Schwarzwald 2023: Schneegestöber auf dem Feldberg und Besuch der Hängebrücke über dem Todtnauer Wasserfall

Ein leichte Schneeschicht verzauberte die Landschaft um den Titisee. Marcel hatte sich gestern nach der Arbeit noch auf den Weg in den Schwarzwald gemacht. Gegen 08:00 Uhr traf er an unserer Ferienwohnung im Haus „Seewiese“ ein und wir überlegten, was wir mit dem heutigen Tag anstellen konnten.

Zuerst gingen wir jedoch beim Bäcker am Bahnhof etwas frühstücken. Wir spazierten durch das beschauliche Titisee und blickten auf den gleichnamigen See. Noch war das Wetter schön, wenngleich auch die Berge in Wolken hangen.

Blick auf den Titisee
Blick auf den Titisee

Blick auf den Titisee

Titisee-Neustadt
Titisee-Neustadt

Titisee-Neustadt

Titisee-Neustadt

Kuckucksuhr in Titisee-Neustadt
Kuckucksuhr in Titisee-Neustadt

Titisee-Neustadt

Titisee-Neustadt

Titisee-Neustadt

Eine lange Wanderung war bei den Wettergegebenheiten dennoch nicht möglich. Daher beschlossen wir zusammen mit meiner Mutter und meiner Schwester zum 1.493 Meter hohem Feldberg zu fahren und dort ein wenig durch den Schnee spazieren zu gehen.

Mit dem Auto ging es in ca. 20 Minuten auf der freigeräumten Straße in Serpentinen bergauf. Das Wetter war leider sehr bedeckt und eine Aussicht kaum zu erwarten. Aber das kann man sich leider nicht aussuchen.

Im Parkhaus (kostenpflichtig, 2 Euro / Stunde) hatten wir am Morgen noch freie Platzwahl.

Die ersten Schneekanonen liefen bereits und ein paar Kinder sausten mit ihren Schlitten den leicht verschneiten Hang hinab. Auch Skitourengeher testeten den ersten Schnee des Jahres. Nur der Blick zum Gipfel war wolkenverhangen. Wir beschlossen dennoch zum Bismarckdenkmal auf dem Seebuck hinaufzugehen.

Feldberg im Schwarzwald
Feldberg im Schwarzwald

Vom Haus der Natur liefen wir nach links zu einem Torbogen auf 1.227 Metern Höhe und dem Start des Premiumwanderwegs „Feldbergsteig“.

Start des Premiumwanderweges auf dem Feldberg im Schwarzwald
Start des Premiumwanderweges auf dem Feldberg im Schwarzwald

Feldberg im Schwarzwald

Der erste Schnee auf dem Feldberg im Schwarzwald
Der erste Schnee auf dem Feldberg im Schwarzwald

Der erste Schnee auf dem Feldberg im Schwarzwald

Auf einer breiten, geräumten Piste liefen wir mit weiteren Ausflüglern aufwärts in Richtung Todtnauer Hütte.

Der erste Schnee auf dem Feldberg im Schwarzwald

Der erste Schnee auf dem Feldberg im Schwarzwald

Der steile Anstieg brachte uns direkt ins Schwitzen und wir freuten uns auf den kalten Wind, der uns um die Nase pfiff. Es war windiger als erwartet.

Der erste Schnee auf dem Feldberg im Schwarzwald

Der erste Schnee auf dem Feldberg im Schwarzwald

Wir stapften durch den Schnee bergauf und genossen die herrliche Aussicht auf die Winterlandschaft. Was für ein Panorama.

Ausblick vom Feldberg im Schwarzwald
Ausblick vom Feldberg im Schwarzwald

Ausblick vom Feldberg im Schwarzwald

Der Weg wurde flacher und wir erreichten eine Bank, an der der Feldbergsteig nach rechts in den Hang abzweigte.

Ausblick vom Feldberg im Schwarzwald

Wir überlegten, ob es eine gute Idee wäre, dem Wanderweg ohne Grödel oder Spikes aufwärts zu folgen und entschlossen uns dafür. Ein paar Fußtritte waren im Schnee zu erkennen – möglich war es also.

