Oman: Ausflug zum Wadi Darbat, zum Khor Rori, zum Blowhole am Mughsail Beach und zum Birdwatchen an den Lagunen rund um Salalah

Da wir den gestrigen Tag zum Entspannen im Fanar Hotel & Residences in Salalah verbracht hatten, standen für heute noch eine Ausflugsziele auf dem Tagesplan. Unter anderem wollten wir uns das Wadi Darbat, die Ausgrabungsstätte Khor Rori, das Blowhole am Mughsail Beach und die Weihrauchsträucher im Wadi Dawkah ansehen. Außerdem stand auch die Suche nach Flamingos auf meinem Programm. Rund 250 Kilometer (ca. 4 Stunden reine Fahrzeit) lagen daher vor uns.

Wir frühstückten daher bereits gegen 08:30 Uhr und spazierten noch einmal entlang der Promenade des Hotelkomplexes. 

Fanar Hotel & Residences in Salalah
Fanar Hotel & Residences in Salalah

Fanar Hotel & Residences in Salalah

Fanar Hotel & Residences in Salalah

Fanar Hotel & Residences in Salalah

Promenade im Hawana Hotelkomplex in Salalah
Promenade im Hawana Hotelkomplex in Salalah

Promenade im Hawana Hotelkomplex in Salalah

Marina im Hawana Hotelkomplex in Salalah
Marina im Hawana Hotelkomplex in Salalah

Da das Thermometer gegen 09:00 Uhr bereits wieder auf die üblichen 30° Celsius kletterte, nahm Marcel zum Abschluss unseres Aufenthalts im Fanar Hotel & Residences ein Bad im Pool. Ich zog es vor, mich in den Schatten zu legen und ein wenig zu lesen.

Pool Fanar Hotel & Residences
Pool Fanar Hotel & Residences

Um 10:00 Uhr checkten wir aus und verließen die imposante Hotelanlage. Im Foyer standen bereits zahlreiche Koffer von Pauschaltouristen, die auf ihren Bus zum Flughafen warteten.

Bis zum Wadi Darbat (Google Maps: Darbat waterfall Carpark) lagen nur etwa 20 Minuten Fahrstrecke vor uns. Eigentlich wollten wir hier eine kleine Wanderung von zwei Kilometern unternehmen aber als wir aus dem klimatisierten Auto ausstiegen, traf uns die heiße Luft wie ein Schlag. Gefühlt wurde es jeden Tag wärmer (und unangenehmer).

Wir machten daher nur ein paar Fotos vom mit Wasser gefüllten Flussbett und fuhren noch ein paar Meter höher zu einem großen Parkplatz mit Picknickplatz. Das Wadi Darbat zählt zu den wenigen ganzjährig wasserführenden Schluchten.

Flussbett im Wadi Darbat
Flussbett im Wadi Darbat

Flussbett im Wadi Darbat

Picknickplatz oberhalb des Wadi Darbat
Picknickplatz oberhalb des Wadi Darbat

Mit Blick auf das kleine Rinnsal an Wasserfall liefen wir bergauf bis zu einem Aussichtspunkt. Dafür hatte sich der Weg nicht wirklich gelohnt. Außerhalb der Khareef-Saison von Juni bis September sind im Westen des Omans kaum Touristen unterwegs. Die meisten Wasserfälle und die Flussbetten sind ausgetrocknet. Zur Regenzeit erstrahlt das Wadi Darbat in grüner Pracht und Wasserfälle stürzen die meterhohen Felswände hinunter. 

Wasserfall am Wadi Darbat
Wasserfall am Wadi Darbat

Das türkisfarbene Wasserloch zauberte uns ein Lächeln auf das Gesicht. So ganz umsonst waren wir dann doch nicht hier hin gefahren.

Wadi Darbat
Wadi Darbat

Über einen angelegten Weg stiegen wir über Treppen hinab zum Wasserfall.

Wadi Darbat

Wadi Darbat

Früher gab es hier einen Wanderweg, der noch tiefer hinein in das Tal führte. Mittlerweile wurde dieser jedoch gesperrt. Auf der großen Besucherplattform kamen wir uns heute recht einsam vor.

Wir machten ein paar Fotos und folgten den Stufen wieder hinauf zum Picknickplatz.

