Liparische Inseln: Panarea – Wanderung auf den Punta del Corvo

Den heutigen Tag wollten wir für eine ausgiebige Wandertour nutzen. Panareas höchster Punkt, der Punta del Corvo, befindet sich auf 421 Metern über Meeresniveau und genau dort hinauf sollte es gehen. Im Gegensatz zum gestrigen Tag schien heute die Sonne und dem Start unserer Wanderung nach dem Frühstück stand nichts im Wege.

Vom Appartamento Zeus liefen wir durch die engen Gassen Panareas.

Start der Wanderung in Panarea

Durch die Straßen Panareas

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Durch die Straßen Panareas

Kirche von Panarea

Panarea

Panarea

Die asphaltierte Straße brachte uns bis zum östlichen Ende der Insel. Der Ausblick auf Vulcano und Lipari war traumhaft.

Wanderweg zum Punta del Corvo

Wanderweg zum Punta del Corvo

Aussicht auf Vulcano, Lipari und Salina

Aussicht auf Vulcano, Lipari und Salina

Zahlreiche Echsen und Vögel waren unsere einzigen Begleiter an diesem wunderschönen Morgen.

Echse auf Panarea

Wir folgten dem GPS-Track bergab zum Meer und wanderten ein paar Meter am Strand einer kleinen Bucht entlang.

Ende des asphaltierten Weges auf der Rundwanderung

Badebucht auf Panarea

Speedboot auf dem Weg nach Panarea

Gecko auf Panarea

Blumenpracht auf Panarea

Blumenpracht auf Panarea

Wanderweg zum Punta del Corvo

Abstieg zur Badebucht

Wanderung entlang der Felsen auf Panarea

Beschildert ist der Weg übrigens leider nicht aber ist man erstmal aus der Stadt, gibt es quasi nur eine Richtung; bergauf.

Über Pflastersteine wand sich der Weg in steilen Kehren hinauf. Luftholen nicht vergessen.

 

Aufstieg zum Abzweig zum Prähistorischen Dorf auf Panarea

Oben angekommen genossen wir die Aussicht über das Meer und die Badebucht.

Rückblick auf die Badebucht

An einem Abzweig folgten wir dem gepflasterten Weg leicht bergab bis zu einer prähistorischen Siedlung.

Abzweig zum Prähistorischen Dorf auf Panarea

Prähistorisches Dorf auf Panarea

Bereits von oben kann man die Steinkreise und Steinquadrate erkennen, die die einstiegen Siedler Panareas zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert vor Christus angelegt hatten.

Prähistorisches Dorf auf Panarea

Kein schlechter Ort für die Ankunft auf der Insel, denn das Dorf anzugreifen war aufgrund der ausgesetzten Lage sehr schwierig. 22 Hütten wurden durch Ausgrabungen zu Tage gebracht.

Spiaggia di cala Junco auf Panarea

Prähistorisches Dorf auf Panarea

Der Blick aufs Meer war fantastisch. Stromboli war allerdings nicht zu erkennen. Wer einem Steinstrand nicht abgeneigt ist, findet hier einen tollen Platz zum Entspannen und Schwimmen. Und das Beste daran: Man ist ganz alleine.

Spiaggia di cala Junco auf Panarea

Blick auf Panarea

Blick auf Panarea

Spiaggia di cala Junco auf Panarea

Badebucht auf Panarea

Blick auf Panarea

Wir liefen denselben Weg wieder hinauf bis zum Abzweig und folgten diesem nach links. Bis jetzt waren die Trekkingstöcke noch nicht notwendig.

Weg zurück zum Abzweig

Aufstieg zum Punta del Corvo

Über einen schmalen Pfad folgten wir dem Wanderweg geradeaus auf gleichbleibender Höhe.

Aussicht auf Vulcano, Lipari und Salina

Wanderweg zum Punta del Corvo

Wanderweg zum Punta del Corvo

So langsam gewannen wir an Höhe und stiegen sanft bergauf.

Aussicht auf Vulcano, Lipari und Salina

Am östlichsten Punkt Panareas begann nun der steilere Teil der Wanderung. Ich hatte mich schon gefragt, warum die Tourenbeschreibung im Rother Wanderführer mit „rot“ (mittelschwer) markiert war.

Wanderweg zum Punta del Corvo

Wanderweg zum Punta del Corvo

Steiler Anstieg entlang eines Gratweges zum Punta del Corvo

Blick hinab

Da wir allerdings erst knapp 150 Höhenmeter erreicht hatten, war klar, dass der steile Part noch folgen musste. Daher hieß es nun; Luft holen, Puls kontrollieren und „Aufi“.

Tolle Aussicht vom Wanderweg zum Punta del Corvo

Über Geröll und Vulkangestein ging es ordentlich zur Sache. Meine Mutter und Schwester mussten mehrere Pausen einlegen. Auch ich kam ordentlich ins Schwitzen. Der Ausblick auf die Steilküste war dennoch fantastisch.

