nicht umgestellt worden (der Parkplatz ist erst ab dem 01.04. eines Jahres kostenpflichtig), denn er nahm unser Geld nicht an.

Vom Parkplatz verlief ein kleiner Pfad, der uns leicht ansteigend und vorbei an zahlreichen kleinen Wasserfällen zur Teufelsbrücke (Hudicev most) führte. 

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Wir warfen einen ersten Blick in die enge Schlucht und wanderten nach der erfolglosen Suche nach einem Geocache weiter auf einem breiten Schotterpfad, bis uns ein Abzweig nach rechts erneut auf einen schmalen Pfad brachte.

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Nach wenigen Metern überquerten wir die Mostnica und erreichten das Kassenhäuschen, an dem normalerweise ein kleiner Eintrittspreis (3 Euro) zu entrichten ist. Aber auch dieses war heute noch geschlossen.

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Über eine Brücke gingen wir nun oberhalb der Schlucht in den Wald hinein.

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Immer wieder konnten wir bis ans Ufer der Mostnica laufen und auf die wunderschöne Schlucht bzw. auf den reißenden Fluss schauen.

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Auch von oben kam jede Menge Schmelzwasser herunter, das wir oft überqueren mussten. Der Weg stand an einigen Ecken ganz schön unter Wasser aber mit wasserdichten Wanderschuhen war das kein Problem.

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Es gibt hier nur einen Weg; verlaufen kann man sich daher nicht.

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Aus dem Wald gelangten wir erneut ans Ufer der Mostnica. Diesmal liefen wir oberhalb des Flusses her. Allerdings versperrte uns unterwegs ein umgefallener Baum den Weg und wir mussten oberhalb um diesen herum gehen.

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Der reißende Fluss beeindruckte uns und wir ließen uns viel Zeit auf der Wanderung.

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Wir entdeckten einen natürlichen Felsbogen, der an einen Elefantenrüssel erinnerte. Da das Wasser jedoch so hoch war, konnte man diesen nur mit sehr viel Fantasie erkennen.

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Die Mostnica, die vorher durch die enge Schlucht gedrückt wurde, verlief hier nun breiter und ruhiger, doch nur ein paar Meter weiter konnte man von der Schlucht nur noch das Wasser rauschen hören.

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Das Wasser, dass über den Weg lief, floss als Wasserfall hinab in die Schlucht.

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Leicht ansteigend gelangten wir zu einem Aussichtspunkt, an dem wir das Wasser rauschen hören aber kaum sehen konnten. Wir waren weit oberhalb der Schlucht.

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Kurz dahinter überquerten wir eine Brücke und gelangten auf die andere Seite. Hier führte ein Weg weiter hinauf. Wir entschieden uns allerdings dafür, am linken Flussufer zurück zu wandern, da ich am Bleder See auch noch eine Wanderung eingeplant hatte.

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Wir blickten tief hinab in die Schlucht und liefen auf einem schmalen Pfad oberhalb der Klamm wieder hinab zum Ufer der Mostnica.

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Der Himmel klarte auf und die Sonne zeigte sich. Das Wasser rauschte von überall her und vereinigte sich zu einem reißenden Fluss, der – je weiter wir nach unten gelangten – wieder umso breiter wurde.

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Erneut liefen wir durch einen Wald, in dem noch einige kleine Schneefelder den Boden bedeckten.

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Immer wieder bot sich auch hier die Möglichkeit, direkt ans Flussufer zu gehen. Wir genossen den herrlichen Beginn des Tages und das Rauschen des Flusses.

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In der Ferne hatten sich die Wolken verzogen und gaben einen fantastischen Blick auf die Julischen Alpen frei. Der Rückweg gefiel uns noch einen Tacken besser als der Hinweg.

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Wir wanderten weiter am Flussufer entlang, bis uns leider erneut der Weg durch einen umgekippten Baum versperrt wurde. Während ich den Weg oberhalb wählte, entschied sich Marcel für die Klettertour über den Baum und durch den Fluss.

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Auf selben Weg wie wir gekommen waren, gelangten wir zum Parkplatz und genossen einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Berglandschaft. Einfach herrlich. Da bekommt man direkt Lust auf eine Bergtour.

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Von der Mostnica Schlucht waren es knapp 30 km bis zum Bleder See. Er zählt zu den Hauptattraktionen Sloweniens und eben deswegen war am heutigen Sonntag auch die Hölle los.

Einen Parkplatz an der geplanten Wandertour zu finden, konnten wir vergessen und nachdem Marcel auch das Anfahren am Berg mit unseren kleinen Fiat getestet – und das Auto bis zum Anschlag gebracht hatte –  (So eine Kupplung kann schon ziemlich übel riechen), beschlossen wir in der Stadt einen Parkplatz zu suchen und nur einmal um den See zu spazieren.

