Oman: Sightseeing in Muscat

Unser heutiges Tagesprogramm sah die Erkundung der Hauptstadt des Omans – Muscat – vor. Im Vorfeld hatte ich ein paar interessante Spots herausgesucht, die wir heute aufsuchen wollten. Da die Sehenswürdigkeiten doch recht verteilt im gesamten Stadtgebiet lagen, mussten wir auf den Mietwagen zurückgreifen.

Nach dem Frühstück ging es zunächst zur Großen Sultan Qabus Moschee. Der Eintritt ist kostenlos. Touristen können die Moschee allerdings nur Samstags bis Donnerstags von 08:00 – 11:00 Uhr besuchen. Danach wird sie für Nicht-Muslime geschlossen. Auf lange Kleidung achten (auch bei Männern). Frauen benötigen ein Kopftuch (kann vor Ort geliehen werden). Der Eintritt ist kostenlos.

Der Hauptparkplatz vor der Moschee war bereits komplett belegt. Zahlreiche Reisebusse der Kreuzfahrttouristen standen ebenfalls vor dem Eingang und wir waren gespannt, wie voll es im Innern sein würde. Wir fuhren daher zu einem Ausweichparkplatz, wo es noch ausreichend freie Lücken gab.

Wir betraten den Komplex und liefen durch einen schön angelegten Garten mit Springbrunnen zur großen Moschee, die erhaben auf einem Sockel thront.

Große Sultan Qabus Moschee
Große Sultan Qabus Moschee

Der Gesamtkomplex wurde aus 300.000 Tonnen indischem Sandstein errichtet und überbaut insgesamt 4 ha. Er besteht aus einer großen Männergebetshalle, einer kleineren Frauengebetshalle, fünf Minaretten (sie symbolisieren die fünf Säulen des Islams), zwei großen Bogengängen (arab. Riwaqs), einem islamischen Informationszentrum sowie einer Bibliothek.

Große Sultan Qabus Moschee

Über glänzendes Marmor liefen wir zur Frauengebetshalle. Vor Betreten der Gebetshallen müssen die Schuhe ausgezogen werden, die in den dafür vorgesehenen Schuhregalen vor dem Eingang der Gebetshalle verstaut werden können.

Große Sultan Qabus Moschee

Wir betraten den Gebetsraum und waren von den filigranen Deckenleuchtern und den bunten Fenstern beeindruckt. 

Frauengebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee
Frauengebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Frauengebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Frauengebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Nach dem kurzen Rundgang traten wir hinaus ins Freie und liefen durch einen Bogengang (Riwaq) zum inneren Sahn, der zwischen der Männergebetshalle und der Frauengebetshalle liegt. Er ist für das Gebet im Freien vorgesehen. 

Große Sultan Qabus Moschee

Bogengang (Riwaq) in der großen Sultan Qabus Moschee
Bogengang (Riwaq) in der großen Sultan Qabus Moschee
Innerer Sahn in der großen Sultan Qabus Moschee
Innerer Sahn in der großen Sultan Qabus Moschee

Der weiße Marmor und die filigranen Ornamente ließen uns staunen. Allerdings waren weder Frauengebetshalle noch innerer Sahn so bombastisch wie die Männergebetshalle.

Innerer Sahn in der großen Sultan Qabus Moschee

Innerer Sahn in der großen Sultan Qabus Moschee

Wir gelangten zu einem Vorhof, auf der sich linkerhand die Eingangsportale zur Männergebetshalle befanden. Der Zutritt erfolgte über die handgeschnitzten und reich verzierten Holztüren.

Reich verzierte Holztüren zur großen Männergebetshalle
Reich verzierte Holztüren zur großen Männergebetshalle

Ein Stauen und Raunen ging beim Betreten der Gebetshalle von jedem Besucher aus. Die große Männergebetshalle ist quadratisch angelegt und misst im Außenmaß 74,4 m × 74,4 m. Sie bietet Raum für 6.500 Gläubige.

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee
Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Wir wussten gar nicht wo wir als erstes hinsehen sollten. In der Mitte der reich mit Kalligrafien und Arabesken verzierten Holzdecke hang einer der größten Kristallleuchter der Welt. Seine Grundkonstruktion besteht aus vergoldetem Metall. Er misst 8 × 14 m, trägt 1.122 Lampen, ist reich mit Swarovski-Kristallen behängt und wiegt 8 Tonnen. Gefertigt wurde der Kronleuchter von der Firma Faustig (Deutschland/Italien). Zur weiteren Beleuchtung sind daneben elf weitere Kristalllüster aufgehängt worden.

