Österreich 2022: Wanderung durch die Rosengartenschlucht in Imst

Beim morgendlichen Blick aus dem Fenster hingen die Wolken tief über den Bergen. Blauer Himmel war keiner zu sehen und auch die Wetterprognose für den heutigen Tag war eher durchwachsen. Insbesondere am Mittag war mit Regen zu rechnen und so ließen wir von Wandertouren oder weiteren Klettersteigen ab und überlegten uns einen alternativen Plan.

Da das Wetter in Imst am Vormittag noch besser sein sollte, beschlossen wir in die Rosengartenschlucht zu fahren.

Gegen 10:30 Uhr machten wir uns auf den Weg und schlenderten vorher noch ein wenig durch Sölden.

Fahrt nach Sölden

Die Stadt hat allerdings außer zahlreichen Sport- und Fahrradgeschäften nicht allzu viel zu bieten. 

Sölden

Sölden

Sölden

Sölden

Sölden

Als der Regen einsetze, begaben wir uns spontan zur Ötztal Tourismus – Information Sölden & 360 ° Erlebniswelt, wo man sich Kurzfilme über Aktivitäten und die Menschen im Ötztal ansehen kann. 

Zum Glück hatte der kurze Schauer nach dem Schauen aller fünf Filme nachgelassen und wir schlenderten gemütlich entlang der Ache zurück zum Parkplatz.

Sölden

Sölden

Weg von der Hauptstraße konnten wir einen herrlichen Blick auf Sölden und die umliegende, nebelverhangene Berglandschaft werfen.

Sölden

Sölden

Sölden

Von Sölden fuhren wir weiter zur Rosengartenschlucht in Imst. Das Auto parkten wir für 2,50 Euro (Tagesticket) auf dem P9 Sonneparkplatz und folgten hier den Markierungen zum Eingang der Schlucht. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

Der Einstieg zur Rosengartenschlucht befindet sich direkt an der Johanneskirche. Hier folgten wir dem anfangs noch asphaltierten Weg bis zu einem Fotopunkt.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Ab hier ging es dann auf rund 2 Kilometern durch die Schlucht aufwärts. Bei der Wanderung durch die Rosengartenschlucht von Imst nach Hoch-Imst müssen rund 250 Höhenmeter überwunden werden, für die man ungefähr 1 bis 1,5 Stunden einplanen sollte. Der Weg durch die Schlucht ist nicht kinderwagen- oder rollstuhltauglich und sollte am besten mit festem Schuhwerk begangen werden. Im Winter ist die Rosengartenschlucht gesperrt.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Der angelegte Weg führte uns über eine Brücke, von der wir auf den kristallklaren Schinderbach gucken konnten, der sich auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern von der Blauen Grotte aus durch die Felsrücken bis nach Imst gräbt.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Über Holzsteige und Felsstiegen gewannen wir schnell an Höhe und konnten immer wieder herrliche Blicke auf kleine Wasserfälle und den kristallklaren Bachlauf genießen. Die hohe Luftfeuchtigkeit am heutigen Tage brachte uns allerdings schnell ins Schwitzen.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Eine direkt unter dem Fels gelegene Bank lud zum Verweilen ein. Leider war diese schon besetzt, so dass wir uns nach einer kurzen Rast auf ebener Fläche weiter steil aufwärts begaben.

Rosengartenschlucht in Imst

Achtung: Der Weg führte hier direkt unter dem Felsen her und der Abstand zum Felsen über uns betrug nur rund 1,20 Meter.

Rosengartenschlucht in Imst

Der steile Anstieg auf dem schottrigen, teils rutschigen Pfad führte uns in den Wald hinein und wurde nun etwas flacher. 

Rosengartenschlucht in Imst

Auf einer Bank rasteten wir und schauten den anderen Leute beim Aufstieg durch die Schlucht zu. Ganz schön was los heute.

Rosengartenschlucht in Imst

Nach der kurzen Erholungsphase folgten wir dem Naturpfad abwärts bis zu einer Holzbrücke, überquerten diese und stiegen über hölzerne Stufen wieder aufwärts.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Wir befanden uns oberhalb des rauschenden Schinderbaches und gelangten über eine weitere Holzbrücke zu einem kleinen Felstunnel, den wir durchquerten. Eine Taschenlampe ist nicht notwendig.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Ein kleiner Wasserfall am Ende des Tunnels zog unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Rosengartenschlucht in Imst

Über speckige Steinstufen stiegen wir weiter aufwärts und durchquerten einen weiteren kleinen Tunnel.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Wir gelangten immer höher und blickten von einer weiteren Brücke auf das glasklare Wasser des Schinderbaches. Das Ende der Schlucht war nicht mehr weit.