Wadi Darbat

Wadi Darbat

Vom kleinen, asphaltierten Wanderweg genossen wir noch einmal einen traumhaften Blick auf das Wadi und die Umgebung und kehrten zum Auto zurück. 

Wadi Darbat

Wadi Darbat

Mit voll aufgedrehter Klimaanlage fuhren wir zur 5 Kilometer entfernten Ausgrabungsstätte Khor Rori. Die einst altsüdarabische Hafenstadt Samhuram liegt an der Mündung des Wadi Darbat und gehört seit 2000 zum UNESOC Weltkulturerbe. Der Eintritt kostet 7 OMR / Person.

Wir besichtigten zunächst das kleine Museum, in dem es so kühl war, das wir uns schon wieder auf die Hitze im Freien freuten.

Museum Khor Rori
Museum Khor Rori
Blick auf die Lagune vom Museum Khor Rori
Blick auf die Lagune vom Museum Khor Rori
Außengelände Khor Rori
Außengelände Khor Rori
Museum Khor Rori
Museum Khor Rori

Museum Khor Rori

Museum Khor Rori

Museum Khor Rori

Wer Zeit hat, kann sich auch noch einen Film über die Ausgrabungen und die Funde ansehen. Wir nahmen mit den Bildern und Beschreibungen (auf Arabisch und Englisch) vorlieb und fuhren danach mit dem Auto hinauf zum Parkplatz der Ausgrabungsstätte.

Blick auf die Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)
Blick auf die Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Nach Radiokarbondatierungen und Vergleich der Keramikfunde wurde Khor Rori im 3. oder 4. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Mehrere Bauinschriften aus der Stadt berichten, sie sei unter dem Namen Sumharum von Bewohnern der hadramitischen Hauptstadt Schabwat auf Befehl des Königs Il’adh Yalit gegründet worden. Als östlichster Außenposten des altsüdarabischen Reiches Hadramaut diente Khor Rori vermutlich als Zwischenstation auf der Handelsroute zwischen Arabien und Indien und zur Verschiffung des in Dhofar gewonnenen Weihrauches. Die letzten Funde datieren aus dem frühen 5. Jahrhundert n. Chr., danach scheint Khor Rori aufgelassen worden zu sein.

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)
Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Durch das einstige Stadttor betraten wir den Komplex und stiegen bergauf bis zu einem Plateau.

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Die antike Stadt von Khor Rori liegt auf einer Anhöhe über dem Hafen und war doppelt ummauert. Im Innern befanden sich verschiedene Tempel, Werkstätten, Lagerhäuser und Wohngebäude. 

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Vorbei an diversen Ausgrabungsobjekten, spazierten wir zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Ausläufer des Wadi Darbat und das offene Meer.

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Blick auf das Meer von der Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)
Blick auf das Meer von der Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Wir spazierten in aller Ruhe durch die Ruinen, die auch heute noch erahnen lassen, wo sich einst die Häuser der Bewohner befanden.

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Eine kleine Echse zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie zu fotografieren war allerdings nicht einfach, denn immer wenn ich gerade fokussiert hatte, lief sie wieder ein Stück weiter. Immerhin verschwand sie nicht sofort und zwei, drei gute Fotos sind mir doch noch gelungen.

Echse in der Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Echse in der Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Echse in der Ausgrabungsstätte Khor Rori (Sumharum)

Auch der Isabellsteinschmätzer (isabelline wheatear; Oenanthe isabellina) setzte sich für mich in Szene. Nur das Gegenlicht störte leider.

Isabellsteinschmätzer (isabelline wheatear; Oenanthe isabellina), Salalah
Isabellsteinschmätzer (isabelline wheatear; Oenanthe isabellina), Salalah

Nach etwa 45 Minuten verließen wir die antike Ausgrabungsstätte und fuhren zum Blowhole am Mughsail Beach.

Hinter Salalah fuhren wir durch die hügelige Landschaft hinab nach Mughsail. Die Küstenstraße mit Blick auf den kilometerlangen Sandstrand war unser Begleiter (ebenso wie die an der Straße entlangtrottenden Kamele).

