Auch im zweiten Corona-Pandemiejahr hatten wir uns die Schweiz als Urlaubsziel ausgesucht. Uns hatte es im letzten Jahr hier so gut gefallen, dass wir beschlossen hatten, auch im Jahr 2021 wiederzukommen. In diesem Jahr waren Klettersteigtouren, Viertausenderbesteigungen und Wanderungen geplant. Meine Aufstellung war recht ambitioniert und enthielt keine Lücken für Pausen- oder Regentage. Wie viele Touren wir am Ende davon tatsächlich umsetzen würden, würde sich erst im Laufe des Urlaubs zeigen.
Um die Gesamtfahrzeit in die Schweiz ein wenig zu verkürzen, waren wir bereits gestern Nachmittag mit vollgepacktem Auto bis nach Freiburg ins neu eröffnete Premier Inn Hotel gefahren.
Den heutigen Samstagmorgen konnten wir daher etwas gemütlicher angehen und noch in Ruhe frühstücken.
Danach brachen wir auf in Richtung Saas-Grund – unserem ersten Ziel für die nächsten 8 Tage. Das Saas-Tal ist ein echtes El Dorado für Bergsteiger, Klettersteiggeher und Wanderer. Zu Hause hatte ich hier einige Touren gefunden, die wir angehen könnten (noch naiv im Glauben, dass ich auch alles schaffen würde 😇).
Stau hatten wir keinen und auch der Grenzübergang verlief problemlos.
Wie im letzten Jahr fuhren wir auch dieses Jahr wieder mit dem Autozug durch den Lötschbergtunnel von Kandersteg nach Goppenstein. Das Ticket hatten wir im Voraus gekauft (www.bls.ch). Am Wochenende ist es empfehlenswert recht früh am Autozug einzutreffen, da es sonst sehr voll werden kann.
Wir hatten Glück und mussten nur fünf Minuten in der Schlange warten. Danach konnten wir auf den Zug drauffahren und uns gemütlich im Dunkeln durch den ca. 15 Kilometer langen Tunnel schaukeln lassen.
Nach Ankunft in Goppenstein lagen noch ca. 45 Minuten Fahrzeit bis ins Saas-Tal vor uns.
Unterwegs stoppten wir in Visp, um schon mal die notwendigen Lebensmittel für die nächsten Tage einzukaufen. In der Schweiz immer ein Erlebnis, da die Preise doppelt bis dreimal so hoch sind, wie in Deutschland. Nudeln, Brot, unverderbliche Lebensmittel und Sprudelwasser für Marcel hatten wir daher schon von zu Hause mitgenommen. (Anmerkung: Das Schweizer Leitungswasser ist von ausgezeichneter Qualität. Häufig handelt es sich um Quellwasser aus den Bergen und eigentlich ist es nicht notwendig, Wasser im Supermarkt zu kaufen. Da Marcel aber Wasser ohne Kohlensäure nicht gerne trinkt, musste er sich zu Hause mit zig Flaschen eindecken. Ich bin da flexibler und kaufte mir nur ein Sixpack für den Notfall, der aber nicht eintraf).
Gegen 13 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft die Ferienwohnung Bergheimat in Saas-Grund. Wie in den Schweizer Touristengebieten üblich, war die Haustür offen und der Schlüssel steckte.
Uns erwartete eine wirklich moderne, schöne und große Ferienwohnung mit zwei Schlaf- und Badezimmern. Die Wohnung kann perfekt auch von 4 Personen genutzt werden. Wir waren begeistert.
Da wir 8 Tage hier blieben und auch die gesamte Bergsteigerausrüstung benötigten, packten wir alles aus und schleppten die Klamotten in die Wohnung.
Bevor der abendliche Regen einsetzte, gingen wir ein wenig durch den Ort spazieren und suchten einen Geocache.
Nach Rückkehr hatte uns die Gastgeberin entdeckt und wir wurden sehr freundlich empfangen.
Nach einem kleinen Plausch kochten wir und ließen den regnerischen Abend auf der Couch ausklingen; in der Hoffnung, dass die Wetterprognose mit Sonnenschein für die nächsten Tage recht behalten würde.