Südtirol: Große Dolomitenrundfahrt

Nach der gestrigen doch recht anstregenden Tour, bei der für mich die Definition des Muskelkaters heute eine ganz neue Bedeutung gewann (bloß nicht meine Arme berühren ), beschlossen wir heute eine Dolomitenrundfahrt zu unternehmen. Einige Gebirgspässe und malerische Seen standen auf unserem Plan.Von St. Lorenzen ging es erneut in Richtung Auronzohütte. Diesmal fuhren wir allerdings nicht den Pass hoch, sondern zum Misurinasee. Vorher wurde noch ein kleiner Stopp am Dürrensee eingelegt. Der See befindet sich im Höhlensteintal und gehört zu den drei größten Naturseen im Hochpustertal. Seine Lage direkt an der Straße macht ihn für jedermann zugänglich und ist Ausgangspunkt von Wander- und Klettertouren. Viel Wasser war nicht drin aber dadurch bestach der See durch eine ganz besondere Farbe.

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Nach einer kurzen Erkundung fuhren wir weiter zum Misurinasee. Der auf 1.756 m hoch gelegene See ist umgeben von den markanten Gipfeln der Cardinigruppen, dem Monte Cristallo, den Gipfeln des Sorapis sowie den „Drei Zinnen“. Ein herrlicher Anblick am Morgen.

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Mit einem Zwischenhalt an der Seilbahn zum Monte Cristallo fuhren wir weiter nach Cortina d´Ampezzo. Dort parkten wir das Auto und erkundeten die Innenstadt. Der Corso Italia mit der aufwendig renovierten Kirche Parrocchiale SS. Filippo e Giacomo bildet dabei den Kern der kleinen Stadt.

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Wir schlenderten durch die Gassen, besuchten die Kirche von innen und aßen ein Eis bevor es weiter ging.

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Auf dem Falzaregopass fuhren wir in steilen Kehren unsere erste Passstraße des heutigen Tages Richtung Arabba. Auf dem höchsten Punkt angekommen, hat man eine tolle Sicht auf das Tofane-Massiv und die Cinque Torri, eine 2.361m hohe Felsformation.

Markierte Routen im mittleren Schwierigkeitsgrad laden zum Klettern ein. Außerdem gibt es die Möglichkeit mit einer Seilbahn auf den Kleinen Lagazuoi hinaufzufahren. Wir entspannten jedoch einfach gemütlich bei einem Kaffee/Kakao und beobachteten die zahlreichen Kletterer.

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Von Arabba fuhren wir auf dem Gebirgspass Pordoijoch auf eine Höhe von 2.240 m. Zahlreiche Radfahrer quälten sich die lange und steile, in Kehren wendende Straße hinauf. Muss ein gutes Gefühl sein, wenn man oben ankommt.

Das Pordoijoch ist umgeben vom 3181 m hohen Langkofel, den zum Sella-Massiv gehörenden Plateaufelsen Sass Pordoi (2950 m), Sass de Forca (2917 m) und der höchsten Felsspitze Piz Boè (3152 m) im Norden.

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Hier oben wimmelte es nur so von Touristen und wir bekamen nur mit Mühe einen Parkplatz. Wir schlenderten durch die Souvenirshops und genossen die Aussicht.

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In zahlreichen Kurven fuhren wir hinab Richtung Fontanazzo. Wir peilten den Karersee auf dem Navi an und beschlossen, den verbleibenden Tag an diesem smaragdgrünen Bergsee zu verbringen und dort auf den Sonnenuntergang zu warten.

Das Auto parkten wir auf dem kostenpflichtigen Parkplatz und liefen hinab zum See.

Auf einer Aussichtsplattform befindet sich eine große Informationstafel über die Umgebung. Den besten Blick hat man aber von einer der Bänke, die sich entlang des Sees befinden.

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Im Wasser spiegelte sich der Rosengarten und der Latemar. Wir setzten uns hin und genossen die Atmosphäre. Der See lässt sich einmal umrunden.

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Marcel besorgte noch ein paar Pommes und etwas  zum Trinken und wir ließen den Tag gemütlich ausklingen. Ein toller Ort.

Gegen 18:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg und fuhren über die mautpflichtige Autobahn zu unserer Ferienwohnung. Marcel hätte zwar gerne noch ein paar Pässe mitgenommen aber wir anderen fanden, dass es für heute reichte.

Nach zwei Stunden Fahrt waren wir erneut den ganzen Tag unterwegs gewesen und gingen zeitig ins Bett.