Fahrt zum Mughsail Beach
Fahrt zum Mughsail Beach
Mal wieder ein paar Kamele auf der Straße
Mal wieder ein paar Kamele auf der Straße

An einem Strandpavillon nutzten wie die Gelegenheit für eine kleine Pause am Meer.

Am kilometerlangen, einsamen Mughsail Beach
Am kilometerlangen, einsamen Mughsail Beach

Wir liefen hinab zum türkisfarbenen Ozean, der einen tollen Kontrast zum blauen Himmel und dem weißen Strand bot.

Am kilometerlangen, einsamen Mughsail Beach

Am kilometerlangen, einsamen Mughsail Beach

Am kilometerlangen, einsamen Mughsail Beach

Am kilometerlangen, einsamen Mughsail Beach

Bis auf ein paar Fischer war niemand außer uns hier. So ein leerer Strand ist mir in Europa noch nirgends begegnet.

Am kilometerlangen, einsamen Mughsail Beach

Ich tauchte die Füße ins Wasser, während Marcel die Fischer bei ihrer Arbeit beobachtete.

Fischer am Mughsail Beach
Fischer am Mughsail Beach

Fischer am Mughsail Beach

Fischer am Mughsail Beach

Ein paar Möwen warteten darauf, dass ihnen etwas vor den Schnabel fiel.

Möwen am Mughsail Beach
Möwen am Mughsail Beach

Möwen am Mughsail Beach

Wir spazierten ein wenig am Strand her und genossen die frische Brise, die etwas Abkühlung brachte.

Mughsail Beach
Mughsail Beach

Mughsail Beach

Mughsail Beach

Danach fuhren wir die verbleibenden Kilometer bis zu einem weiteren beliebten Ausflugsziel – dem sogenannten Blowhole.

Mughsail Beach

Hinter dem riesigen Parkplatz am Ende der Bucht (und direkt am Restaurant Mughsail Beach) parkten wir das Auto. Ein breiter Asphaltweg führte uns bergauf zur überdimensionalen Marneef Cave.

Marneef Cave
Marneef Cave

Von einem Aussichtspunkt oberhalb des Restaurants genossen wir einen fantastischen Blick über den indischen Ozean.

Blick auf den Mughsail Beach und den indischen Ozean
Blick auf den Mughsail Beach und den indischen Ozean

Bergab liefen wir zu den Blowholes, von denen es hier drei an der Zahl gibt. Die Wasserfontänen, die an einen Geysir erinnern, entstehen durch die Wucht der Wellen, die das Wasser durch eine schmale Öffnung im Fels unterhalb der Plattform emporschießen lässt.

Marneef Cavel und Blowholes in Mughsail
Marneef Cavel und Blowholes in Mughsail
Blowhole in Mughsail
Blowhole in Mughsail

Bis es jedoch so weit war, vergingen ein paar Minuten. Der Wellengang war heute nicht allzu ausgeprägt.

Blowhole in Mughsail

Von den drei Blowholes war nur auf eines Verlass. Die anderen Fontänen werden vermutlich nur während der Monsunzeit oder bei Sturm aktiv sein.

Blowhole in Mughsail

Wir liefen ein wenig entlang des schön angelegten Weges und waren auch hier wieder komplett alleine unterwegs. Auf weitere Touristen trafen wir erst als wir den Rückweg antraten.

Picknickplätze am Blowhole in Mughsail
Picknickplätze am Blowhole in Mughsail
Blick auf die Bucht am Blowhole in Mughsail
Blick auf die Bucht am Blowhole in Mughsail
Ausblick aufs Meer
Ausblick aufs Meer

Es ging wieder hinauf zur beeindruckenden Marneef Cave, die mit einer schattigen Bank zu einer kurzen Rast einlud. Man, war das wieder heiß heute.

Marneef Cave
Marneef Cave

Marneef Cave

Marneef Cave

Ein letzter Blick aufs Meer und weiter ging die Fahrt.

Ein letzter Blick zurück auf den traumhaften Mughsail Beach

Es war bereits 12:30 Uhr und es lag noch eine etwa zweistündige Autofahrt vor uns. Wer übrigens einen 4×4 hat, kann von Mughsail noch ein wenig weiter zum traumhaften Fazayah Beach fahren.