Abzweig zum Premiumwanderweg "Feldbergsteig"
Abzweig zum Premiumwanderweg „Feldbergsteig“

Während die meisten Leute der breiten Piste in Richtung Feldberg folgten, zweigten wir also auf dem schmalen Pfad nach rechts ab und stiegen im Hang aufwärts.

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"
Premiumwanderweg „Feldbergsteig“

Durch den Schnee war das Bergaufgehen ganz schön anstrengend aber wir genossen die weiße Pracht in vollen Zügen.

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Immer wieder hielten für an, um den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Die verschneiten Tannen boten einen herrlichen Kontrast zum grauen Himmel. Es muss ja nicht immer blau sein.

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Wir verließen den Pfad und stapften weglos durch den knöcheltiefen Schnee.

Premiumwanderweg "Feldbergsteig"

Vor Kopf lag die Bergstation der Feldbergbahn, die ihre Arbeit noch nicht aufgenommen hatte. Der Gipfel war aktuell also nur per pedes zu erreichen.

Schneegestöber auf dem Feldberg
Schneegestöber auf dem Feldberg

Über Schnee und Eis gelangten wir hinauf zum Bismarckturm. Eine Fernsicht wurde uns heute leider verwehrt. Die Gipfel der umliegenden Berge waren wolkenverhangen.

Auf dem Weg zum Bismarckdenkmal auf dem Seebuck
Auf dem Weg zum Bismarckdenkmal auf dem Seebuck

Zudem war es extrem windig auf der ausgesetzten Fläche und der scharfe Wind schnitt uns ins Gesicht. Wir machten daher ein paar Fotos und blickten kurz auf den Feldsee tief unter uns.

Bismarckdenkmal auf dem Seebuck
Bismarckdenkmal auf dem Seebuck
Feldsee
Feldsee

Meine Schwester wollte jedoch noch gerne zum Gipfel des Feldbergs. Während meine Mutter und ich uns für den Abstieg entschieden, wagten sich Nina und Marcel an den Gipfelsturm.

Vom Seebuck hinab zum Haus der Natur am Feldberg
Vom Seebuck hinab zum Haus der Natur am Feldberg
Feldbergturm
Feldbergturm

Über die Skipiste stapften meine Mutter und ich schnellen Schrittes abwärts und waren froh als wir den Wind los waren.

Abstieg vom Seebuck auf dem Feldberg
Abstieg vom Seebuck auf dem Feldberg

Abstieg vom Seebuck auf dem Feldberg

Der Weg zum Gipfel hatte sich für die anderen beiden nicht wirklich gelohnt, denn außer Grau und Weiß sahen sie nichts. Aber der Gipfel zählt.

Nina und Marcel auf dem Feldbergipfel im Schwarzwald
Nina und Marcel auf dem Feldbergipfel im Schwarzwald

Feldbergipfel im Schwarzwald

Feldbergipfel im Schwarzwald

Feldbergipfel im Schwarzwald

Feldbergipfel im Schwarzwald

Am Haus der Natur angekommen, hatte meine Mutter eine Nachricht von meinem Onkel erhalten, dass dieser im Schlepptau mit meiner Cousine gegen 11:54 Uhr ebenfalls am Feldberg eintreffen würde. Wir schlenderten daher zur Bushaltestelle und warteten auf die beiden.

Auf dem Feldberg

Auch Marcel und Nina waren wieder auf dem Rückweg und zu viert liefen wir den beiden entgegen.

Auf dem Feldberg

Auf dem Feldberg

Es hatte ein wenig aufgeklart und sogar der Blick zum Bismarckturm war frei. Noch einmal hinauf wollten wir allerdings nicht.

Auf dem Feldberg

Auf dem Feldberg

Ausblick vom Feldberg
Ausblick vom Feldberg
Eiszapfen
Eiszapfen

Meine Cousine machte ein paar Schneefotos und gegen 13:00 Uhr verabschiedeten wir uns wieder. Mein Onkel und Cousine fuhren mit dem Bus zurück zur Ferienwohnung und wir verbleidenden vier wollten den Tag noch nutzen und zu den nahegelegenen Todtnauer Wasserfällen fahren.

