Eigentlich war die Wetterprognose für heute gar nicht so schlecht. Daher wollten wir den Abreisetag noch ausgiebig zum Wandern und Vogelbeobachten nutzen. Das Regenradar zeigte für den Vormittag bis ca. 11 Uhr noch einige Schauer an aber dann sollte die Sonne scheinen. Der stramme Wind mit Böen bis 70 km/h machte uns nichts aus. Hauptsache es war trocken und endlich mal etwas Sonne.
Wir frühstückten daher in Ruhe, packten die Sachen ins Auto und verließen den Landalpark.
Unser erster Stopp für heute war der Besuch des Leuchtturms. Am Samstag hatten wir aufgrund des starken Regens davon abgesehen. Der Leuchtturm lässt sich übrigens auch besteigen. Allerdings ist eine vorherige Anmeldung notwendig und bis 12 Uhr waren schon alle Slots besetzt.
Mit dem Regenradar im Live-view hielten wir das Wetter im Auge, denn leider zogen einige Schauer durch, die ordentlich Regen im Gepäck hatten.
Wir peilten den Beobachtungspunkt Robbenjager – Observatiepost an und fuhren direkt am Meer entlang zum Parkplatz.
Nachdem wir die Aussicht und den kräftigen Wind genossen hatten, fuhren wir weiter. Der nächste Regenschauer war schon im Anmarsch.
Am Parkplatz angekommen, warteten wir ein paar Minuten, bis der Regen abgezogen war und spazierten zum Aussichtspunkt Robbenjager. Von hier fährt übrigens auch die Fähre zur Nachbarinsel Vlieland.
Abermals ließen wir den Blick schweifen und waren begeistert von der Landschaft um uns herum. Allerdings hatten wir auch nur ca. 20 Minuten Zeit, bis der nächste Schauer anrückte.
Vom Aussichtspunkt lassen sich auch Vögel beobachten. Bis auf eine Brandgans und ein Blässhuhn entdeckte ich jedoch nichts.
Pünktlich zum einsetzenden Regen saßen wir wieder im Auto. Nur ein paar Meter weiter lag der nächste Vogelbeobachtungspunkt – der Renvogelveld – Uitkijkpunt.
Während Renate, Günter und Marcel im Auto blieben, stieg ich aus und nutzte die kurze Trockenperiode für ein paar Fotos.
Zahlreiche Krickenten pickten im Gras nach Fressen.
Rost- und Graugänse leisteten ihnen Gesellschaft.
Bevor ich die Freifläche nach weiteren Vögeln absuchen konnte, vielen die ersten dicken Tropfen vom Himmel und ich beeilte mich, zurück zum Auto zu kommen.
Der Blick aufs Regenradar war leider sehr ernüchternd. Die Abstände zwischen den Schauern hatten sich verkürzt und uns blieben häufig nur wenige regenfreie Minuten. Dennoch fuhren wir zum Parkplatz am roten Leuchtturm.
Zuerst parkten wir direkt gegenüber des Leuchtturms und suchten dort den Weg zum Leuchtturm. Dieser ist jedoch nur vom unteren Parkplatz am Strand zu erreichen.
Wir fuhren daher hinab zum Strandparkplatz (kostenpflichtig) und warteten erneut einen Regenschauer ab. Es waren mehr Leute unterwegs als ich bei dem Wetter erwartet hätte.
Gegen 11 Uhr stiegen wir aus und folgten dem gepflasterten Weg hinauf zum Leuchtturm.
Zaghaft zeigte sich etwas blauer Himmel und ließ uns auf besseres Wetter hoffen.
Die steife Brise pfiff uns ordentlich um die Ohren und wir suchten etwas Schutz vor dem Wind hinter dem Leuchtturm.
Einen Besuch des Leuchtturms ließen wir außen vor und blickten stattdessen noch einmal in Richtung Vlieland.
Mit Blick auf das Meer und die herannahende, dunkle Regenfront liefen wir schnurstracks hinab zum Auto.
Wir checkten noch einmal das Regenradar aber das Wetter wurde leider nicht besser. Im Gegenteil; nun sollte auch noch ein Gewitter aufziehen.
Daher beschlossen wir keine weitere Wanderung und auch keine Vogelbeobachtungspunkte mehr anzusteuern, sondern direkt zur Fähre zu fahren.
Wir hatten Glück und erwischten noch die Fährverbindung um 12 Uhr. Unterwegs hatte es so stark geregnet, dass wir kaum noch etwas sehen konnten. Sehr schade, dass das Wetter so schlecht war. Immerhin hatten wir heute mal ein wenig die Sonne erblicken können.
Ein schönes Wochenende war es dennoch und Texel liegt ja nicht so weit von uns entfernt, dass die Insel nicht noch einmal für ein verlängertes Wochenende in Frage kommen würde. Allein schon wegen der zahlreichen Vögel 😁🦆.