Namibia: Game Drive im Etosha Nationalpark

Nach einer ruhigen Nacht im Waterhole Chalet des Okaukuejo Camp des NWR, bei der wir nur die Elefanten hatten Trompeten hören, standen wir gegen 07:30 Uhr auf. Auf unserem Plan stand heute eine Selbstfahrertour durch den Etosha Nationalpark. Wir hofften, dass wir nach dem Frühstück im Touristenshop die Etosha-Karte kaufen konnten. Da wir auch heute Nacht im Okaukuejo Resort übernachten wollten, hatte ich angedacht nach Westen in Richtung Olifantsrus Camp zu fahren. Morgen würden wir dann die Strecke nach Osten zum Namutoni Camp via Halali Camp wählen.

Vor dem Frühstück schauten wir am Okaukuejo Wasserloch vorbei und waren begeistert über die Vielzahl an Tieren, die sich heute hier versammelt hatten. Zebras, Oryx-Antilopen, Gnus, Springböcke und sogar Kudus konnten wir aus nächster Nähe beobachten. Das war schon ziemlich cool, was sich hier abspielte. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte.

Kudus am Okaukuejo Wasserloch

Kudus am Okaukuejo Wasserloch

Oryx-Antilopen und Gnus am Okaukuejo Wasserloch

Kudus am Okaukuejo Wasserloch

Kudus am Okaukuejo Wasserloch

Springbock am Okaukuejo Wasserloch

Zebras am Okaukuejo Wasserloch

Ordentlich was los am Okaukuejo Wasserloch

Okaukuejo Wasserloch

Das überschaubare Frühstücksbuffett war für uns vollkommen ausreichend und sogar im Übernachtungspreis inkludiert. Es gab neben Toastbrot ein wenig Aufschnitt, Obst und Joghurt. Ein Koch bereitete den Touristen frische Eier nach Wunsch zu.

Nach dem Frühstück checkten wir aus und Marcel fragte an der Rezeption schon mal nach, welchen Stellplatz wir heute Abend auf dem Campingplatz des Okaukuejo Resort belegen konnten. Eine letzte Nacht im Dachzelt mit hoffentlich nicht zu vielen unbekannten Tiergeräuschen wartete noch einmal auf uns.

Wir bekamen die Nummer 16 zugewiesen und statteten danach dem Tourishop einen Besuch ab. Diesmal hatte er auch geöffnet und ich konnte für 65 NAD (ca. 5 Euro) endlich das Heftchen mit der Etosha-Karte kaufen. Wir können den Kauf dieser Karte jedem Besucher empfehlen, da in der Karte alle Wasserlöcher eingezeichnet sind und es außerdem eine Übersicht über die Tier- und Vogelarten gibt. Es gibt darüber hinaus noch ein paar kleine geschichtliche Erklärungen zu den einzelnen NWR Camps im Etosha.

Nun wollten wir aber endlich los und uns auf die Suche nach Wildtieren begeben. Der Game Drive konnte starten.

Wir fuhren heute nach links und folgten der Straße in Richtung Olifantsrus Camp. Nach nur wenigen Metern sahen wir eine Giraffe mitten auf der Straße, die genüsslich nach fressbaren Ästen und Grünzeug an einem Baum suchte. Ich finde Giraffen aufgrund ihrer Größe immer wieder sehr majestätisch.

Im Etosha häufiger anzutreffen - Giraffen mitten auf der Straße

Nach etwa 2 Kilometern erreichten wir eine Gabelung und nahmen die Piste, die nach rechts abzweigte. Am Wegesrand entdeckten wir zahlreiche Vögel und Erdhörnchen. Insgesamt hoffte ich endlich mal ein Erdmännchen zu sichten. Wobei die Erdhörnchen auch wirklich niedlich aussehen. Die Vogelbestimmung fällt mir in Namibia allerdings nicht wirklich leicht. 

