Südtirol: Wanderung entlang des Terenter Mühlenwegs

Die heutige Tour brachte uns nicht nur die zahlreichen Mühlen, sondern auch die Erdpyramiden entlang des Mühlenwegs in Terenten näher. 4,5 km und ca. 240 Höhenmeter erwarteten uns auf der historischen Rundwanderung, die uns die zahlreichen Mühlen näher bringen sollte. An sieben Mühlen kamen wir entlang des Weges vorbei und auf den Infotafeln erhielten wir Einblicke in die Geschichte und die damalige Funktion der Mühlen. Sie wurden originaltreu nachgebaut und wieder funktionstüchtig gemacht.Günter hatte die Tour vorbereitet und bekam natürlich erstmal Schelte weil zwar die Erdpyramiden in Percha bekannt waren aber keiner von denen in Terenten gehört hatte. Aber wir hatten ja unseren Reiseführer „Südtirol“ vom Michael Müller Verlag dabei, der uns eine kleine Info zu den Erdpyramden in Terenten lieferte. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg.

Das Auto parkten wir auf dem großen Parkplatz im Dorfzentrum und folgten von hier der Beschilderung „Mühlenweg“ auf einer Straße. Leicht aufwärts verlief der Weg bis zu einem Mühlenrad und eines Informationsschildes des Mühlenwegs.

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Zuerst liefen wir auf einem asphaltierten Fußgängerweg, der kurze Zeit später in einen schmalen Graspfad überging, entlang des Terner Bachs.

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Wir überquerten den Bach, dessen Wasser kaskadenartig in die Tiefe floss, und erreichten die erste Mühle – die Müller Mühle.

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Auf schmalen Pfaden folgten wir dem Weg oberhalb des Baches weiter bis zur Tolden Mühle.

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Danach ging es hinab und erneut über eine Brücke. Der breite Weg führte uns leicht bergauf in einen Wald hinein.

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Am Ende des Weges begaben wir uns wieder eine Brücke und wanderten auf einer Asphaltstraße weiter zu den Erdpyramiden. Wir gingen hinab an den Bach und setzten uns auf die Liegestühle. Marcel besorgte selbstgemachten Holundersaft aus der Jausenstation Jennewein direkt gegenüber der Erdpyramiden.

Erdpyramiden bestehen aus kegelförmig aufgeschüttetem Lehm und dem darauf liegenden Felsbrocken. Wird der steinharte Boden bei Regen zu einem lehmigen Brei, kann er abrutschen und Steilhänge bilden. Im Laufe der Jahre waschen sich die Hänge aus. Befinden sich jedoch erosionsfeste Gesteinsbrocken in dem Erdmaterial, wird der Lehm unter diesen Felsbrocken vor dem Regen geschützt. Das umliegende Material wird weiter vom Wetter abgetragen und die Erdpyramiden wachsen förmlich aus dem Boden heraus. Fällt der Deckstein übrigens von der Spitze der Pyramide, ist es ganz schnell vorbei mit der Erdpyramide, denn das darunterliegende Gesteinsmaterial ist nun schutzlos dem Regen ausgesetzt und die Pyramide wird kleiner und kleiner. Die Erdpyramiden in Terenten sind wahrscheinlich durch ein Unwetter im Jahr 1834 entstanden.

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Wir ließen uns die Sonne auf den Pelz scheinen und genossen den Blick auf das tolle Naturschauspiel.

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Irgendwann mussten wir aber dann doch weiterwandern und folgten dem breiten Weg bergauf vorbei an der Hansen Mühle, der Gasser Mühle, der Hansleitner Mühle und der Jakobe Mühle bis zu einer ausladenden Wiese auf der sich zahlreiche Bänke befanden. Natürlich nahmen auch wir erneut Platz. Das heutige Wetter und die Landschaft waren einfach klasse und wir hatten es ja nicht eilig.

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Wir blickten in die Ferne und begaben uns nach einer knappen halben Stunde Rast zurück auf den Weg.

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An der Talackerer Mühle vorbei, führte der Weg hinab zu einer Brücke.

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Wir überquerten abermals den Terner Bach und wanderten auf einem Schotterweg hinauf bis zu einem halb verfallenen Bauernhof. Wir hatten den höchsten Punkt erreicht. Von hier ging es nur noch bergab bis ins Tal.

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Ein breiter Fahrweg brachte uns zuerst auf selber Höhe und dann in Kehren leicht absteigend zurück ins Tal. Mit tollen Fernblicken verabschiedeten wir uns von Terenten, wanderten durch eine Unterführung und liefen entlang der Straße zurück zu unserem Ausgangspunkt.

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An einem Cafe an der Kirche gönnten wir uns noch ein Eis und fuhren danach zurück zu unserer Ferienwohnung.

Den restlichen Tag verbrachten wir mit Lesen und Ausruhen, auch wenn einige von uns das nicht lange aushielten und sich auf Cachesuche begaben.

Am Abend fuhren wir noch ins Hardimitz’n Restaurant & Steakhouse. Dort gönnten wir uns eine leckere italienische Pizza (die Auswahl ist riesig und Abends kann es sehr voll werden) und ließen den Urlaub vor unserer Abreise gemeinsam Revue passieren.

Dann hieß es Sachen packen und den letzten Abend ausklingen lassen. Morgen würde es weiter Richtung Bludenz und nach Liechtenstein gehen.