Mauritius: Wanderung im Bras d’Eau Nationalpark

Nach dem gestrigen Erholungstag wollten wir heute den Osten der Insel erkunden. Was bot sich da besser an als eine Wanderung im Bras d’Eau National Park. Anders als der bekannte Black River Gorges National Park ist dieser Nationalpark noch ruhiger und weniger touristisch. Wir peilten daher nach dem Frühstück den Parkplatz am Besucherzentrum an, an dem sich auch die Ruinen einer ehemaligen Zuckerfabrik und einem Kalkofen befinden. Der Eintritt ist kostenlos.

Auf dem Weg zum Nationalpark kamen wir am weitläufigen Poste Lafayette Public Beach vorbei, der zu einem kleinen Zwischenstopp einlud.

Poste Lafayette Public Beach

Uns bot sich eine herrlich kitschige Szenerie mit dem türkisblauen Wasser und den Bäumen, die den Strand zierten. Nur zum Baden lud der Poste Lafayette Strand aufgrund der vielen Algen nicht wirklich ein. Angucken reichte uns daher auch.

Poste Lafayette Public Beach

Poste Lafayette Public Beach

Poste Lafayette Public Beach

Poste Lafayette Public Beach

Poste Lafayette Public Beach

Poste Lafayette Public Beach

Spontan ließen wir die Drohne starten und blickten von oben hinauf auf die Bucht und die Umgebung. Immerhin störten wir diesmal auch keine Vögel.

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Mit der DJI Mini 2 über dem Poste Lafayette Public Beach

Nach einer halben Stunde fotografieren und DJI fliegen setzten wir uns ins Auto und fuhren zum Bras d’Eau National Park. Dieser lag von unserem Hotel The Radisson Blu Poste Lafayette Resort & Spa übrigens nur rund 15 Minuten entfernt. 

Wir statteten dem Besucherzentrum einen kurzen Besuch ab und starteten dann mit unserer Rundwanderung.

Bras d’Eau National Park

Bras d’Eau National Park

Bras d’Eau National Park

Bras d’Eau National Park

Bras d’Eau National Park

Zwei markierte Wanderwege führten durch den kleinen Nationalpark. Wir wählten aufgrund der bereits jetzt schon recht hohen Temperatur den Coq de Bois Trail (Nature Trail), der insgesamt etwa 5 Kilometer lang ist und den Wanderer durch einen ursprünglichen mauritischen Wald und zu drei Seen bringt.

Bras d’Eau National Park

Bras d’Eau National Park

Bras d’Eau National Park

Bras d’Eau National Park

Wir folgten dem Wanderweg in den schattenspendenden Wald hinein. Zum Glück waren auf der Wanderung kaum Höhenmeter zurückzulegen. Insgesamt wird die Tour als „leicht“ bewertet. Feste Wanderschuhe sind nicht unbedingt notwendig. Es reichen auch Sneakers. Aber Achtung: Der Weg besteht größtenteils aus scharfkantigem Vulkangestein. Die Sohlen von Marcels Turnschuhen waren nach der Wanderung hinüber.

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Nachdem wir die Straße überquert hatten, liefen wir auf einem schön angelegten Weg weiter. Außer uns war niemand hier und wir genossen die Ruhe und die Einsamkeit.

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, verlaufen kann man sich nicht. Auch ein GPS-Track ist nicht notwendig.

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Ein leichtes Auf und Ab führte uns durch den schattigen Wald. In der Sonne war die Hitze gut zu spüren und wir waren um jeden Meter froh, den wir im Schatten verbrachten.

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Nature Trail im Bras d’Eau National Park

Wir gelangten zu einem Abzweig, der uns noch tiefer in den Wald hineinbrachte. Der Coq de Bois loop ist eine Verlängerung des Coq de Bois Trails. Entlang des Coq de Bois Loop bestehen sehr gute Chancen den Maskarenen-Paradiesschnäpper (Mascarene paradise flycatcher, Terpsiphone bourbonnensis) zu beobachten.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Über Lavagestein folgten wir dem Weg weiter durch den Wald.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Wir gelangten auf eine breite Fahrstraße, auf der wir weiter liefen.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Die Pfeile wiesen uns den weiteren Weg.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

An einer lichten Stelle beschlossen wir die Drohne steigen zu lassen und uns die Umgebung mal von oben anzusehen.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

In der glühenden Sonne kamen die DJI und ich jedoch ganz schön ins Schwitzen. Heute war definitiv einer der wärmsten Tage und zum Wandern nur bedingt geeignet.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Nach der kleinen Flugeinlage wanderten wir weiter.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Die Vegetation beeindruckte uns, denn diese war so ganz anders als im Black River Gorge Nationalpark.