Auf dem Hinweg hatte ich in der Lagune von Mughsail (Wadi Ashawq Nature Preserve) ein paar Rosaflamingos (Greater Flamingo, Phoenicopterus roseus) und andere Wasservögel entdeckt. Da ich Flamingos liebe, war natürlich klar, dass wir einen weiteren Zwischenstopp an der Lagune einlegen mussten.

Lagune von Mughsail (Wadi Ashawq Nature Preserve)
Lagune von Mughsail (Wadi Ashawq Nature Preserve)

Vom großen Parkplatz marschierten wir hinab zum Ufer der Lagune, wo im seichten Wasser einer der stolzen Vögel auf Futtersuche ging. Wirklich rosa waren die Tiere hier allerdings nicht. Vermutlich bieten die Lagunen nicht genügend Krebse oder Algen, die ihnen das notwendige Carotinoid lieferte. Oder wie Flamingos waren noch nicht alt genug.

Rosaflamingo (Greater Flamingo, Phoenicopterus roseus) im Wadi Ashawq Nature Preserve
Rosaflamingo (Greater Flamingo, Phoenicopterus roseus) im Wadi Ashawq Nature Preserve

Im flachen Gras entdeckte ich einen adulten Kiebitzregenpfeifer im Schlichtkleid (Black-bellied Plover; Pluvialis squatarola).

Kiebitzregenpfeifer im Schlichtkleid (Black-bellied Plover; Pluvialis squatarola) im Wadi Ashawq Nature Preserve
Kiebitzregenpfeifer im Schlichtkleid (Black-bellied Plover; Pluvialis squatarola) im Wadi Ashawq Nature Preserve

Die größeren Flamingogruppen hatten sich weit zurückgezogen und so sind die Fotos leider nicht so toll geworden wie erhofft.

Wadi Ashawq Nature Preserve
Wadi Ashawq Nature Preserve

Wadi Ashawq Nature Preserve

Küstenreiher im Wadi Ashawq Nature Preserve
Küstenreiher im Wadi Ashawq Nature Preserve
Rosaflamingos im Wadi Ashawq Nature Preserve
Rosaflamingos im Wadi Ashawq Nature Preserve

Rosaflamingos im Wadi Ashawq Nature Preserve

Rosaflamingos im Wadi Ashawq Nature Preserve

Rosaflamingos im Wadi Ashawq Nature Preserve

Rosaflamingos im Wadi Ashawq Nature Preserve

Rosaflamingos im Wadi Ashawq Nature Preserve

Neben den Rosaflamingos beobachtete ich zahlreiche Reiher, Möwen und Blässhühner, die die durch einen Taifun eingestürzte Straße als Unterschlupf oder Beobachtungsposten nutzten.

Vogelwelt am Wadi Ashawq Nature Preserve
Vogelwelt am Wadi Ashawq Nature Preserve
Kiebitzregenpfeier
Kiebitzregenpfeier
Rosaflamingos am Wadi Ashawq Nature Preserve
Rosaflamingos am Wadi Ashawq Nature Preserve

Rosaflamingos am Wadi Ashawq Nature Preserve

Küstenreiher
Küstenreiher

Auch ein Großer Brachvogel (Eurasian curlew or common curlew; Numenius arquata) und ein Grünschenkel (Common greenshank; Tringa nebularia) gaben sich die Ehre.

Großer Brachvogel (Eurasian curlew or common curlew; Numenius arquata) und ein Grünschenkel (Common greenshank; Tringa nebularia)
Großer Brachvogel (Eurasian curlew or common curlew; Numenius arquata) und ein Grünschenkel (Common greenshank; Tringa nebularia)

Die Lagune liegt direkt am Meer und ist nur durch einen schmalen Strandbereich vom Ozean getrennt, so dass wir auf der einen Seite die Wasservögel beobachten konnten und auf der anderen Seite noch einmal zum Strand gehen konnten.

Lagune von Mughsail (Wadi Ashawq Nature Preserve)
Lagune von Mughsail (Wadi Ashawq Nature Preserve)
Strand an der Lagune von Mughsail
Strand an der Lagune von Mughsail

Strand an der Lagune von Mughsail

Strand an der Lagune von Mughsail

Strand an der Lagune von Mughsail

Nach der kurzen Stippvisite liefen wir zurück zum Auto. An den Ausläufern des Wadi Ashawq entdeckte ich weitere Wasservögel, die ein Foto wert waren. Stelzenläufer (black-winged stilt; Himantopus himantopus), Grünschenkel und weitere Rosaflamingos (Greater Flamingo, Phoenicopterus roseus) begaben sich im seichten Wasser auf Futtersuche.