Unbekannter Vogel im Etosha Nationalpark

Erdhörnchen im Etosha Nationalpark

Erdhörnchen im Etosha Nationalpark

Wir folgten der mit Schlaglöchern übersäten Schotterpiste für etwa 12 Kilometer und gelangten zum Abzweig zum natürlichen Wasserloch Wolfsnes. Für rund 2 Kilometer ging es über eine sehr schlechte Piste und tiefen Schlaglöchern zur Wasserstelle, an der allerdings weder Tiere noch allzu viel Wasser zu finden waren. Dafür konnten wir einen Blick über die Etosha-Pfanne schweifen lassen.

Etosha-Pfanne

Die Pfanne erstreckt sich über 4760 Quadratkilometer bei einer maximalen Länge von 120 Kilometer und einer maximalen Breite von 55 Kilometer. Die Pfanne liegt ungefähr auf 1.000 Meter über dem Meer und gehört zur Kalahari-Senke, die sich über weite Teile Botswanas, Ost- und Nordnamibias erstreckt.

Etosha-Pfanne

 

Beeindruckt von der Größe fuhren wir auf gleichem Weg zurück zur Hauptpiste und bogen nach rechts ab.

Etosha-Pfanne

Nur 7 Kilometer weiter gelangten wir zum nächsten Wasserloch – Okondeka. Auch hier konnten wir über die weitläufige Etosha-Pfanne blicken und sahen neben Springböcken auch einige Strauße.

Strauße am Rand der Etosha-Pfanne

Eine riesige Herde Springböcke lief entlang der staubigen Piste und versperrte uns die Weiterfahrt.

Springböcke im Etosha-Nationalpark

Im Schritttempo fuhren wir hinter der Tierherde her und entdeckten auf einer Anhöhe Zebras und Gnus, die durch die Savanne trabten. Ein beeindruckendes Erlebnis, so viele Tiere auf einmal zu sehen. Löwen entdeckten wir jedoch leider keine.

Springböcke im Etosha-Nationalpark

Zebras im Etosha-Nationalpark

Gnus im Etosha-Nationalpark

Wir beobachteten die Herden eine Zeitlang, wie sie ihres Weges zogen und fuhren danach etwa 16 Kilometer weiter bis zur Adamax-Pfanne. Da es nichts zu sehen gab, stoppten wir nicht, sondern folgten der Piste nach links.

Westlich der Adamax-Pfanne entdeckten wir weitläufige Mopanestrauchsavannen, die später in eine Dornbuschsavanne überging. Tief im dornigen Gestrüpp sahen wir ein Breitmaulnashorn, dass sich in der Mittagshitze ausruhte. Viel Schatten warf der Dornenbusch allerdings nicht ab.

Breitmaulnashorn im Etosha-Nationalpark

Breitmaulnashorn im Etosha-Nationalpark

Über Natco bogen wir nach rechts ab und gelangten wieder auf die Hauptpiste. Ein einsamer Strauß beobachtete uns argwöhnisch. 

Strauß im Etosha-Nationalpark

Ein Kronenkiebitz (Crowned lapwing; Vanellus coronatus coronatus) pickte im ausgedörrten Gras nach Insekten. Kronenkiebitze kommen in einem breiten Spektrum trockener Habitate vor, darunter baumlose oder nur spärlich baumbestandene Savannen, offene Areale in Dornwäldern, Wüsten und Dünen, aber auch Kulturland wie brachliegende Felder oder stadtnahe offene Flächen wie Golfplätze und Flughäfen. Die Vögel werden von Flächen angezogen, die kürzlich abgebrannt wurden. Im Allgemeinen meiden sie feuchte Böden und sind, im Unterschied zu vielen anderen Regenpfeifern, in der Nähe von Gewässern nicht besonders häufig.

