Westkanada: Entlang des Sea-to-Sky-Highways

Der Highway 99, wie der Sea-to-Sky-Highway offiziell heißt, führt von Vancouver bis Lillooet. Der Highway 99 beginnt im Süden an der Grenze zu den USA. Ab Horseshoe Bay folgt der Straßenverlauf in nördliche Richtung die Pazifikküste entlang. Ab Squamish führt er ins Landesinnere. Er verbindet dabei die Pazifikküste mit den Bergen der Coast Mountains, daher auch der Name Sea-to-Sky (übersetzt „vom Meer in den Himmel“).

Da wir gestern bereits die Strecke von Vancouver nach Squamish hinter uns gebracht hatten, wollten wir heute bis zu unserem Ziel – dem Joffre Lakes Provincial Park – in dem eigentlich auch eine Wanderung geplant war – fahren.

Die Nacht im Hotel hatten wir gut verbracht und gegen halb 11 verließen wir unser Zimmer und checkten aus.

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Unser erster Stopp führte uns am Alice Lake Provincial Park und dem Garibaldi Provincial Park vorbei zu dem Brandywine Falls Provincial Park. Für eine Wanderung in den ersten beiden Provincial Parks reichte unsere Zeit leider nicht. Wanderungen dort sollen jedoch sehr empfehlenswert sein. Besonders der Weg zum Garibaldi Lake.

Vom bereits gut gefüllten Parkplatz war der Brandywine Fall nach einem kurzen Fußmarsch über eine Covered Bridge und durch Regenwald flugs erreicht.

An einem Aussichtspunkt blicken wir auf den ca. 70 Meter hohen Wasserfall.

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Danach folgten wir dem Wanderweg weiter durch den Regenwald bis zum Aussichtspunkt auf den Daisy Lake.

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Bevor wir einen Cache suchten, warfen wir noch einmal einen Blick auf den Brandywine Wasserfall und liefen danach denselben Weg zurück Richtung Auto.

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Wir gingen jedoch nicht direkt zum Wagen, sondern unternahmen noch einen kleinen Abstecher von 500 Metern zum Swim Lake.

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Der schmale Pfad führte zuerst steil bergauf und verlief dann immer abwärts bis zum Ufer des kleinen Sees.

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Leider meinte das Wetter es heute auch nicht allzu gut mit uns und unten angekommen fing es direkt an zu regnen. Wir machten daher ein paar Fotos und liefen danach zurück in den Wald und Richtung Auto.

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Nachdem wir noch ein schnell ein Foto auf der Covered Bridge geschossen hatten, fuhren wir weiter nach Whistler.

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Whistler ist wegen seiner Schneesicherheit ein beliebter Wintersportort. An den beiden Bergen Whistler und Blackcomb gibt es zahlreiche Abfahrten verschiedener Schwierigkeitsgrade. WhistlerBlackcomb ist das größte Skigebiet in Nordamerika.

Wir stellten den Wagen in einem der Parkhäuser ab und begaben uns zu Fuß in die Stadt. Whistler ist ein typischer Touristenort mit zahlreichen Souvenirshops, Hotels und Restaurants.

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Wir schlenderten daher nur ein wenig durch die Stadt und bestaunten die mutigen Mountainbiker, die in Teils halsbrecherischen Manövern den Berg hinab sausten.

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Ich aß noch schnell einen Happen, kaufte ein T-Shirt und danach ging es zurück zum Auto.

So langsam wurde die Zeit knapp. Es war bereits halb 4 und die Mietwagenrückgabe war für 18 Uhr in Abbotsford angesetzt. Da wir auch den ganzen Weg noch zurückfahren mussten, sputeten wir uns und fuhren zum letzten Stopp – dem Joffre Lakes Provincial Park.