Stelzenläufer (black-winged stilt; Himantopus himantopus)
Stelzenläufer (black-winged stilt; Himantopus himantopus)
Grünschenkel
Grünschenkel
Rosaflamingos
Rosaflamingos

Zahlreiche Silberreiher (Great Egret; Ardea alba) tummelten sich auf einer kleinen Insel.

Silberreiher (Great Egret; Ardea alba)
Silberreiher (Great Egret; Ardea alba)

Auch ein juveniler Paddyreiher (Indian pond heron or paddybird; Ardeola grayii) fand den Weg auf meine Speicherkarte.

juveniler Paddyreiher (Indian pond heron or paddybird; Ardeola grayii)
juveniler Paddyreiher (Indian pond heron or paddybird; Ardeola grayii)

juveniler Paddyreiher (Indian pond heron or paddybird; Ardeola grayii)

Dann hieß es: „Weiter gehts“. Viel Strecke hatten wir in der letzten Stunde noch nicht gemacht und so langsam wurde es Zeit.

Wir peilten den letzten Punkt auf unserer Straße – das Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees) an. Der Ort gilt seit der Antike als Herkunftsort des Weihrauchs. Immer noch wird hier das duftende Harz wie vor 3.000 Jahren geerntet.

Nach 1,5 Stunden erreichten wir die Wiege des Weihrauchs kurz vor Sonnenuntergang.

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)
Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Wieder einmal waren wir die einzigen Touristen vor Ort. Über Stufen gingen wir hinab zum Weihrauchgarten.

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)
Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Über einen angelegten Wanderweg liefen wir durch das trostlos wirkende Tal mit seinen knorrigen Weihrauchbäumen. Die waren alle wirklich klein und unscheinbar.

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Schon bald wurden wir von einem Betreuer des Weihrauch-Tals angesprochen und zu den beeindruckenderen Weihrauchbäumen geführt.

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)
Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Der Mann erzählte uns ein wenig über den Weihrauch und wie er geerntet wird. Die Bäume werden dabei mit einem scharfen Messer an mehreren Stellen angeritzt und das austretende Harz innerhalb weniger Tage geerntet. Danach wird das Harz in der Sonne getrocknet. Je heller das Harz, desto besser ist die Qualität.

Großer Weihrauchbaum
Großer Weihrauchbaum

Einige der Bäumer sind gut 200 Jahre alt. Äußerst beeindruckend.

Wadi Dawkah (Natural Park of Frankincense Trees)

Da wir zum Abschluss des Tages noch zum Dhareez beach in Salalah wollten, verabschiedeten wir uns und erreichten nach 45 Minuten Autofahrt pünktlich zum Sonnenuntergang den Stadtstrand.

A´ Dahariz beach in Salalah
A´ Dahariz beach in Salalah

Während ich in der direkt angrenzenden Lagune auf Vogelsuche ging, schoss Marcel ein paar Fotos vom Sonnenuntergang. Den Strandspaziergang ließen wir aus. Sand hatten wir in den letzten Tag zur genüge unter unseren Füßen gehabt.

A´ Dahariz Lagune in Salalah
A´ Dahariz Lagune in Salalah
A´ Dahariz Lagune in Salalah
A´ Dahariz Lagune in Salalah
Sonnenuntergang am A´ Dahariz Strand in Salalah
Sonnenuntergang am A´ Dahariz Strand in Salalah

Sonnenuntergang am A´ Dahariz Strand in Salalah

Im Verhältnis zu all unseren vorherigen Strandbesuchen war es am A´ Dahariz Strand in Salalah wirklich voll. Zahlreiche Einheimische und Touristen hatten auf dem großen Schotterparkplatz ihr Auto abgestellt. Kinder spielten Fußball und sogar einen Reiter trafen wir.