Kronenkiebitz (Crowned lapwing; Vanellus coronatus coronatus) im Etosha-Nationalpark

Direkt hinter dem Kronenkiebitz erspähte ich erst auf dem zweiten Blick einen gut getarnten Doppelband-Rennvogel (Double-banded courser; Rhinoptilus africanus). Dieser weißlich gefiederte Rennvogel hat zwei deutlich abgegrenzte, schmale schwarze Brustbänder. Kopf, Hals und Nacken sind sandfarben hell mit cremefarbigem Überaugenstreif, Schnabel und Auge sind dunkel. Die Oberseite ist auffallend geschuppt, die dunklen Rückenfedern und Flügeldecken haben breite cremefarbige Ränder. Von anderen Rennvögeln unterscheidet die Art sich durch das doppelte Brustband, die geschupptere Oberseite und die zimtfarbenen Flugfedern, außerdem ist sie kleiner und weist kein kontrastierendes Kopfmuster auf.

Doppelband-Rennvogel (Double-banded courser; Rhinoptilus africanus) im Etosha-Nationalpark

Nachdem wir die Vögel beobachtet wurden, fuhren wir weiter. In der Karte hatten wir den Sprokiedwoud (Ghost Tree Forest) entdeckt, den wir als nächstes Ziel anpeilten. Nach rund 12 Kilometern auf der Hauptpiste folgten wir einem Abzweig nach links. Rund 7 Kilometer Buckelpiste lagen bis zum Wasserloch Grünewald vor uns. Bis auf einen Strauß entdeckten wir kein weiteres Tier. 

Strauß

Dafür jedoch beeindruckende Moringabäume. Der Der Moringa ovalifolia kommt von Zentral-Namibia (Etoscha-Pfanne und Namib-Naukluft-Park) bis ins südwestliche Angola vor und hat damit ein von den anderen Arten der Gattung isoliertes Verbreitungsgebiet. Im blattlosen Zustand wird er auch „Geisterbaum“ genannt.

Moringabäume im Sprokiedwoud (Ghost Tree Forest)

Moringabäume im Sprokiedwoud (Ghost Tree Forest)

Moringabäume im Sprokiedwoud (Ghost Tree Forest)

Wir fuhren noch die restlichen Meter bis zum Wasserloch Grünewald. Wasser und Tiere sahen wir allerdings nicht aber einen großen Baum mit einem riesigen Webervogelnest. Fantastisch, was diese kleinen Vögel in ihrer Gemeinschaft bauen können. 

Wasserstelle Grünewald im Sprokiedwoud (Ghost Tree Forest)

Auf selber ruckeliger Piste, die mit zahlreichen tiefen Schlaglöchern übersät war, fuhren wir zurück zur Hauptstraße. Direkt gegenüber der Piste befand sich ein Picknickplatz mit Toilette. Auf dem eingezäunten Gelände darf man aussteigen, sich die Beine vertreten oder mal kurz im Buschklo austreten. Hier befindet sich der Mensch hinter Gittern.

Nach der kurzen Rast fuhren wir durch die weitläufige Landschaft zum Charl Marais Dam und dem dahinterliegenden Wasserloch Ozonjuitji m´Bari, das wir nach gut 2 Stunden Fahrt erreichten. Das Okaukuejo Camp lag nun gut 60 Kilometer von hier entfernt.

Etosha-Nationalpark

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

An der künstlichen Wasserstelle entdeckten wir endlich mal wieder ein paar Tiere. Wir parkten das Auto und beobachteten die Giraffen, Springböcke und Zebras.

Giraffen und Springböcke am Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Auch ein Schwarzhalsreiher (black headed heron; Ardea melanocephala) suchte im seichten Wasser nach Fressbarem.

Schwarzhalsreiher (black headed heron; Ardea melanocephala) am Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Schwarzhalsreiher (black headed heron; Ardea melanocephala) am Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Und wie wir so im Auto saßen und die Giraffen beim Trinken beobachteten, trottete aus der Ferne eine Herde Elefanten an. 

