Westkanada: Nordlichter auf FL 400

Der Tag der Abreise stimmte uns traurig. Gerne wären wir noch länger mit dem Camper durch Kanada gefahren aber irgendwann geht jeder Urlaub zu Ende. Unser Flug mit Air Canada ging jedoch erst um 13:30 Uhr und da unser Hotel in der Nähe des Flughafens lag, beschlossen wir im nahegelegenen Outlet shoppen zu gehen.

Wir frühstückten in Ruhe und verließen um 09:30 Uhr das Hotel. Zu Fuß waren es ca. 1,5 Kilometer bis zum Outletcenter. Hier gibt es zahlreiche Markenklamotten wie Michael Kors, Tommy Hilfiger, Calvin Klein, Hugo Boss etc. Da wir nur zwei Stunden Zeit hatten, beschränkten wir uns auf ein paar ausgewählte Läden. Marcel hatte noch Platz im Koffer und wollte nach ein paar Laufschuhen gucken.

Bei Asics wurde er fündig und erstand zu einem äußerst guten Preis direkt zwei paar Schuhe. Außerdem kauften wir noch Levis Jeans und ein paar Pullover bei Tommy Hilfiger. Die Sachen sind hier wirklich extrem billig. Kein Vergleich zu Deutschland. Und glücklicherweise hat man ja auch eine sehr hohe Zollfreigrenze (aktuell 430 Euro). Hoffentlich passte das auch alles in die Koffer.

So langsam drängte die Zeit und wir liefen schnellen Schrittes zurück zum Hotel. Hier nahmen wir den Shuttlebus zum Flughafen und packten dort die Anziehsachen in den Koffer. Meine neue Tasche tauschte ich gegen meine alte und hatte damit an Platz gewonnen.

Am Check-In waren kaum noch Leute. Kein Wunder, wir hatten gerade einmal noch eine Stunde Zeit bis zum Boarding. Und die Schlange zur Sicherheitskontrolle war laaaaaaang. Unser Gepäck hatte die Freigrenzen von Air Canada zum Glück nicht überschritten.

Netterweise gab uns die Dame am Check-In den Hinweis, dass wir auch durchs Terminal A in das internationale Terminal gelangen können. Natürlich mit der Anmerkung, nächstes Mal doch etwas früher hier zu sein 😆.

Und so befanden wir uns in weniger als 15 Minuten im Terminal D. Nicht mal ne Passkontrolle gab es hier.

Die Zeit bis zum Boarding ging schnell um und wir nahmen im Airbus 330 von Air Canada Platz.

Pünktlich starteten wir und flogen knapp 11 Stunden gen Heimat.

Da meine Tabletten diesmal nicht so gut wirkten, wie auf dem Hinflug, konnte ich mal wieder nicht schlafen. Als ich so aus dem Fenster schaute, entdeckte ich graue Schleierwolken. „Das könnten doch Nordlichter sein?“. Also schnell die Kamera aus dem Rücksack gepackt, ne Probeaufnahme geschossen und siehe da: „Grüne Wolken“. Nordlichter auf einer Flugfläche von 40.000 Fuß zu sehen (FL 400), war für mich etwas ganz Besonderes. Ich freute mich darüber und war immerhin für ein paar Minuten abgelenkt.

Ist allerdings nicht so einfach, eine Langzeitaufnahme aus der Hand aufzunehmen, zumal es im Flugzeug auch leider wackelte und Eiskristalle am Fenster waren. Aber ich finde, die Bilder können sich trotzdem sehen lassen.

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Nach knapp 15 Minuten war das Schauspiel schon wieder vorbei und wir flogen in den Tag hinein. Wir landeten pünktlich in Amsterdam und wurden von Marcels Eltern erwartet. Gemeinsam fuhren wir nach Hause und ließen den Urlaub Revue passieren.