Schweiz 2023: Sightseeing in Bern

Vor meiner Heimreise nach Deutschland hatte ich noch ein wenig Zeit und nutzte diese nach dem Check-out aus dem Hotel für ein wenig Sightseeing in Bern. Da die Temperaturen um 11 Uhr schon an die 30°-Marke heranreichten, wollte ich mich ein wenig durch die Hauptstadt der Schweiz treiben lassen. Rund 135.000 Menschen leben in Bern.

Vom Kreuz Bern Modern City Hotel lief ich am Kunstmuseum Bern vorbei zur Lorrainebrücke.

Kunstmuseum Bern
Kunstmuseum Bern

Ich genoss einen tollen Ausblick auf die Aare und die Berner Altstadt. Im Hintergrund ragten die Alpen in die Höhe. 

Blick von der Lorrainebrücke auf Bern
Blick von der Lorrainebrücke auf Bern

Blick von der Lorrainebrücke auf Bern

Durch die Straßen zog es mich nun zum Rosengarten Bern, der zu den schönsten Parks der Stadt gehört und einen spektakulären Blick auf die Dachlandschaft der historischen Altstadt, das Münster und die Aareschlaufe bietet.

Blick vom Rosengarten auf Bern
Blick vom Rosengarten auf Bern

Ich schlenderte durch den wunderschönen Park. Über 400 Rosen- und Irisarten sowie 28 verschiedene Rhododendren blühen im Park.

Rosengarten Bern
Rosengarten Bern

Rosengarten Bern

Rosengarten Bern

Rosengarten Bern

Rosengarten Bern

Rosengarten Bern

Rosengarten Bern

Rosengarten Bern

Am Seerosenteich mit Springbrunnen setzte ich mich auf einen der Metallstühle, die Besuchern überall im Park zur Verfügung stehen. Die Stühle sind nicht angekettet und können quasi überall hin gebracht werden. In Deutschland undenkbar, da wären die schon längst alle geklaut oder im Teich versenkt worden.

Rosengarten Bern

So langsam wurde es unangenehm schwül und die hohe Luftfeuchtigkeit ließ mich auch im Sitzen schwitzen. Mein nächster Anlaufpunkt war daher das Ufer der Aare am Bärenpark. Drei Braunbären sind im Bärenpark mitten in der Stadt zuhause. Das rund 5.000 Quadratmeter große Gelände erstreckt sich vom ehemaligen Bärengraben bis hinunter ans Ufer der Aare.

Im großen Graben des Bärenparks waren heute keine Braunbären zu sehen, daher lief ich zum Aussichtspunkt Bern Old Town View Point und blickte ich auf die Stadt.

Aussichtspunkt Bern Old Town View Point
Aussichtspunkt Bern Old Town View Point

Über Stufen ging ich hinab zum Ufer der Aare. Mit dem Panorama-Schräglift „BäreBähnli“ können auch Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte oder alle, die keine Lust aufs Laufen haben, vom oberen Teil des Parks zum Aareufer hinabfahren. 

An der Aare im Bärenpark
An der Aare im Bärenpark

Ich setzte mich ans Ufer des Flusses und genoss die kühle Brise. Ein paar Wagemutige ließen sich mit der Strömung der Aare flussabwärts treiben. Schwimmen ist in der Aare im Sommer sehr beliebt aber auch nicht ganz ungefährlich.

An der Aare im Bärenpark

Nach 15 Minuten machte ich mich wieder auf den Weg und lief über Stufen vom Aareufer zur Nydeggbrücke. Dabei entdeckte ich auch einen der Braunbären, der ebenfalls im Wasser Abkühlung suchte. Bis im Oktober 2009 erfuhr der Bärengraben grundlegende Veränderungen. Den Tieren wurde ein direkter Zugang zur Aare und zu einem großen Freigehege geschaffen. Schlafhöhlen und artgerechte Fütterungsplätze ermöglichen eine artgerechte Haltung. Der neben dem Bärengraben liegende Aarehang wurde in eine großzügige Naturanlage umgestaltet, die Bären wurden aus ihrem ummauerten Graben entlassen und können sich das ganze Jahr und ganztags in der Freianlage bewegen, die vom Ufer der Aare nur durch den Besucherweg getrennt ist.

 

Braunbär im Bärenpark Bern
Braunbär im Bärenpark Bern
Blick auf Bern
Blick auf Bern

Auf der Nydeggbrücke blickte ich auf das Berner Münster und die Häuser, die mit Blick auf die Aare am Hang standen. Was das Wohnen wohl hier kostet?