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Elefanten im Anmarsch am Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Ganz gemächlich näherten sich die großen Tiere dem Wasserloch.

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Die anderen Tiere waren sichtlich nervös und wussten nicht so recht, ob sie noch schnell die Gunst der Stunde zum Trinken nutzen oder den Elefanten lieber Platz machen sollten. 

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Die Dickhäuter nutzen jedoch nicht das Wasser aus der Pfütze, sondern tranken lieber direkt von der künstlichen Betonquelle.

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Was für ein Spektakel und wir waren ganz alleine hier. Kein anderer Tourist weit und breit.

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Immer mehr Tiere pilgerten zu dem Wasserloch und bald waren wieder alle üblichen Verdächtigen versammelt (Gnus, Oryx-Antilopen, Springböcke und Giraffen). Nur die Zebras waren bereits weiter gezogen.

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Wasserloch Ozonjuitji m´Bari im Etosha-Nationalpark

Wir beobachteten das wilde Treiben noch eine Zeitlang und fuhren dann zurück zur Hauptpiste. Für uns war das Ozonjuitji m´Bari ein absolutes Tageshighlight, auch wenn wir weder Leoparden noch Löwen gesichtet hatten.

Die Big 5 gibt es im Etosha übrigens nicht! Wasserbüffel finden hier kein geeignetes Habitat (zu trocken, nicht das richtige Futter), daher sucht man sie hier vergebens.

Mittlerweile war es kurz vor 14 Uhr und wir mussten ein wenig die Rückfahrt zum Okaukuejo Camp im Auge behalten. Bei maximal 50 km/h lagen über 60 Kilometer Fahrstrecke vor uns.

Wir entschieden uns, noch zu einem weiteren Wasserloch zu fahren und dann wieder umzukehren.

Rund 19 Kilometer weiter befand sich die künstliche Wasserstelle Sonderkop. Zebras, Springböcke und Gnus hatten sich versammelt. 

Mit dem Fernglas entdeckten wir ein paar Knochen und bemerkten, dass fast alle Tiere in die gleiche Richtung sahen. Ein sehr auffälliges Verhalten, weshalb auch wir einfach mal in die Richtung schauten.

Unter einem schattigen Strauch entdeckten wir sie dann – ein Löwenpaar! Ja holla die Waldfee – jetzt kamen wir am letzten Wasserloch doch noch zu unserer Löwensichtung. 

Löwen am Wasserloch Sonderkop im Etosha-Nationalpark

Leider waren die Löwen sehr weit weg, weshalb man sie auf den Fotos nur erahnen kann. Aber der König der Tiere war eindeutig zu erkennen. Bei meiner nächsten Safari brauche ich ein Teleobjektiv mit noch mehr Zoom 😅.

Löwen am Wasserloch Sonderkop im Etosha-Nationalpark

Schakale am Wasserloch Sonderkop im Etosha-Nationalpark

Wir hofften natürlich, dass die Löwen auch zum Saufen an das Wasserloch kamen. Dem war leider nicht so. Nach einiger Zeit standen sie zwar auf aber zogen sich stattdessen weiter ins Gebüsch zurück, so dass die beiden irgendwann gar nicht mehr zu sehen waren. Viel länger konnten auch wir nicht warten und nahmen daher unsere Rückfahrt zum Okaukuejo Camp in Angriff.

Löwen am Wasserloch Sonderkop im Etosha-Nationalpark

Löwen am Wasserloch Sonderkop im Etosha-Nationalpark

Beeindruckt von dem Erlebnis, Löwen auf eigene Faust entdeckt zu haben, beschlossen wir nun zurück nach Okaukuejo zu fahren. Direkt neben unserem Auto hoffte ein Schildrabe auf etwas Fressbares. Wir mussten ihn jedoch enttäuschen und fuhren gegen 15 Uhr zurück zur Hauptpiste.