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee
Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Kristallleuchter in der großen Sultan Qabus Moschee
Kristallleuchter in der großen Sultan Qabus Moschee
Kristallleuchter aus anderer Perspektive
Kristallleuchter aus anderer Perspektive

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Beeindruckend ist auch der verlegte 70,50 × 60,90 Meter große Gebetsteppich, der als ein Meisterwerk iranischer Teppichknüpfkunst gilt. Die Herstellung dieses handgeknüpften Teppichs führte an die Grenzen des technisch Machbaren. Für diese Größe existieren keine Knüpfstühle. Daher musste der Teppich in mehreren, musterkonformen Einzelteilen gefertigt werden.  Sechshundert Knüpferinnen waren drei Jahre lang in jeweils zwei Schichten mit der Herstellung der Einzelteile beschäftigt.

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Wir staunten nicht schlecht über den Prunk und die filigranen Mosaiken. Im ganzen Saal wussten wir nie, wo wir zuerst hinsehen sollten und entdeckten immer wieder Neues an Decke, Boden oder im Raum selbst.

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

filigrane Holztüren in der großen Sultan Qabus Moschee
filigrane Holztüren in der großen Sultan Qabus Moschee

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Nichtgläubige dürfen den Gebetsteppich nicht betreten. Daher – und zur Schonung des kostbaren Gewebes – ist während der Besichtigungszeiten auf dem Teppich ein blauer Läufer verlegt, den man nicht verlassen darf.

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Besuchern schlenderten wir durch den Gebetsraum und begaben uns nach zahlreichen Fotos wieder hinaus in die pralle Sonne, die erbarmungslos auf uns hinabschien.

Männergebetshalle in der großen Sultan Qabus Moschee

Kronleuchter in der großen Sultan Qabus Moschee
Kronleuchter in der großen Sultan Qabus Moschee

Kronleuchter in der großen Sultan Qabus Moschee

Kronleuchter in der großen Sultan Qabus Moschee

Bunte Fenster in der großen Sultan Qabus Moschee
Bunte Fenster in der großen Sultan Qabus Moschee

Wir suchten unsere Schuhe (man sollte sich unbedingt das Regal merken!) und erkundeten danach das Außengelände.

Erkundung des äußeren Sahns der großen Sultan Qabus Moschee
Erkundung des äußeren Sahns der großen Sultan Qabus Moschee

Erkundung des äußeren Sahns der großen Sultan Qabus Moschee

Erkundung des äußeren Sahns der großen Sultan Qabus Moschee

Erkundung des äußeren Sahns der großen Sultan Qabus Moschee

Durch den Bogengang (Riwaq) liefen wir zu einem der fünf Minarette am Ende des Geländes.

Bogengang (Riwaq) in der großen Sultan Qabus Moschee
Bogengang (Riwaq) in der großen Sultan Qabus Moschee

Bogengang (Riwaq) in der großen Sultan Qabus Moschee

In beiden Riwaqs befinden sich insgesamt zwölf verschiedene Nischen, die unterschiedlich in Marmor, Keramik oder als Mosaik ausgeführt sind. Auf Hinweistafeln finden sich Informationen über den verwendeten Baustil, der geographischen Region, in dem dieser Baustil entstanden bzw. überwiegend verwendet wurde und eine Zeitangabe, in welche Epoche dieser Baustil einzuordnen ist. Im nördlichen Riwaq befindet sich beispielsweise Nischen, die Motive aus Oman und der arabischen Halbinsel aufgreifen oder byzantinische Ornamente zeigen. Im südlichen Riwaq werden unter anderem Mosaike des indischen Islam und des Hijaz-Stammes gezeigt.

filigrane Mosaiks im Bogengang (Riwaq)
filigrane Mosaiks im Bogengang (Riwaq)

Außerdem befinden sich in den Riwaqs die Waschräume für die Männer auf der linken und die der Frauen auf der rechten Seite. Sie dienen den rituellen Waschungen Wudū‘ vor dem Gebet.