Rosengartenschlucht in Imst

Über einen breiten Weg erreichten wir den Endpunkt der Wanderung durch die Schlucht. Ein wenig ausgelaugt nutzten wir die Zeit für eine Rast und einen Blick auf den rauschenden Bachlauf.

Rosengartenschlucht in Imst

Da wir der blauen Grotte auch noch einen Besuch abstatten wollten, folgten wir den gelben Wanderschildern nach rechts.

Rosengartenschlucht in Imst

Ein schöner Weg führte uns aufwärts durch einen knorrigen Nadelwald.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Zwischendurch konnten wir immer wieder einen Blick auf die Bergwelt schweifen lassen. Leider begann es allerdings auch zu tröpfeln und wir marschierten weiter aufwärts bis zum Abzweig hinab in die Blaue Grotte.

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Rosengartenschlucht in Imst

Über Holzstufen stiegen wir hinab bis zu der Höhle. 

Rosengartenschlucht in Imst

Bei der Blauen Grotte handelt es sich nicht um eine natürlich entstandene Höhle, sondern um einen von Menschenhand geschaffener Erzabbau. Der Name stammt von einem kleinen See, der bläulich schimmert. Entdecken konnten wir diesen allerdings nicht, daher stiegen wir nach der kleinen Erkundung die Stufen wieder hinauf zum Wanderweg.

Blaue Grotte Imst

Blaue Grotte Imst

Blaue Grotte Imst

Blaue Grotte Imst

Von einer großen Brücke blickten wir auf den kaum wasserführenden Schinderbach, dessen Rinnsal im breiten Flussbett talwärts floss.

Wanderung von der Rosengartenschlucht nach Hoch-Imst

Wanderung von der Rosengartenschlucht nach Hoch-Imst

Wir folgten dem breiten Schotterweg die letzten Meter bis nach Hoch Imst. Am Badesee Hoch-Imst waren alle Bänke für eine Rast belegt, daher kehrten wir in einem kleinen Café direkt an der Bergbahn ein. Die Bedienung war aber leider so schlecht, dass wir nur kurz etwas tranken und uns danach an den Abstieg nach Imst machten.

Wanderung von der Rosengartenschlucht nach Hoch-Imst

Hoch-Imst

Entlang des Wanderweges Nummer 11 in Richtung Wetterkreuz wanderten wir abwärts und ließen den Blick über die saftig grünen Neureitwiesen schweifen.

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Ein schmaler Pfad brachte uns in einen Wald hinein, in dem wir von dem immer stärker werdenden Regen etwas geschützt waren.

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Bis zum Wetterkreuz lagen etwa 10 Minuten Abstieg vor uns. Gegenanstiege erwarteten uns nicht.

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Am Aussichtspunkt Wetterkreuz angekommen erwartete uns ein weiter Blick auf Imst, die Bergwelt und die Regenfront, die uns nun im Laufe des Rückwegs begleiten würde.

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst - Wetterkreuz

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst - Wetterkreuz

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst - Wetterkreuz

Wir hielten uns daher nur kurz auf und marschierten weiter abwärts.

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Der lichte Wald hielt uns leider nur noch bedingt trocken aber zum Glück wurde es durch den Regen nicht zu kalt, denn Regenjacken hatte keiner von uns dabei.

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst

Wir erreichten die ersten Häuser von Imst und gelangten auf eine Asphaltstraße, der wir – vorbei an der Pestkapelle – weiter abwärts folgten.

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst - Pestkapelle

Entlang des Wanderweges Nummer 11 von Hoch-Imst nach Imst - Pestkapelle

Nachdem wir einige der 20 Brunnen von Imst passiert hatten, erreichten wir gegen 17 Uhr das Auto und fuhren zurück nach Sölden.

Trinkwasserbrunnen in Imst

Mittlerweile hatte es sich eingeregnet und den restlichen Tag ließen wir daher entspannt in der Ferienwohnung ausklingen. 

Wir packten schon einmal das Gepäck ins Auto, denn morgen würden wir Österreich bereits wieder verlassen.


Die Rückreise durch Österreich nach Deutschland gestaltete sich übrigens sehr zeitaufwendig, da nicht nur wir am nächsten Tag abreisen wollten. Die Fernpassstraße war vollkommen verstopft und wir standen fast eine Stunde im Stau, bevor wir durch Garmisch-Partenkirchen auf die Autobahn gen Heimat gelangten. Zum Glück wollten wir jedoch nicht nach Österreich rein. Die Urlauber standen mehr als zwei Stunden im Stau.

Wir waren jedenfalls froh als wir endlich die Autobahn erreicht hatten. Zur Ferienzeit ist Österreich wirklich sehr überlaufen. Beim nächsten Besuch werden wir entweder vor oder nach den Sommerferien fahren.