Sizilien: Fahrt nach Linguaglossa und zur Region Etna Nord

Die Zeit des Abschieds von Stromboli war gekommen. Wir frühstückten in Ruhe und etwas wehmütig sagte ich dem Vulkan „Bis Bald“. Ich hätte ruhig noch ein paar Tage länger hier verweilen können. Die Ausbrüche des Stromboli so nah mitzuerleben war einfach atemberaubend.

Auf dem Weg zum Hafen genossen wir die Sonnenstrahlen und den Ausblick auf den Vulkan.

Unterkunft Il Gabbiano Relais in Stromboli

Auf dem Weg zum Hafen in Stromboli

Auf dem Weg zum Hafen in Stromboli

Stromboli

Auf dem Weg zum Hafen in Stromboli

Auf dem Weg zum Hafen in Stromboli

Boot auf Stromboli

Blick auf Stromboli

Tankstelle auf Stromboli

Das Tragflügelboot von Stromboli nach Milazzo legte um 12 Uhr ab. Die Überfahrt dauerte ca. 3 Stunden, da das Boot zahlreiche Inseln ansteuerte und Sizilien die letzte war.

Anlegen in Lipari

Irgendwann erreichten wir endlich den Hafen von Milazzo, verließen das Tragflügelboot und begaben uns zum Hotel, an dem Marcel den Mietwagen abgestellt hatte.

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir in der Region Ätna Nord. Unsere Unterkunft Etna Case Mangano befand sich in Linguaglossa. Von hier lag der Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region Ätna Nord, Piano Provenzana, nur ca. 30 Minuten entfernt. Bei gutem Wetter bot sich eventuell die Möglichkeit zu einer Gipfeltour zu den Kratern des Ätna. Ansonsten befanden sich hier in der Umgebung einige Wanderwege, die ich zu Hause heraus gesucht hatte.

Nach 100 Kilometern bzw. 1,5 Stunden erreichten wir unsere Unterkunft. Der Vermieter sprach jedoch leider kaum Englisch, war aber sehr freundlich und hilfsbereit. Und dank Google Translator konnte man sich trotzdem irgendwie austauschen. 

Wir richteten uns in den Zimmern ein und fuhren danach zur Piano Provenzana auf ca. 3.000 Meter Höhe.

Hier befinden sich die alten Lavaströme der Eruption aus dem Jahr 2002. Marcel und ich waren bei unserem Aufenthalt auf Sizilien vor zwei Jahren auch hier oben gewesen und beeindruckt von der Naturkulisse. Außer uns war mittlerweile niemand mehr hier.

Das Wetter war allerdings bescheiden und die Gipfelkrater des Ätna hingen in dichten Wolken.

Etna Nord

Dafür konnten wir allerdings die Explosionen eines gestern neu begonnenen Ausbruchs des Vulkans in der Ferne hören.

Unterhalb des Neuen Südostkraters hatten sich zwei kleine Eruptionsspalten geöffnet, die Lava zu Tage förderten. Sehen konnte man jedoch gar nichts. Daher hatte ich mir in den Kopf gesetzt, unbedingt am Abend noch herauszufinden, ob und von man die neu begonnene Eruption am Ätna beobachten konnte.

Wir wanderten noch ein wenig in Richtung Skistation. Als wir jedoch komplett in Nebel gehüllt waren, begaben wir uns zurück zum Auto. 

Alte Lavafelder in der Region Etna Nord

So langsam neigte sich der Tag dem Ende und bevor es dunkel wurde, fuhren wir die Serpentinenstraße hinab nach Linguaglossa.

In der Ferienwohnung angekommen, startete ich meine Recherche, während Marcel das Abendessen zubereitete.