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Nach etwa 1,5 Stunden gönnten wir uns eine Pause und hielten Ausschau nach dem Maskarenen-Paradiesschnäpper (Mascarene paradise flycatcher, Terpsiphone bourbonnensis). Leider hatte ich ausgerechnet heute das Teleobjektiv nicht dabei. Wir sahen den Vogel zwar aber konnten ihn lediglich mit dem Normalobjektiv fotografieren. Sehr ärgerlich.

Maskarenen-Paradiesschnäpper (Mascarene paradise flycatcher, Terpsiphone bourbonnensis)

Generell war der hintere Teil des Waldes sehr vogelreich. Überall zwitscherte und flatterte es.

Wir nahmen die letzten bis zum Mare Coq de Bois in Angriff. 

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Coq de Bois loop im Bras d’Eau National Park

Mare Coq de Bois im Bras d’Eau National Park

Das erste Maar war von dichtem Grün überwachsen und Wasser kaum zu sehen. Dafür gab es hier einige Picknickplätze, die zu einer Rast einluden.

Mare Coq de Bois im Bras d’Eau National Park

Mare Coq de Bois im Bras d’Eau National Park

Ganz in der Nähe des Mare Coq de Bois lag das Mare Chevrettes, an dem der Wanderweg uns direkt vorbeiführte.

Mare Chevrettes im Bras d’Eau National Park

Erneut genossen wir die schöne Aussicht und die leichte kühle Brise. Man, es war wirklich heiß heute.

Mare Chevrettes im Bras d’Eau National Park

Vom Mare Chevrette folgten wir den Wanderschildern zum letzten Maar – dem Mare Mahogany.

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Über Lavagestein stiegen wir auf- und abwärts zum Hauptweg, überquerten diesen und wanderten hinab zum idyllisch gelegenen Maar.

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Mare Mahogany im Bras d’Eau National Park

Der dichte Wald spendete uns Schatten und wir setzten uns ein wenig auf eine der Bänke, die zum Rasten einluden.

Mare Mahogany im Bras d’Eau National Park

Mare Mahogany im Bras d’Eau National Park

An einem Baumstamm entdeckte Marcel einen farbenfrohen Ornament-Taggecko. Mit dem Normalobjektiv ließ sich dieser jedoch nicht besonders gut fotografieren und das, wo das Tierchen sehr fotogen war und nicht flüchtete.

Ornament-Taggecko im Bras d’Eau National Park

Ornament-Taggecko im Bras d’Eau National Park

Ornament-Taggecko im Bras d’Eau National Park

Ornament-Taggecko im Bras d’Eau National Park

Nachdem wir auf einer der Bänke am Mare Mahogany etwas gerastet hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Besucherzentrum.

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Zuerst folgten wir dem Wanderweg geradeaus und bogen vom Wirtschaftsweg auf einen Weg mit Lavagestein ab. 

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Der scharfkantige Weg brachte uns leicht aufwärts zu einem weiteren Picknickplatz.

Im Bras d’Eau National Park

Da es so heiß war und die Wanderung dementsprechend anstrengend, rasteten wir erneut.

Im Bras d’Eau National Park

Obwohl wir kaum Höhenmeter zurücklegen mussten, kamen wir ins Schwitzen. Soviel konnten wir gar nicht trinken, wie wir schwitzten.

An einem alten Brunnen vorbei, führte uns der Wanderweg durch den lichten Wald zurück zum Ende der Schleife des Coq de Bois Loop.

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Von hier folgten wir demselben Weg zurück zum Besucherzentrum, welches wir nach etwa 2,5 Stunden wieder erreichten. 

Im Bras d’Eau National Park

Im Bras d’Eau National Park

Wir freuten uns nun erstmal auf eine erfrischende Dusche und auf einen entspannten Mittag im Hotel. Wandern bei über 30° Grad ist auf Mauritius keine Seltenheit aber wirklich sehr anstrengend. Dem sollte man sich bewusst sein.