Schildrabe im Etosha-Nationalpark

Auf der Rückfahrt wollten wir den Vögeln im Etosha Nationalpark etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und hielten Ausschau nach den Federtieren.

Die erste Sichtung ließ nicht lange auf sich warten. Tokos sind fast überall in Namibia anzutreffen. Uns beiden haben es die lustig aussehenden Vögel mit ihrem großen Schnabel angetan und wir stoppten direkt, um einen südlichen Gelbschnabeltoko (Southern yellow-billd hornbill; Tockus leucomelas) abzulichten.

Südlicher Gelbschnabeltoko (Southern yellow-billd hornbill; Tockus leucomelas) im Etosha-Nationalpark

Ein junger Gelbschnabeltoko, den ich zuerst für eine andere Art hielt, schenkte uns kurz seine Aufmerksamkeit, bevor er verschwand.

junger Südlicher Gelbschnabeltoko (Southern yellow-billd hornbill; Tockus leucomelas) im Etosha-Nationalpark

Wir folgten der Straße und sichteten eine weitere Riesentrappe (kori bustard; Ardeotis kori), die uns ebenfalls aufgrund ihrer Größe immer wieder aufs Neue beeindruckte.

Riesentrappe (kori bustard; Ardeotis kori) im Etosha-Nationalpark

Ein Rotbrauner Sperling oder Rostsperling (Great sparrow; Passer motitensis) hatte es sich auf einem vom Staub grau gefärbten Strauch bequem gemacht und beobachtete die Umgebung und vor allem uns. Nach einem Foto störten wir ihn nicht länger und fuhren weiter in Richtung Camp.

Rostsperling (Great sparrow; Passer motitensis) im Etosha-Nationalpark

Nach einer halben Stunde ohne Tiersichtungen erblickten wir wieder einmal einen Gabarhabicht (Gabar goshawk; Micronisus gabar) hoch oben auf einer kahlen Baumspitze. Das Licht war leider im wahrsten Sinne des Wortes gegen mich.

Gabarhabicht (Gabar goshawk; Micronisus gabar) im Etosha-Nationalpark

Wir sahen außerdem einen Siedelweber (Sociable weaver; Philetairus socius), einen Trauerdrongo (fork-tailed drongo; Dicrurus adsimilis) der mir vor allem wegen seines schwarzen Gefieders und seines Schwanzes – der sich zum Schwanzende hin in zwei Enden gabelt – ins Auge sprang und einen kleinen Vogel, dessen Gattung ich leider nicht bestimmen konnte.

Siedelweber (Sociable weaver; Philetairus socius) im Etosha-Nationalpark

im Etosha-Nationalpark

Trauerdrongo (fork-tailed drongo; Dicrurus adsimilis) im Etosha-Nationalpark

Kurz vor Einfahrt ins Okaukuejo Camp lief eine Zebramangustenfamilie (Banded mongoose; Mungos mungo) über die Straße.

Zebramangusten (Banded mongoose; Mungos mungo) im Etosha-Nationalpark

Zebramangusten (Banded mongoose; Mungos mungo) im Etosha-Nationalpark

Gegen 17 Uhr erreichten wir das Resort und fuhren zu unserem Stellplatz auf dem Campingplatz. Der Platz war bereits gut gefüllt. Wir hatten unseren Stellplatz mit einem Australier getauscht, der gerne neben seinen Reisegefährten übernachten wollte und gefragt hatte, ob wir mit ihm tauschen würden. Leider hatten wir nun den etwas undankbaren Platz direkt neben der Spülküche. Hoffentlich war es nicht zu laut…

Wir bauten das Dachzelt schon mal auf und liefen dann zum Wasserloch, wo wir ein Nashorn entdeckten. Das Rhino stand auf weiter Flur ganz alleine und rührte sich keinen Zentimeter.