Ein Wanderung hinauf zum Upper Joffre Lake konnten wir natürlich nicht mehr unternehmen aber der Lower Joffre Lake ist ebenfalls einen Besuch wert. Das sahen auch zahlreiche andere Touristen so. Nicht nur der Parkplatz war gut gefüllt; auch am See musste man erstmal anstehen, bevor man ein Foto machen konnte.

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Wir ließen uns dennoch Zeit, genossen die Atmosphäre und machten uns dann auf den Rückweg nach Abbotsford.

Auf dem Sea-to-Sky-Highway kamen wir nun an all den Aussichtspunkten vorbei, an denen wir auf dem Hinweg nicht anhalten konnten (Links abbiegen ist auf Highways nur erlaubt, wenn es dafür eine extra Spur gibt).

Da wir es sowieso nicht bis 18 Uhr nach Abbotsford schaffen würden, nahmen wir jeden Spot mit. Sind allerdings nicht immer wirklich lohnenswert.

Am Tantalus Lookout konnten wir einen tiefen Blick in das Tal werfen.

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Wir fuhren an Squamish vorbei und konnten ca. 5 Kilometer später vom Highway aus die prachtvollen Shannon Falls im gleichnamigen Provincial Park erblicken, die wir gestern im Dunkeln nicht mehr sehen konnten. Natürlich musste auch hier noch ein Stopp eingelegt werden.

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Von beiden Aussichtsplattformen kann man einen tollen Blick auf die mit 335 Metern dritthöchsten Wasserfälle British Columbias werfen.

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Sehr empfehlenswert ist auch ein Halt im Porteau Cave Provincial Park. Nur durch Zufall hatten wir das Schild entdeckt und da wir gerne noch zum Wasser hinab fahren wollten, folgten wir einfach der Beschilderung.

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Uns erwartete eine tolle Abendstimmung direkt mit Blick auf den Howe Sound. Ein zauberhafter Ort. Eine Reisegruppe mit 3 Bussen war auch vor Ort. Vermutlich warteten sie auf den Sonnenuntergang.

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Auch wir genossen die schöne Atmosphäre und begaben uns gegen 18 Uhr zurück zum Auto. Und Marcel der kleine Poser konnte es sich nicht nehmen lassen, vor seinem neuen Lieblingsauto zu posen 😎.

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Bis zu unserem Hotel in Abbotsford mussten wir 120 Kilometer zurücklegen. Den für heute angesetzten Besuch im Hardrock Casino verschoben wir auf den Tag der Camperrückgabe am Ende des Urlaubs.

Wir checkten im Hotel ein und brachten kurz die Sachen aufs Zimmer. Danach fuhren wir 7 km Richtung Innenstadt zur Hertz-Station. Da diese an einem Sonntag geschlossen hatte, war es glücklicherweise egal, dass wir den Mietwagen so spät zurückbrachten. Den Schlüssel brauchten wir einfach nur in den dafür vorgesehenen Briefkasten zu werfen.

Nun galt es ein Taxi zu finden mit dem wir uns ins Hotel zurückbringen lassen konnten. Das klappte auf Anhieb und wir hatten Glück, dass der Taxifahrer, der eigentlich zu einem anderen Gast wollte, uns noch mitnahm und seine Dienststelle informierte, dass sie dem anderen Gast einen neuen Wagen schicken sollten.

Gegen 20 Uhr erreichten wir dann das Hotel. Da Marcel noch nichts gegessen hatte, liefen wir zu Fuß zu einem Einkaufscenter, in dem sich auch ein Walmart befand. Dort kauften wir noch ein paar Getränke und Marcel sich was zum Essen.

Auch heute war es schon wieder ganz schön spät geworden. So hatten wir immerhin kaum noch mit dem Jetlag zu kämpfen. Morgen nahmen wir endlich unseren Camper in Empfang.

Daher blieben wir nicht mehr lange wach und fielen in einen unruhigen Schlaf. Das Hotel lag leider direkt an der Autobahn und die Fenster waren nicht wirklich isoliert…