Auf dem Zimmer angekommen machten wir uns frisch und entspannten uns noch ein wenig am Pool.

Radisson Blu Poste Lafayette, Mauritius

So richtig Ruhe wollte jedoch heute nicht mehr reinkommen und wir beschlossen daher, spontan noch einmal zum Cap Malheureux und zur Halbinsel Pointe d’Azur zu fahren, die etwa 40 Minuten vom Radisson Blu Poste Lafayette Resort & Spa entfernt lagen.

Die Straße zur Pointe d’Azur ist mit einem Kleinwagen allerdings sehr abenteuerlich. Die letzten Meter ging es über eine mit Schlaglöchern übersäte Piste, die uns zum Ende der befahrbaren Straße führte.

Zwischen uns lag nun auf beiden Seiten das offene Meer und wir genossen den Ausblick. Wirklich lohnenswert fanden wir den Abstecher allerdings nicht. Hier hatten wir mehr erwartet.

Halbinsel Pointe d'Azur

Halbinsel Pointe d'Azur

Wir ruckelten daher zurück zur Hauptstraße und hielten noch einmal am Cap Malheureux und besuchten die schöne Kapelle Chapelle Notre-Dame-Auxiliatrice, die bei Sonnenschein mit ihrem Dach richtig ins Auge stach.

Cap Malheureux

Cap Malheureux

Chapelle Notre-Dame-Auxiliatrice am Cap Malheureux

Cap Malheureux

Chapelle Notre-Dame-Auxiliatrice am Cap Malheureux

Im Innern der katholischen Kapelle wurden wir durch eine schöne Holzkrippe daran erinnert, dass morgen Heiligabend war. Auch wenn dies bei heißen Temperaturen und traumhaften Stränden gerade schlecht vorstellbar war.

Chapelle Notre-Dame-Auxiliatrice am Cap Malheureux

Chapelle Notre-Dame-Auxiliatrice am Cap Malheureux

Der Tag neigte sich so langsam dem Ende und wir fuhren zurück zum Hotel.

Mauritius

Mauritius

Am Anse La Raie Beach vertraten wir uns noch einmal die Füße und beobachteten die zahlreichen Vögel, die während der Ebbe im Sand nach Fressbarem suchten.

Anse La Raie Beach

Mangrovenreiher (Mangrove heron; Butorides striata) am Anse La Raie Beach

Mangrovenreiher (Mangrove heron; Butorides striata) am Anse La Raie Beach

Anse La Raie Beach

Anse La Raie Beach

Unser letzter Stopp für heute führte uns zum Poste Lafayette Beach View. Der Aussichtspunkt lag 600 Meter vom Hotel entfernt aber in den vergangenen Tagen waren wir doch tatsächlich zu fußfaul gewesen, um einfach mal hier hin zu laufen. Die Strände im Osten sind viel naturbelassener und noch einsamer als im Norden oder Westen von Mauritius. Hier war man fast immer alleine unterwegs.

Poste Lafayette Beach View

Poste Lafayette Beach View

Leider war es mittlerweile für Fotos schon zu dunkel und wir fuhren daher nach 5 Minuten zum Hoteleingang, den wir gegen 17:30 Uhr erreichten. 

Umziehen brauchten wir uns nicht mehr, da uns der kleine Ausflug zum Cap Malheureux nicht mehr ins Schwitzen gebracht hatte.

Dafür hatten wir neue Zimmernachbarn, die leider alles andere als leise waren. Ich war gespannt, ob heute Nacht das erste Mal die Ohropax zum Einsatz kommen sollten. Das ständige Kreischen, Gackern und der Zigarettengeruch gingen uns dermaßen auf den Geist, dass wir froh waren, als wir endlich zum Abendessen gehen konnten. So ein entspannter Tag und dann hat man solche Zimmernachbarn…

Nachdem Essen zogen wir uns zurück aufs Zimmer, packten unsere Sachen für die morgige Abreise und lasen noch ein wenig.

Tatsächlich kamen die Zimmernachbarn erst gegen 23:30 Uhr zurück aufs Zimmer und machten leider auch keine Anstalten, sich leise zu verhalten. Also Ohropax rein und versuchen, irgendwie zu schlafen… Wir waren froh, dass wir morgen auschecken konnten und hatten jetzt schon Mitleid mit den neuen Gästen in unserem Zimmer.