Schwarzwald 2023: Auf dem Riesenbühlturm am Schluchsee und Winterwanderung um den Titisee

Unseren letzten Tag im Schwarzwald verbrachten mit einer kleinen Wanderung auf den Riesenbühlturm am Schluchsee und mit einer winterlichen Tour rund um den Titisee. Mit dem Zug fuhren wir daher fuhren um 10:29 Uhr zum Schluchsee.

Auf dem Wasser des größten See im Schwarzwald schwamm ein überdimensionaler Adventskranz, der abends beleuchtet wurde.

Adventskranz auf dem Schluchsee
Adventskranz auf dem Schluchsee

Vom Bahnhof liefen wir über die Straße und nach links hinauf zu einem Aussichtspavillon im Kurpark.

Schnee und Eis machten unseren Aufstieg zum Aussichtspunkt zu einer kleinen Rutschpartie, denn der Weg war nicht geräumt.

Aussichtspavillon Schluchsee
Aussichtspavillon Schluchsee

Die Aussicht vom kleinen Pavillon war schön aber wir wollten natürlich den Schluchsee in Gänze überblicken.

Blick vom Aussichtspavillon auf den Schluchsee
Blick vom Aussichtspavillon auf den Schluchsee

Wir rutschten daher vorsichtig wieder hinab zur Fischbacher Straße und folgten dieser nach rechts bis zu einem Abzweig zum Riesenbühlturm. Google Maps half uns bei der Orientierung.

Erneut liefen wir nach rechts entlang der Straße „Am Riesenbühl“, bis uns das Handy in den Wald hineinnavigierte.

Da auch hier die Wege nicht gestreut oder geräumt waren, gestaltete sich der Aufstieg im Schnee ebenfalls sehr rutschig. Wir waren gespannt auf den weiteren Wegverlauf.

Wanderung zum Riesenbühlturm
Wanderung zum Riesenbühlturm

Der breite Waldweg wurde zum Glück etwas flacher und wir konnten mit Blick in auf die verschneite Landschaft den zahlreichen Fußspuren bergauf durch den Wald folgen.

Wanderung zum Riesenbühlturm

Wanderung zum Riesenbühlturm

Wanderung zum Riesenbühlturm

Nach etwa 900 Metern nahmen wir an einem Abzweig den schmalen Pfad nach links und stiegen im Hang bergauf.

Wanderung zum Riesenbühlturm

Wanderung zum Riesenbühlturm

Wanderung zum Riesenbühlturm

Der gefrorene Boden brachte uns einige Mal ins Rutschen und wir überlegten anfangs, ob wir nicht doch besser umkehren sollten. Immerhin mussten wir auch wieder irgendwie von dem Berg hinunter kommen. 

Wanderung zum Riesenbühlturm

Aber der Ehrgeiz hatte uns gepackt und so asteten wir weiter aufwärts. Gar nicht so einfach auf dem vereisten Gelände.

Wanderung zum Riesenbühlturm

Wanderung zum Riesenbühlturm

Steil aufwärts stapften wir durch den Schnee und waren froh als der Riesenbühlturm nach etwa 2 Kilometern endlich in unser Blickfeld gelangte.

Da ist er endlich - der Riesenbühlturm
Da ist er endlich – der Riesenbühlturm

Der 30 Meter hohe Aussichtsturm, der sich auf dem gleichnamigen 1.095,2 Meter hohen Riesenbühl befindet, bot einen Rundumblick auf den Schluchsee bis zu den Schweizer Alpen. 

Riesenbühlturm
Riesenbühlturm

Dafür mussten allerdings zahlreiche Metallstufen überwunden werden. Zum Glück waren diese nicht vereist oder verschneit.

Auf der überdachten Holzplattform angekommen, erwartete uns ein eisiger Wind und eine wunderschöne Aussicht.