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Die Freifläche rund um die Moschee wird äußerer Sahn genannt, der ebenfalls zusätzliche Gläubige während des Freitagsgebets aufnehmen kann. Der gepflasterte Außenbereich bietet insgesamt Platz für 8.000 Betende. Rechnet man zu den Gebethallen alle weiteren Innenhöfe und Wandelgänge hinzu, beträgt die Gesamtkapazität der Anlage 20.000 Gläubige.

Große Sultan Qabus Moschee

Über Stufen gingen wir zu einem der Minarette hinauf und genossen den Ausblick auf die große Gebetshalle und die Umgebung. Ein beeindruckendes Bauwerk.

Große Sultan Qabus Moschee

Nach etwa 1,5 Stunden und einem gefühlten Wasserverlust durch das Schwitzen von 10 Litern, spazierten wir zurück zum Ausgang. Lange Kleidung bei Temperaturen um die 35° Celsius waren nicht angenehm.

Große Sultan Qabus Moschee

Wir liefen durch den Riwaq und waren froh über etwas Schatten.

Riwaq in der großen Sultan Qabus Moschee
Riwaq in der großen Sultan Qabus Moschee
Oberster Gerichtshof Oman
Oberster Gerichtshof Oman
Bunte Kacheln in der großen Sultan Qabus Moschee
Bunte Kacheln in der großen Sultan Qabus Moschee

Nach zahlreichen Fotos erreichten wir den Vorplatz der Großen Sultan Qabus Moschee.

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Erneut erklommen wir die Stufen zu einem Minarett und blickten auf den gepflegten Garten.

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Ein letztes Mal blickten wir zurück auf das beeindruckende Bauwerk und begaben uns danach zum Ausgang.

Große Sultan Qabus Moschee

Große Sultan Qabus Moschee

Wir verließen die Große Moschee nach etwa 2 Stunden und fuhren nun erstmal zum Hotel zurück. Wir wollten aufgrund der Hitze erstmal noch ein wenig am Pool verweilen und den verbleibenden Vormittag ruhig angehen lassen.

Abkühlung im Pool des Ramada Encore by Wyndham
Abkühlung im Pool des Ramada Encore by Wyndham

Abkühlung im Pool des Ramada Encore by Wyndham

Gegen 13:30 Uhr brachen wir auf zu unserer kleinen Rundfahrt durch Muscat. Marcel hatte für heute Abend im Bait Al Luban Restaurant in Mutrah einen Tisch reserviert. 

Unser erster Stopp war am Royal Opera House im Stadtteil Schati al-Qurm. Mit dem Auto lag dieses ungefähr 15 Minuten vom Hotel entfernt. Der Verkehr war allerdings schon beachtlich. Zum Glück ging es für Großstadtverhältnisse noch recht gesittet zu. Ich wäre hier aber nicht mehr gefahren 😁.

Der Bau des Opernhauses wurde 2001 von Sultan Qabus durch ein königliches Dekret beschlossen. Es wurde Anfang September 2011 im Rahmen eines Galaabends mit einem kleinen Kreis von Ehrengästen mit der Oper „Rigoletto“ von Verdi eröffnet.

Im kostenlosen Parkhaus stellten wir das Auto ab und begaben uns zum Eingang des Opernhauses. Der Gebäudekomplex steht auf einem 80 ha großen Gelände, das zur Hälfte überbaut und von einem großzügigen Landschaftsgarten umgeben ist. Die Fassade ist mit rosafarbenem Kalkstein aus der Wüste Omans verkleidet. Wieder einmal glänzte der Marmorboden wie neu und ich war froh, dass ich beim gleißenden Licht eine Sonnenbrille aufhatte.

Royal Opera House, Muscat
Royal Opera House, Muscat

Royal Opera House, Muscat

Wir betraten die Eingangshalle und bezahlten an der Kasse den Eintritt i. H. v. 5 OMR / Person. Aufgrund des Nahostkonflikts waren alle Vorstellungen bis auf Weiteres abgesagt.

Royal Opera House, Muscat

Das Betreten der Räume war nur mit einem Guide gestattet. Dieser führte uns durch das prunkvolle Gebäude. 

Royal Opera House, Muscat

Insgesamt waren die Räume verschwenderisch mit kostbaren Marmorböden und einer wertvollen Täfelung ausgestattet.

