Für heute hatte Marcel eine Wanderung von Saas-Grund nach Saas-Almagell herausgesucht. Da es sich um eine Punkt-zu-Punkt und nicht um eine Rundwanderung handelte, parkten wir das Auto in Saas-Almagell auf einem großen Parkplatz und fuhren mit dem Postbus zur Seilbahnstation (Endhaltestelle) in Saas-Grund. Der Bus und die Seilbahn sind in der Saastal-Karte inkludiert und kostenlos.
Die Seilbahn zum Hohsaas (3.142 Meter) mit Zwischenstation auf dem Kreuzboden (2.400 Meter) konnten wir auch heute noch kostenlos mit der Saastal-Karte nutzen.
Nur das Wetter machte uns ein wenig Sorgen. Die Berggipfel waren wolkenverhangen und leider war auch Regen angekündigt.
Unsere Wanderung startete von Kreuzboden. Bevor wir diese jedoch starteten, fuhren wir noch eine Station höher zum Hohsaas, denn von hier kann auf 18 Viertausender blicken. Naja, zumindest theoretisch, wenn die Sicht frei ist. Je höher wir kamen, desto bedeckter wurde es und oben angekommen war es nicht nur sehr kühl, sondern von den Viertausendern auch nichts zu sehen. Schade.
Dafür konnten wir jedoch auf dem Triftgletscher eine Seilschaft entdecken, die gerade vom Weissmies (4.017m) abstieg.
Da man aber sonst nicht viel sehen konnte, fuhren wir direkt wieder zur Station Kreuzboden.
Aber auch hier hingen die Wolken regengefüllt über den Bergen. Wir sahen die Regenfront auf uns zu kommen und konnten die geplante Wanderung daher abschreiben. Im Regen wandern war jetzt nicht so erfüllend.
Wir suchten daher noch zwei Geocaches, schauten uns ein wenig um und saßen bei den ersten Tropfen wieder in der Seilbahn nach Saas- Grund. Das war wohl leider ein Satz mit X heute.
Auch im Tal schüttete es ordentlich und wir warteten den Schauer ab. Wir warteten auf den Bus zurück nach Saas-Almagell, der um 12 Uhr an der Seilbahnstation hielt. Unterwegs hörte der Regen auf und die Sonne schien wieder.
Wir liefen zum nahegelegenen Teich in Saas-Almagell und überlegten, ob es sinnvoll wäre, wieder zurück nach Saas-Grund zu fahren und noch einmal mit der Seilbahn hochzufahren.
So richtig motivieren konnten wir uns nicht. Zumal der Bus auch gerade weg war.
Am Kristallbrunnen von Saas-Almagell vorbei erreichten wir den Parkplatz und nutzten die Zeit, um mal im Auto ein wenig klar Schiff zu machen und unsere Klamotten zu sortieren.
Da der Vormittag jetzt sowieso schon gelaufen war, beschlossen wir, zu unserer Unterkunft auf der Fiescheralp in der Aletsch-Region zu fahren.
Dafür mussten wir das Auto kostenpflichtig in Fiesch parken (genügend Parkplätze vorhanden) und mit der Seilbahn für 50 CHF / Person (Hin- und Rückfahrt) hinauf zur Fiescheralp fahren.
Wir erreichten die Bahn um 14:00 Uhr und konnten zum Glück schon im Hotel Jungfrau einchecken. Von unserem Zimmer konnten wir einen großartigen Blick auf die Bergwelt genießen.
Die Viertausender waren auch hier wolkenverhangen aber die gegenüberliegenden Berge konnten wir von unserem Balkon aus direkt bestaunen. Bei gutem Wetter kann man sogar das Matterhorn erkennen.
Wir legten eine kleine Siesta ein und spazierten gegen 15 Uhr in Richtung Bettmeralp.
Das Wetter war hier besser und die Wolken höher. Auf einer Bank legten wir eine kleine Pause ein und genossen die Aussicht.
Marcel wäre noch gerne in Richtung Bettmerhorn gelaufen, um den Aletschgletscher zu sehen, aber ich hatte keine Lust mehr noch so viele Höhenmeter zu machen.
Wir liefen daher noch bis zu einem Abzweig bergauf und machten danach kehrt.
Auf selben Weg ging es zurück zur Fiescheralp.
Den restlichen Tag ließen wir gemütlich auf dem Balkon unseres Hotels ausklingen.