Das nervte mich zwar, da die Wanderung zu einem tollen Aussichtspunkt oberhalb des Sees führen sollte aber was nicht sein soll, soll eben nicht sein.

Mit Hängen und Würgen ergatterten wir einen der rar gesäten Parkplätze und bezahlten stolze 2 Euro / Stunde.

Wir zogen das Parkticket erstmal für zwei Stunden und schoben uns dann mit den Massen auf gepflastertem Weg rund um den See. Machte jetzt nicht unbedingt wirklich Spaß, nachdem wir an der Schlucht gerade noch die Ruhe und Einsamkeit genossen hatte.

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Das Highlight ist eine kleine Insel mitten im See (Blejski otok), auf der eine kleine Marienkirche steht. Die Überfahrt zur Insel wird meist in einem traditionellen Holzboot angeboten. Darauf verzichteten wir allerdings, da es nicht nur richtig voll war, sondern uns natürlich auch ein wenig die Zeit im Nacken saß.

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Wir umrundeten den See und genossen den Ausblick auf die schneebedeckten Berggipfel. Kein Wunder, dass der See eines der Highlights ist, denn die Gegend ist wirklich wunderschön. Empfehlenswert ist es entweder schon früh morgens hier hin zufahren oder nicht an einem Wochenende.

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Die zwei Stunden reichten für die Umrundung des Sees und nachdem wir in einer Pizzeria noch eine leider echt schlechte Pizza mit viel zu viel Knoblauch gegessen hatten, fuhren wir noch zur Vintgar Klamm.

Dadurch dass die Wandertour ausgefallen war, hatten wir jetzt noch recht viel Zeit.

Das Parken an der Klamm war kostenlos aber leider war die Schlucht noch geschlossen und nachdem wir (wie alle anderen Besucher auch) den zivilen Ungehorsam raushängen ließen und trotz doppelter Absperrung hinab zur Vintgar Klamm gelaufen waren, standen wir und die anderen Besucher jedoch kurz darauf schon vor einem großen verschlossenen Tor.

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Was sich wohl die zahlreichen Arbeiter, an denen wir unterwegs vorbeigelaufen waren, gedacht haben müssen…

Wir beschlossen daher zu unserem Hotel in der Nähe des Flughafens zu fahren. Für den Nachmittag war schlechteres Wetter prognostiziert und es zog sich bereits zu.

Um 17:00 Uhr erreichten wir das „Rooms& Apartments Jana“, in dem wir die letzte Nacht verbrachten. Die Hausherrin und ihr Mann erwarteten uns bereits und wir konnten unser Zimmer direkt beziehen.

Da mir die Pizza noch immer schwer im Magen lag und Marcel noch etwas raus wollte, beschlossen wir zu einem Geocache nach Kranj zu fahren.

Parken konnte man allerdings nur außerhalb der Stadt. Der Weg in die Altstadt war jedoch nicht weit.

Wir begaben uns zuerst hinab zum Ufer des Flusses der Kokra, wo auch der Earthcache starten sollte. Leider war uns dieser mit 5 Stationen doch zu lang und wir beschlossen daher nach kurzer Stippvisite wieder hinauf in die Altstadt zu gehen.

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Hier versuchten wir uns noch an einem Multicache, der uns durch die beschauliche Stadt führte. Kaum zu glauben, dass Kranj die viertgrößte Stadt Sloweniens ist.

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Wir schlenderten durch die leeren Straßen und konnten am Ende doch tatsächlich das Finale des Multis finden.

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Mit einem letzten Blick auf die Berge fuhren wir zurück ins Apartment und begaben uns zu Bette.

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02.04.2018: Zeit für die Heimreise

Nachdem uns der Wecker am nächsten Morgen schon um 04:00 Uhr morgens aus dem Schlaf riss, verließen wir das Apartment und fuhren zum Flughafen.

Wir gaben den Mietwagen zurück, checkten ein und warteten aufs Boarding.

Pünktklich startete unser Flug mit Transavia zurück nach Amsterdam.

Das gute Wetter bescherte uns beim Rückflug einen atemberaubenden Blick auf die Alpen, den ich hier natürlich nicht vorenthalten möchte. Da der Flug sehr ruhig verlief, hatte ich auch Ruhe Fotos zu machen (wobei das auch eine sehr gute Abwechslung für meine Flugangst war :-D). Slowenien hat uns sehr gut gefallen und wir könnten uns vorstellen, hier auch mal für eine Wander- oder Bergtour hinzufliegen.

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