Nashorn am Okaukuejo Wasserloch

Da Nashörner nicht nur für uns beeindruckende Tiere sind, sondern für so ziemlich jeden Besucher des Etosha-Nationalpark, war es entsprechend voll am Wasserloch. Aber irgendwo fand sich immer ein Plätzchen.

Nashorn am Okaukuejo Wasserloch

Wir beobachteten das Nashorn mit den anderen Besuchern und waren gespannt, ob noch mehr Tiere vorbeischauten.

Ein Raub- bzw. Savannenadler (Tawny eagle; Aquila rapax) saß gut getarnt in einem Baumwipfel, während ein junger Zwergtaucher (Little grebe; Tachybaptus ruficollis) seine Bahnen im Wasserloch zog.

Raub- bzw. Savannenadler (Tawny eagle; Aquila rapax) am Okaukuejo Wasserloch

junger Zwergtaucher (Little grebe; Tachybaptus ruficollis) am Okaukuejo Wasserloch

Auch ein Waffenkiebitz (Blacksmith lapwing; Vanellus armatus) pickte im trockenen Boden nach Fressbarem.

Waffenkiebitz (Blacksmith lapwing; Vanellus armatus) am Okaukuejo Wasserloch

Je näher sich der Tag dem Ende neigte, desto mehr Tiere näherten sich der Wasserstelle. Zum Nashorn gesellten sich Springböcke, Oryx-Antilopen und Giraffen.

Nashorn am Okaukuejo Wasserloch

Giraffe am Okaukuejo Wasserloch

Durch das Savannengras kamen immer mehr Giraffen zum Wasserloch.

Giraffe am Okaukuejo Wasserloch

Mit ihrem langen Hals ist es für Giraffen nicht leicht Wasser aus einem Fluss oder Wasserloch zu trinken, daher sieht es sehr akrobatisch aus, wenn sie sich bücken müssen, um zu trinken. 

Giraffe am Okaukuejo Wasserloch

Zum Sonnenuntergang hatte das Nashorn genug von den ganzen Touristen und trottete auf dem staubigen Boden davon.

Nashorn am Okaukuejo Wasserloch

Nashorn am Okaukuejo Wasserloch

Wir warteten das Untergehen der Sonne am Horizont ab und begaben uns danach zurück zum Campingplatz.

Oryx-Antilopen am Okaukuejo Wasserloch

Sonnenuntergang am Okaukuejo Wasserloch

Sonnenuntergang am Okaukuejo Wasserloch

Sonnenuntergang am Okaukuejo Wasserloch

Sonnenuntergang am Okaukuejo Wasserloch

Mittlerweile war jeder Platz besetzt und es herrschte ein reges Treiben. Leute kochten, grillten oder saßen einfach zusammen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde es allerdings auch schnell kühl. Da wir heute im Supermarkt keine Eier bekommen hatten und auch sonst nichts gefunden hatten, was wir kochen konnten, wollten wir einfach ein paar Bratkartoffeln essen, die noch hinten im Kofferraum lagen. Wir hatten jedoch nur Öl zum Sprühen und damit klappte das Braten in der Pfanne gar nicht. Die Kartoffeln pappten an und wurden schwarz. So blieb am Ende nur eine Scheibe Brot und etwas Müsli. Nun denn, wir sind ja genügsam was das Essen angeht.

Campingplatz des Okaukuejo Resort

Aus der Ferne hörten wir Elefanten trompeten und pilgerten noch einmal Richtung Wasserloch, wo sich über 20 Elefanten eingefunden hatten. Die Dickhäuter badeten im Wasser und fraßen sich am trockenen Gras satt. Was für ein Spektakel zum Abschluss des Tages.

Elefantenherde am Okaukuejo Wasserloch

Nach gut einer halben Stunde wurde uns kalt und wir liefen zurück zum Campingplatz, wo wir uns schnell ins Dachzelt und in den warmen Schlafsack verkrochen. Hoffentlich wurde die Nacht nicht zu kalt.