Westkanada: Mit der Fähre nach Vancouver Island

Der gestrige Tag und die Beobachtung des Lachszuges begeisterten uns immer noch. Heute ging es jedoch weiter nach Vancouver Island. Spontan hatten wir die Idee der letzten Tage in die Tat umgesetzt. Die riesige Insel hat eine Menge zu bieten. Wir hatten nur 6 Tage Zeit, um einen ersten Eindruck zu gewinnen.

Die Fähre von der Horseshoebay nach Nanaimo hatten wir im Voraus gebucht. Vor allem in der Hauptreisezeit empfiehlt sich eine Vorausbuchung aber auch auf unserer Überfahrt war die Fähre gut gefüllt.

Anzeigetafeln informieren einen bereits auf dem Weg zum Fährterminal, ob man bei Nicht-Reservierung warten muss oder eine Chance hat mitzukommen. Uns war die Gefahr zu groß, nicht auf die Fähre zu kommen. Dafür mussten wir allerdings auch 17 CAD extra als Reservierungsgebühr bezahlen.

Marcel hatte mit Hilfe unseres Reiseführers eine kleine Rundfahrt geplant, die uns vor allem den Pacific Rim Nationalpark näherbringen sollte. Wir waren sehr gespannt, was uns erwartete.

Heute brachte der Tag vor allem Regen. Wir verließen früh am Morgen um 07:00 Uhr den Cottonwood Cove Campground und fuhren Richtung Vancouver. Am heutigen Sonntag kamen wir ohne viel Verkehr voran. Man sollte jedoch trotzdem gut 5-6 Stunden aus Richtung Kamloops kommend einplanen.

Der Regen wurde immer stärker und wir waren nicht allzu traurig, den halben Tag heute im Camper zu verbringen.

Unsere Fähre verließ um 13:15 Uhr den Hafen in Horseshoe Bay. Bei Reservierung muss man zwischen 30 und 60 Minuten vorher am Hafen eintreffen, sonst verfällt die Reservierung.

Wir waren eine Stunde vorher da, gaben unsere Reservierungsnummer durch und wurden einer Fahrspur zugeteilt. Alles ist sehr gut organisiert und man muss sich überhaupt keine Gedanken machen.

Nachdem wir das Propangas abgestellt hatten (verpflichtend!) warteten wir auf die Freigabe zum Befahren der Fähre. Marcel machte sich schon seine Gedanken, dass es bestimmt sehr eng werden könne, zumal man auch nah am Vordermann heranfahren muss.

k-1

Aber auch hier kein Problem. Man hat ausreichend Platz mit dem Camper und beim Vorfahren wird man eingewiesen. Die Jungs (und Mädels) von BC Ferries können das schon.

Wir verließen den Camper und gingen an Deck. Es regnete leider immer noch.

Die Fähre war schon gut gefüllt und ich begab mich aufs Sonnendeck, um mir ein Bild von der Umgebung zu machen.

k-2

Alles war leider nur grau in grau und es regnete. Daher ging ich nach einer Runde auf Deck wieder hinein.

Wir hatten uns Plätze mit Ausblick nach draußen gesichert und warteten nun, bis die 1,5 Stunden Fährüberfahrt nach Vancouver Island erledigt waren.

Zwischendurch schaute ich immer mal auf dem Deck vorbei, ob es aufgehört hatte zu regnen. Fehlanzeige.

k-3

k-4

k-5

k-6

k-7

Die Zeit ging jedoch recht schnell um und kurz vor dem Anlegen der Fähre wurden alle Fahrer gebeten, sich zu ihren Fahrzeugen zu begeben. Startschuss auch für uns.

Also ab auf Deck 2 und rein in den Camper.

Keine 10 Minuten später hatte die Fähre angelegt und wir konnten als Erste das Schiff in Nanaimo verlassen.

Da es bereits 16 Uhr war und das Wetter nicht besser wurde, peilten wir den nahegelegenen Westwood Lake Campground an und ließen den Abend auf dem Campingplatz ausklingen, der direkt nahe des gleichnamigen Sees lag.

Einen kurzen Spaziergang unternahmen wir noch, dann entschloss ich mich, in den Camper zurückzugehen.

k-9

k-10

k-11

k-12

Marcel machte noch einen Ausflug zum Liquor Store und kam mit einer Flasche Wein wieder.

Wir kochten ganz entspannt und begaben uns heute zeitig ins Bett. Das erste Mal hörten wir heute Nacht kein Gehupe des Zuges. Welch Entspannung.