Rund 20 Minuten Fahrzeit lagen vom Feldberg bis zu den Wasserfällen vor uns. Allerdings waren wir gespannt, ob wir auf den verschneiten Wegen überhaupt an die Wasserfälle herankamen.

Fahrt zu den Todtnauer Wasserfällen
Fahrt zu den Todtnauer Wasserfällen

Am Parkplatz (zwei Stunden mit Parkscheibe) entdeckten wir erstaunt, dass es hier eine Hängebrücke gab – die Blackforestline. Diese wurde erst Pfingsten 2023 eröffnet.

Hängebrücke Blackforestline über den Todtnauer Wasserfällen
Hängebrücke Blackforestline über den Todtnauer Wasserfällen

Für 12 Euro / Person kann man sich den Spaß über die 450 lange und 120 Meter hohe Brücke gönnen. Das Ticket berechtigt zum einmaligen Eintritt auf beiden Seiten und beinhaltet den Zugang zu den Todtnauer Wasserfällen. 

Todtnauer Wasserfall
Todtnauer Wasserfall

Wir waren gespannt, ob die Blackforestline ebenso schaukelig war, wie der Skywalk in Willingen.

Nach dem wir die Drehtür passiert hatten, betraten wir die Brücke und waren froh, dass diese recht stabil war und sich kaum bewegte. Mir persönlich war die Hängebrücke im Sauerland viel zu wackelig. Gerade auch dann, wenn sich viele Personen auf der Brück befanden. 

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall
Hängebrücke „blackforestline“ über dem Todtnauer Wasserfall

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall

Die Blackforestline bewegte sich nur leicht und man konnte den Ausblick mit ein wenig Kribbeln im Bauch genießen.

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall

Wir liefen über die Stahlbrücke und blickten hinab auf den beeindruckenden Wasserfall, der von oben aussah als würde sich das Wasser nicht in die Höhe, sondern eher in die Länge hinabstürzen. Eine ziemlich coole optische Täuschung.

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall

Todtnauer Wasserfall von oben
Todtnauer Wasserfall von oben
Todtnauer Wasserfall von oben
Wie ein Gemälde – Blick auf den Todtnauer Wasserfall von der blackforestline

Nach etwa 10 Minuten war der Spaß schon vorbei und wir hatten die gegenüberliegende Seite erreicht.

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall
Blick in die Tiefe
Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall
Blick von der Hängebrücke

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall

Hängebrücke "blackforestline" über dem Todtnauer Wasserfall

Technische Daten zur blackforestline
Technische Daten zur blackforestline

Auf einem breiten Forstweg wollten wir nun unser Glück bergab versuchen. Geräumt waren die Wege nicht. Zum Glück war der Schnee sehr fest und der Boden nicht rutschig.

Langsamen Schrittes liefen wir bergab in Richtung Wasserfall.

Blick auf die Hängebrücke
Blick auf die Hängebrücke

Wir bogen vom Wirtschaftsweg nach links auf einen Waldweg ab und folgten diesem weiter bergab. Meiner Mutter graute es jetzt schon vor dem Bergaufgehen.

Durch den verschneiten Wald wanderten wir hinab zu einer der fünf Stufen und blickten von einer Brücke gebannt auf die Wassermassen, die sich den Felshang hinabstürzten.

Fallstufe Todtnauer Wasserfall
Fallstufe Todtnauer Wasserfall
Zeit für ein Selfie
Familienselfie

Wir wollten natürlich noch hinab zu der höchsten Fallstufe und beschritten daher vorsichtig den verschneiten Pfad. 

Blick in die Tiefe
Blick in die Tiefe

Über zahlreiche Stufen und schmale Pfade verloren wir gut an Höhenmetern. Zum Glück waren die Stufen nicht vereist und wir kamen problemlos voran.

Die höchste Fallstufe des Todtnauer Wasserfalls
Die höchste Fallstufe des Todtnauer Wasserfalls
Abstieg zum Todtnauer Wasserfall
Abstieg zum Todtnauer Wasserfall

Abstieg zum Todtnauer Wasserfall

Wir staunten nicht schlecht, als wir von den tosenden Wassermassen standen.