Blick auf Bern von der Nydeggbrücke
Blick auf Bern von der Nydeggbrücke
Blick auf die Aare von der Nydeggbrücke
Blick auf die Aare von der Nydeggbrücke
Berner Münster
Berner Münster

Ich folgte der Nydegggasse in die Berner Altstadt. Sie ist die Hauptsehenswürdigkeit und seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe.

Altstadt von Bern
Altstadt von Bern

Die Altstadt ist geprägt durch ihre Sandsteingebäude mit ihren Lauben, die sich über eine Länge von gut sechs Kilometern erstrecken und eine der längsten gedeckten Einkaufsstraßen Europas bilden.

Altstadt von Bern
Altstadt von Bern

Altstadt von Bern

Vorbei am Gerechtigkeitsbrunnen, dem Kreuzgassbrunnen und dem Zähringerbrunnen erreichte ich die Zytglogge (Zeitglocke). Dabei handelt es sich um einen aus dem Mittelalter stammenden Uhrturm mit astronomischer Uhr und Glockenspiel, der damals als Wehrturm diente. 

Kreuzgassbrunnen in der Berner Altstadt
Kreuzgassbrunnen in der Berner Altstadt
Zähringerbrunnen und Zytgloggenturm in der Berner Altstadt
Zähringerbrunnen und Zytgloggenturm in der Berner Altstadt

Der Zytgloggenturm beherbergt eine der ältesten Turmuhren der Schweiz. Knapp vier Minuten vor der vollen Stunde kräht ein Hahn und ein in einer Nische sitzender Narr schellt an zwei über ihm hängenden Glocken, und danach bewegt sich ein Umzug bewaffneter Bären aus dem Turm heraus und verschwindet wieder darin. Darauf kräht der Hahn zum zweiten Mal und hebt die Flügel. Der bärtige Chronos, Gott der Zeit, dreht eine Sanduhr, hebt sein Zepter zum Kommando des Stundenschlags und zählt die Schläge, die der Hans von Thann genannte vergoldete Ritter im Turmhelm mit einem Hammer im Takt an die grosse Glocke schlägt, während ein stehender Löwe sein Haupt dreht, als höre er zu. Sobald die Stundenglocke verstummt ist, kräht der Hahn zum dritten Mal und verkündet den Anfang der neuen Stunde. Bis zur vollen Stunde waren es aber noch gut 25 Minuten, so dass ich hinter der Zytglogge einer kleinen Gasse nach links zum Casinoplatz folgte.

Zytgloggenturm in der Berner Altstadt
Zytgloggenturm in der Berner Altstadt

Durch die Herrengasse lief ich zum Berner Münster. Baumaßnahmen auf dem Vorplatz ließen mich nach einem Foto wieder kehrt machen. So langsam wurde es Zeit den Weg zum Bahnhof einzuschlagen. 

Berner Münster
Berner Münster

Auf der Münzterrasse genoss ich noch einmal die Aussicht und lief zur Panoramaterrasse am Bundeshaus.

Münzterrasse, Bern
Münzterrasse, Bern
Ausblick von der Münzterrasse
Ausblick von der Münzterrasse
Bundeshaus in Bern
Bundeshaus in Bern

Ein letztes Mal ließ ich den Blick in die Ferne und auf die Alpen schweifen. Ich wäre gerne noch ein wenig länger hier geblieben. Die Schweiz ist ein wirklich wunderbares Land.

Blick von der Panoramaterrasse am Bundeshaus
Blick von der Panoramaterrasse am Bundeshaus

Über den Bundesplatz lief ich zum Bahnhof und kaufte im Coop noch ein paar Getränke und ein Bircher Müsli für die Rückfahrt. Positiv schockiert war ich über den Preis der Wasserflasche im Coop. Diese kostete unschlagbare 0,70 CHF. An welchem deutschen Bahnhof findet man bitte solch einen Preis für eine Flasche Wasser?? Auch Limos wie Cola, Fanta oder Sprite sind nur halb so teuer wie an deutschen Bahnhöfen. Es geht also auch anders.

Bundesplatz in Bern
Bundesplatz in Bern

Bern

An Gleis 4 wartete ich auf die Einfahrt des Zuges, der mich in rund 1,5 Stunden nach Basel brachte. Hier stieg ich in den ICE nach Köln um. Der Zug fuhr pünktlich ab aber kam aufgrund von Unregelmäßigkeiten entlang der Strecke doch wieder mit einer 20-minütigen Verspätung an. Ich finde es immer wieder interessant, wie es die Deutsche Bahn unterwegs so viel Verspätung einzufahren. Immerhin war mein Anschluss dieses Mal nicht gefährdet und um 21:30 Uhr kam ich zu Hause an.

Ich versüßte mir die Wartezeit auf den Zug noch mit einem Bircher Müsli
Ich versüßte mir die Wartezeit auf den Zug noch mit einem Bircher Müsli