Royal Opera House, Muscat

Royal Opera House, Muscat

Der Theaterraum selbst war in gediegenem Rot und Gold gehalten und verlieh dem Raum einen einzigartigen Charakter. 

Royal Opera House, Muscat

Royal Opera House, Muscat

Die Königsloge befand sich gegenüber der Bühne.

Königsloge im Royal Opera House, Muscat
Königsloge im Royal Opera House, Muscat

Nach dem kleinen Rundgang verließen wir das Opernhaus und liefen durch einen Marmorgang zur Caramel Restaurant & Lounge, wo wir uns einen kühlen Saft und ein leckeres Macaron gönnten.

Royal Opera House, Muscat

Royal Opera House, Muscat

Caramel Restaurant & Lounge
Caramel Restaurant & Lounge

In der Nähe des Royal Opernhauses befand sich der Qurum Beach, den wir als nächstes ansteuerten.

Wir freuten uns über die frische Meeresbrise und liefen hinab zum Strand. Der Geruch nach Rohöl ließ uns allerdings recht schnell wieder kehrtmachen. Keine Ahnung wo das herkam aber angenehm war der Geruch nicht. Generell hatte uns der Stadtstrand nicht wirklich gefallen.

Qurum Beach
Qurum Beach

Bevor es nach der kurzen Stippvisite weiterging, blickten wir auf das Wadi Adai Nature Reserve. Wasservögel sahen wir allerdings keine.

Wadi Adai Nature Reserve
Wadi Adai Nature Reserve

Zurück auf der Straße fuhren wir nun zum Souk in Mutrah. Hier ankerten auch die zwei Kreuzfahrtschiffe, dessen Passagiere wir bereits am Morgen in der Großen Moschee gesehen hatten. Da wir keinen kostenlosen Parkplatz fanden, beschlossen wir, den Besuch des Souks auf später zu verschieben. An sich sind die Souks ja sowieso fast immer sehr identisch und kaufen wollten wir nichts.

Vorbei am überdimensionalen Weihrauchbrenner Riyam Censer auf einem markanten Hügel des Riyam Park gelangten wir nach zehn Minuten Fahrzeit zum National Museum of Oman und den Sultanspalast Qasr al-Alam in der Altstadt Muscats.

Weihrauchbrenner Riyam Censer
Weihrauchbrenner Riyam Censer
Muscat Gate Museum
Muscat Gate Museum
National Museum of Oman
National Museum of Oman

Über einen Prachtboulevard mit opulenten Arkaden und weißen Marmor gelangten wir zum außergewöhnlichen Palast.

Prachtboulevard zum Sultanspalast Qasr al-Alam
Prachtboulevard zum Sultanspalast Qasr al-Alam

Der eigenwillige Baustil mit seinen farbigen Säulen ist im Oman nicht ganz unumstritten. Eine Besichtigung ist nicht möglich.

Sultanspalast Qasr al-Alam
Sultanspalast Qasr al-Alam

Der Palast wurde Anfang der 1970er Jahre im Auftrag von Sultan Qabus durch eine indische Baufirma errichtet. Heute dient der al-Alam-Palast ausschließlich repräsentativen Zwecken, wie beispielsweise dem Empfang von Staatsgästen oder der jährlichen Tea Party zum Nationalfeiertag. Der Sultan selbst bevorzugt als Residenz allerdings seinen Wohnpalast bei Sib.

gepflegter Vorgarten am Sultanspalast Qasr al-Alam
gepflegter Vorgarten am Sultanspalast Qasr al-Alam

Auch die Kreuzfahrer waren noch unterwegs und entsprechend voll war es am Palast.

Blick auf den weitläufigen Boulevard vor dem Sultanspalast Qasr al-Alam
Blick auf den weitläufigen Boulevard vor dem Sultanspalast Qasr al-Alam

Nach ein paar Fotos spazierten wir an der Moschee Masjid Al Khor und am Al-Mirani Fort vorbei zum Hafen.

Moschee Masjid Al Khor
Moschee Masjid Al Khor
Al-Mirani Fort
Al-Mirani Fort

Al-Mirani Fort

Wir liefen zur Hafenmauer und blickten auf den Sultanspalast, das Fort Al Jalali und die Meerenge. Die beiden Festungen wurden von den Portugiesen im 15. Jahrhundert gebaut und später von den Osmanen weiter ausgebaut.