Ausblick vom Riesenbühlturm
Ausblick vom Riesenbühlturm
Ausblick vom Riesenbühlturm
Blick auf den Schluchsee

Die Schweizer Alpen konnten wir allerdings nur erahnen. Bei gutem Wetter kann man sogar Eiger, Jungfrau und Mönch erblicken. Die 4.000er lagen heute jedoch hinter Wolken.

Ausblick vom Riesenbühlturm

Von rechts zogen dunkle Wolken auf, so dass wir nach einem Rundumblick auf die Winterlandschaft die zahlreichen Stufen nach unten stiegen.

Ausblick vom Riesenbühlturm

Als wir unten waren, hatten sich alle Berge hinter dicken Wolken versteckt und es begann zu schneien.

Abstieg vom Riesenbühlturm zum Schluchsee
Abstieg vom Riesenbühlturm zum Schluchsee

Wir folgten dem breiten Wirtschaftsweg bergab. Zum Glück brauchten wir nicht dem steilen Pfad, den wir hinaufgewandert waren, wieder nach unten zum Schluchsee gehen.

Abstieg vom Riesenbühlturm zum Schluchsee

Im Schneegestöber gelangten wir schnell hinab zur Straße und liefen auf dieser in die gleichnamige Ortschaft.

Abstieg vom Riesenbühlturm zum Schluchsee

Über den Kirchplatz gingen wir an der St. Nikolauskirche vorbei und folgten den restlichen Metern bergab zum Bahnhof.

St. Nikolauskirche in Schluchsee
St. Nikolauskirche in Schluchsee

Der Wind hatte ordentlich aufgefrischt und die eisigen Böen trieben uns in das beheizte Wartehäuschen am Bahnhof, wo wir auf das Eintreffen der S-Bahn warteten.

Am Bahnhof Schluchsee auf 932 Meter über Meer
Am Bahnhof Schluchsee auf 932 Meter über Meer

Pünktlich brachte uns diese zurück nach Titisee. Vom Bahnhof liefen wir nicht zurück zur Ferienwohnung, sondern steuerten nun die Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen an.

Wanderung durch den Brugger Wald in Titisee
Wanderung durch den Brugger Wald in Titisee

Durch den verschneiten Wald gelangten wir zum Eisweiher, der unter einer geschlossenen Schneedecke lag.

Eisweiher in Titisee unter einer dichten Schneedecke
Eisweiher in Titisee unter einer dichten Schneedecke

Wanderung durch den Brugger Wald in Titisee

Wir folgten dem GPS-Track zu den kleinen Holzhäuschen, die mit viel Liebe zum Detail geschnitzt wurden. Ausgeschildert waren diese allerdings erst auf den letzten Metern, so dass es sich hierbei noch um einen echten Geheimtipp handelt.

Wanderung durch den Brugger Wald in Titisee

Wanderung durch den Brugger Wald in Titisee zur Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen
Wanderung durch den Brugger Wald in Titisee zur Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen

Wanderung durch den Brugger Wald in Titisee zur Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen

Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen
Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen

Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen

Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen

Miniaturlandschaft Schwarzwaldmühlen

Spontan beschlossen wir, einer 8 Kilometer Wanderung durch den heimischen Wald und hinab zum Titisee zu folgen und hofften, dass die Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit noch reichen würde.

Motiviert stapften wir durch den Schnee und ließen den breiten, geräumten Waldweg kurze Zeit später hinter uns.

Große Seerunde Titisee
Große Seerunde Titisee

Den Wanderschildern folgend, wanderten wir nach rechts auf einem schmalen Pfad steil bergauf. Zum Glück war dieser Wanderweg nicht so rutschig, wie der Pfad zum Riesenbühlturm.

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Das Einheitsgrau verwehrte uns leider eine schöne Aussicht aber das Schneegestöber gefiel uns. Endlich mal wieder Schnee.

Heute war die Aussicht eher so lala
Heute war die Aussicht eher so lala

Wir folgten den Wanderschildern nach rechts bergauf steil bergauf durch den lichten Wald. 

Große Seerunde Titisee

Zeit zum Verschnaufen blieb kaum und nach nur wenigen Metern ging es im Hang abermals nach rechts steil bergauf.