Sonnenuntergang am A´ Dahariz Strand in Salalah

Sonnenuntergang am A´ Dahariz Strand in Salalah

Sonnenuntergang am A´ Dahariz Strand in Salalah
kitschiger geht es schon fast nicht mehr

Für die Vogelfotografie in der Lagune war das Licht leider nicht mehr wirklich gut geeignet aber mit hohem ISO-Wert wollte ich zumindest ein paar Vögel ablichten.

Direkt am Anfang der Lagune stolzierte ein Küstenreiher (Western reef heron; Egretta gularis) durch das knöchelhohe Wasser.

Küstenreiher (Western reef heron; Egretta gularis)
Küstenreiher (Western reef heron; Egretta gularis) in der Lagune am Strand von A´ Dahariz

Nur ein paar Meter weiter entdeckte ich zahlreiche Stelzenläufer, Silberreiher und einen Pharaonenibis oder auch Heiliger Ibis (African sacred ibis; Threskiornis aethiopicus) über den ich mich ganz besonders freute.

Stelzenläufer in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Stelzenläufer in der Lagune am Strand von A´ Dahariz

Stelzenläufer in der Lagune am Strand von A´ Dahariz

Pharaonenibis oder auch Heiliger Ibis (African sacred ibis; Threskiornis aethiopicus)
Pharaonenibis oder auch Heiliger Ibis (African sacred ibis; Threskiornis aethiopicus)

Rosaflamingos waren nicht vor Ort aber das störte mich nicht. Ich hatte Spaß am Ibis und den anderen Wasservögeln, die sich in Scharen im Wasser tummelten.

Birders paradise in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Birders paradise in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Silberreiher in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Silberreiher in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Küstenreiher in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Küstenreiher in der Lagune am Strand von A´ Dahariz

Auch ein adulter Paddyreiher (Indian pond heron or paddybird; Ardeola grayii) versteckte sich im Gras.

adulter Paddyreiher (Indian pond heron or paddybird; Ardeola grayii) in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
adulter Paddyreiher (Indian pond heron or paddybird; Ardeola grayii) in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Fischreiher in der Lagune am Strand von A´ Dahariz
Fischreiher in der Lagune am Strand von A´ Dahariz

Ich nutzte das verbleibende Licht und schoss Fotos vom Ibis, den unterschiedlichen Reihern, Möwen und Limikolen. 

Birdwatching in der Lagune A´ Dahariz
Birdwatching in der Lagune A´ Dahariz

Birdwatching in der Lagune A´ Dahariz

Kiebitzregenpfeier
Kiebitzregenpfeier
Pharaonenibis oder auch Heiliger Ibis
Pharaonenibis oder auch Heiliger Ibis

Pharaonenibis oder auch Heiliger Ibis

Birdwatching in der Lagune A´ Dahariz
Birdwatching in der Lagune A´ Dahariz

Birdwatching in der Lagune A´ Dahariz

weißer Küstenreiher
weißer Küstenreiher
Küstenreiher
Küstenreiher

Als die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, begaben wir uns noch auf die Suche nach einem Geocache. Fündig wurden wir allerdings nicht.

Sonnenuntergang am A´ Dahariz Strand in Salalah

Lagune A´ Dahariz
Lagune A´ Dahariz
Food Trucks am A´ Dahariz Strand
Food Trucks am A´ Dahariz Strand

Daher peilten wir unsere heutige Unterkunft „Anisa Residential Complex“ in Salalah an und erreichten das großzügige und saubere Apartment mit Schlafzimmer, Küche, Wohnzimmer, Bad und Gäste-WC gegen 18:00 Uhr. 

Anisa Residential Complex in Salalah
Anisa Residential Complex in Salalah

Anisa Residential Complex in Salalah

Anisa Residential Complex in Salalah

Anisa Residential Complex in Salalah

Anisa Residential Complex in Salalah

Wir packten unsere Sachen für den morgigen langen Reisetag und nach einem Teller Nudeln mit Pesto liefen wir zum 1,5 Kilometer entfernten Carrefour, um Frühstück für den nächsten Tag zu besorgen.

Abendessen ohne Schlange stehen :)
Abendessen ohne Schlange stehen 🙂

Nach dem anstrengenden Tag war der verbleibende Abend nicht mehr lang. Um 06:00 Uhr in der Früh klingelte bereits wieder der Wecker.