Todtnauer Wasserfall
Todtnauer Wasserfall

Mit einer Fallhöhe von 97 Metern ist der Todtnauer Wasserfall der höchste Naturwasserfall Baden-Württembergs.

Todtnauer Wasserfall

Die vorletzte und höchste Stufe misst 60 Meter und ist damit die bei weitem höchste Einzelstufe der deutschen Mittelgebirge.

Todtnauer Wasserfall

Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das wir mit nur einem anderen Wanderpärchen teilen mussten. Der Vorteil, wenn man sich außerhalb der Saison und bei Schneegestöber auf Wanderung begibt.

Todtnauer Wasserfall

Es begann zu schneien und der Himmel sah nicht so aus, als ob es heute noch einmal aufhören würde. Wir liefen daher auf selben Weg wieder zurück und ächzten die zahlreichen Stufen hinauf.

Todtnauer Wasserfall

Todtnauer Wasserfall

Zeit zum Luftholen nutzten wir für Fotos mit Blick auf den Wasserfall.

Todtnauer Wasserfall

Dicke Schneeflocken umgaben uns und boten eine tolle Atmosphäre. Endlich mal wieder richtiger Schnee so wie früher und das bereits Ende November.

Schneegestöber am Todtnauer Wasserfall
Schneegestöber am Todtnauer Wasserfall

Schneegestöber am Todtnauer Wasserfall

Wir erreichten die Ebene mit der Fallstufe im Wald und folgten im dichten Schneetreiben dem Waldweg bergauf.

Rückweg zur Hängebrücke
Rückweg zur Hängebrücke
Hängebrücke Blackforestline
Hängebrücke Blackforestline

Nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir die Hängebrücke und liefen mit Tiefblick (Fernblick hatten wir aufgrund des Schnees überhaupt keinen mehr) zurück zum Parkplatz.

Hängebrücke Blackforestline
Hängebrücke Blackforestline
Nicole auf der Hängebrücke Blackforestline
Nicole auf der Hängebrücke Blackforestline

Hängebrücke Blackforestline

Hängebrücke Blackforestline

Blick in die Tiefe von 120 Metern
Blick in die Tiefe von 120 Metern
Todtnauer Wasserfall von der Hängebrücke Blackforestline
Todtnauer Wasserfall von der Hängebrücke Blackforestline

Hängebrücke Blackforestline

Hängebrücke Blackforestline

Mittlerweile hatte es sich richtig eingeschneit und auf den Straßen lag bereits eine leichte Schneeschicht.

Schneegestöber im November
Schneegestöber im November

Da Marcel und ich uns für die heutige Nacht im ThälerHäusle in Furtwangen einquartiert hatten, mussten wir nun eine 1,5-stündige Autofahrt im Schleichtempo zurücklegen. Eigentlich dauerte die Fahrt nur 55 Minuten aber Schnee und teilweise glatte Straßen erschwerten das Vorankommen, so dass wir unterwegs eine halbe Stunde verloren.

Meine Mutter wäre am liebsten mit dem Bus zurück nach Titisee gefahren, da sie der Straßenzustand nervös machte.

Wir erreichten das Hotel gegen 16:15 Uhr, checkten schnell ein und fuhren danach mit meiner Mutter und meiner Schwester zurück nach Titisee.

Während es munter weiterschneite, ließen wir den Abend mit der gesamten Familie bei einem leckeren Essen im Bergsee Restaurant ausklingen.

Marcel und ich mussten uns danach auf der verschneiten aber mittlerweile durch den Schneepflug geräumten Straße nach Furtwangen quälen.

Nachtfahrt im Schnee
Nachtfahrt im Schnee

Wir waren froh als wir das Hotel nach 45 Minuten Fahrt um 20:30 Uhr erreichten und uns einen entspannten Restabend in der Sauna gönnen konnten.

Bereit für den Saunagang im ThälerHäusle
Bereit für den Saunagang im ThälerHäusle