Große Seerunde Titisee

Im Schnee war das Hinaufwandern um einiges anstrengender als ohne und wir kamen nicht allzu schnell voran.

Große Seerunde Titisee

Ich hielt die Zeit im Blick und wollte zur Not die Wanderung verkürzen, um nicht im Dunkeln am See entlangwandern zu müssen.

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Aber noch hatten wir ausreichend Zeit, um die verbleibenden Kilometer zu bewältigen. Auf dem GPS sah ich, dass allerdings auch noch ein paar Höhenmeter vor uns lagen.

Der Tannenwald schützte uns ein wenig vor dem nassen Schnee. Die Jacken waren allerdings dennoch schon etwas nass.

Am Waldesrand entlang blickten wir auf ein tief verschneites Feld. Da wäre ich doch gerne mal durch den Schnee gestapft.

Große Seerunde Titisee

Doch wir liefen am Zaun weiter bergauf, bis wir den höchsten Punkt – die Heizmannhöhe und das Bankenhansenkreuz – auf rund 980 Metern Höhe erreichten. 250 Höhenmeter hatten wir hinter uns gebracht und ab jetzt ging es nur noch abwärts.

Der höchste Punkt unserer Wanderung ist am Bankenhansenkreuz erreicht
Der höchste Punkt unserer Wanderung ist am Bankenhansenkreuz erreicht
Das Bankenhansenkreuz auf der Heizmannhöhe
Das Bankenhansenkreuz auf der Heizmannhöhe

Wir legten eine kurze Verschnaufpause ein und wanderten auf dem breiten Weg bergab.

Es war bereits 15 Uhr und bis Titisee-Ort lagen noch gut 5 Kilometer vor uns. Das würde vermutlich eine Punktlandung werden. Zum Glück ging es ab jetzt nicht mehr bergauf.

Große Seerunde Titisee
Große Seerunde Titisee

Vorbei an einem kleinen Teich stapften wir durch den tiefen Schnee. Hier waren tatsächlich weniger Leute hergelaufen.

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Wir traten aus dem Wald hinaus und gelangten zwischen verschneiten Feldern immer tiefer.

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Ein kaum erkennbarer Pfad führte uns über eine Wiese, die wir nur erahnen konnten. Im tiefen Schnee rannte ich bergab. Einmal wieder Kind sein.

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Große Seerunde Titisee

Nach einer halben Stunde erreichten wir die Straße, überquerten diese und liefen auf einer Asphaltstraße geradeaus zur Seebachmündung und dem Campingplatz Bankenhof.

Zum Campingplatz Bankenhof und der Titsee Seebachmündung
Zum Campingplatz Bankenhof und der Titsee Seebachmündung

Zum Campingplatz Bankenhof und der Titsee Seebachmündung

Zum Campingplatz Bankenhof und der Titsee Seebachmündung

Der Wanderweg führte uns über das Campingplatzgelände zum Terrassencamping Sandbank und zum Ostufer des Titisees.

Große Seerunde Titisee

Terrassencamping Sandbank
Terrassencamping Sandbank
Am Ostufer des Titisees
Am Ostufer des Titisees

Vom Seeweg genossen wir trotz Schneetreiben und schlechter Sicht den Ausblick. Immerhin war außer uns niemand unterwegs. Bei schönem Wetter wäre es hier sicherlich voll gewesen.

Am Ostufer des Titisees

Am Ostufer des Titisees

Wir folgten dem breiten Weg ohne Auf- oder Abstiege bis zur Ferienwohnung, wo wir erstmal die nassen Klamotten und Schuhe vor die Heizung hingen.

Am Ostufer des Titisees

Seeweg am Ostufer des Titisees
Seeweg am Ostufer des Titisees

Am Ostufer des Titisees

Am Ostufer des Titisees

Am Ostufer des Titisees

Am Ostufer des Titisees

Den restlichen Abend ließen wir entspannt im Warmen ausklingen und packten die Koffer für die morgige Abreise.