Steiler Anstieg entlang eines Gratweges zum Punta del Corvo

Ein wenig Bedenken hatte ich, dass ich mich nicht mit Sonnencreme eingeschmiert hatte; ein Sonnenbrand war bei dem heutigen Wetter garantiert.

An einem Stein, der quasi zum Ausruhen einlud, machten wir gemeinsam Pause und erholten uns ein wenig.

Blick durch ein Felsenloch

Meine Wrightsock und ich - eine Verbindung fürs Leben

Blick auf das Prähistorische Dorf auf Panarea

Wanderweg zum Punta del Corvo

Danach ging es weiter steil bergauf. Ein GPS benötigt man hier nicht zwangsläufig da es bis auf eine Ausnahme nur den Weg nach oben gibt.

Wanderweg zum Punta del Corvo

An einer Kreuzung wussten wir nicht so recht, ob wir nun nach links dem schmalen Pfad oder geradeaus dem steilen steinernen Weg hinaufkraxeln mussten. Wir warteten daher bis zwei Frauen uns überholten und folgten den beiden geradeaus über Steine hinauf.

Der Weg wurde steiler und schmaler. Zahlreiche Felsen mussten mit ausladenden Tritten überwunden werden.

Wanderweg zum Punta del Corvo

Wanderweg zum Punta del Corvo

Wir gewannen gut an Höhe, mussten aber auch häufiger Pausen einlegen. Die Aussicht war jedoch phänomenal.

Wanderweg zum Punta del Corvo

Wanderweg zum Punta del Corvo

In Kehren wand sich der Weg dem höchsten Punkt Panareas zu. Meiner Mutter ging es leider nicht so gut. Der Kreislauf war ziemlich im Keller, daher legten wir längere Zwischenpausen ein, damit sie sich erholen konnte.

Aussicht auf dem Wanderweg zum Punta del Corvo

Nachdem die letzten felsigen Passagen überwunden waren, ging es nur noch leicht bergauf.

Die letzten Meter bis zum höchsten Punkt Panareas - dem Punta del Corvo

Die letzten Meter bis zum höchsten Punkt Panareas - dem Punta del Corvo

Wanderweg zum Punta del Corvo

Es eröffnete sich uns ein Blick auf die andere Seite der Insel und den Stromboli. Der Vulkan dampfte vor sich hin und stieß zwischendurch immer wieder Aschewolken aus.

Die letzten Meter bis zum höchsten Punkt Panareas - dem Punta del Corvo

Die letzten Meter bis zum höchsten Punkt Panareas - dem Punta del Corvo

Rundumblick vom Punta del Corvo auf Stromboli

Tolle Blumen auf Panarea

Der Gipfel lag vollkommen frei und wir konnten daher die Aussicht genießen.

Blick auf Stromboli vom Punta del Corvo

Meine Mutter zog es vor ein paar Meter unterhalb des Gipfels eine ausgiebige Pause einzulegen. Wir setzten uns in die Sonne und warteten geduldig. Der Ausblick war magisch, daher störte uns die Rast überhaupt nicht.

Ausblick vom Punta del Corvo

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Blick auf Stromboli vom Punta del Corvo

Da ich allerdings die Sonnencreme heute Morgen vergessen hatte, war absehbar, dass die Haut sich mit einem Sonnenbrand bei mir bedanken würde.

Es zogen ein paar Wolken auf und wir begannen zu frösteln. Den Fleecepullover und den Rucksack nutzte allerdings meine Mutter als Kissen und da Nina und ich sie nicht wecken wollten, froren wir halt ein wenig.

Nach knapp 1,5 stündiger Rast ging es meiner Mutter wieder besser und wir begaben uns hinab.

Stromboli und ich

Am Punta del Corvo

Erneut genossen wir gemeinsam den Blick auf Stromboli.

Blick auf Stromboli vom Punta del Corvo

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Dann folgten wir dem Weg mit Blick auf Stromboli steil bergab. Mit Wanderstöcken war dies jedoch kein Problem. Nur auf dem lockeren Geröll musste man ein wenig Acht geben.

Abstieg vom Punta del Corvo zurück nach Panarea

In steilen Kehren verloren wir schnell an Höhe. Panarea war bereits von oben zu erkennen. Vor uns dampfte Stromboli immer noch vor sich hin.

Abstieg vom Punta del Corvo zurück nach Panarea

Abstieg vom Punta del Corvo zurück nach Panarea

Stromboli von nah

Wir gelangten vom Wanderweg auf eine asphaltierte, schmale Straße und folgten dieser mit Blick auf Stromboli bis ins Örtchen.

Stromboli von fern

Vorbei an einem Helikopterlandeplatz gelangten wir auf eine Asphaltstraße.

Noch einmal blickten wir auf Stromboli und den Spiaggia della Calcara, dann verschwand der Vulkan hinter den Häusern Panareas.

Stromboli und Spiaggia della Calcara

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir das Apartamento Zeus, kochten noch etwas und ließen den Abend gemütlich mit Blick auf Stromboli ausklingen.

Blick auf den Hafen