Al Jalali Fort
Al Jalali Fort

Al Jalali Fort

Sultanspalast Qasr al-Alam
Sultanspalast Qasr al-Alam
Blick aufs Meer
Blick aufs Meer

Mit Blick aufs Meer liefen wir zu einem 300 Meter entfernten Geocache, den wir schnell finden konnten.

Blick aufs Meer

Durch die Straßen spazierten wir zurück zum Auto und fuhren nach Mutrah. Es war bereits 17 Uhr und für 17:30 Uhr hatten wir den Tisch im Restaurant reserviert.

Blick auf die Festungen Al-Mirani und Al Jalali
Blick auf die Festungen Al-Mirani und Al Jalali

In Mutrah angekommen fanden wir einen kostenlosen Parkplatz in der Nähe des Restaurants. Zu Fuß liefen wir die verbleibenden Meter durch die ruhigen Gassen Mutrahs.

Bait Al Luban Restaurant in Mutrah
Bait Al Luban Restaurant in Mutrah

Im Bait Al Luban Restaurant konnten wir uns mit Blick auf die Corniche Mutrahs durch die traditionelle omanische Küche probieren. Als Vorspeise wählten wir Katchori – frittierte Kartoffeltaschen an einem würzigen Mango-Chatney. 

Blick auf die Promenade in Mutrah
Blick auf die Promenade in Mutrah

Danach gab es für Marcel Qabouli Laham (Reis, Rindfleisch und spezielle Gewürze) und für mich frittiertes Hähnchen mit Reis und Gemüse (Muqalai Dijaj). Nach der Hälfte tauschten wir unsere Gerichte und bestellten zum Abschluss des Abends noch ein Dessert. Vorher gab es zum Naschen ein paar Datteln.

Bait Al Luban Restaurant in Mutrah
Bait Al Luban Restaurant in Mutrah

Bait Al Luban Restaurant in Mutrah

Beide Desserts waren allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig. Während Marcel eine Auswahl an omanischen Süßigkeiten wählte (Halwa, Qashat, Mahoo und Madlouka), die allerdings allesamt nicht wirklich süß waren, entschied ich mich für das Joghurt-Safran-Eis. Marcels Spezialitäten waren wirklich speziell. Auch ich probierte mich durch und wir konnten generell beide noch nicht einmal sagen, wonach die Süßigkeiten schmeckten, vermutlich war einiges aus Datteln gemacht. Das Qashat, eine Art Kokosnusskeks, war von der Auswahl noch am besten, da man zumindest die Kokosnuss schmeckte 😂. Die omanischen Süßigkeiten muss man aber mal probiert haben, auch wenn wir uns für keines davon noch einmal entscheiden würden.

Zeit fürs Dessert
Zeit fürs Dessert

Nach dem ausgezeichneten lokalen Essen statteten wir nun dem Souk von Mutrah noch einen Besuch ab. Vom Restaurant mussten wir rund einen Kilometer bis zum Eingang in den Souk laufen.

Auf dem 200 Jahre alten Souk gibt es Gewürze, Schmuck, Kleidung, exotische Kräuter sowie Souvenirs zu erwerben. 

Souk in Mutrah
Souk in Mutrah

Wir schlenderten durch den sauberen Souk mit seinen zahlreichen kleinen Gassen. Wer auf der Suche nach einem orientalischen Andenken ist, wird hier sicher fündig.

Souk in Mutrah

Souk in Mutrah

Souk in Mutrah

Angenehm war, dass die Verkäufer nicht aufdringlich waren und nach einem einmaligen „Nein danke“ nicht versucht wurde, uns hinterherzulaufen oder uns in die Geschäfte zu lotsen.

Souk in Mutrah

Die Orientierung im Souk war allerdings wirklich schwierig und irgendwann wussten wir nicht mehr, wo sich der Ausgang befand. Wir irrten durch die engen Gassen und trafen auf die Schmuckstraße, die sich am Eingang des Souks befand. 

Souk in Mutrah

Interessant fanden wir auch, dass hier nicht nur europäische Touristen anzutreffen waren, sondern auch viele Omanis, die in den zahlreichen Schmuckgeschäften die Auslagen begutachteten.

Schmuckauslage im Souk in Mutrah
Schmuckauslage im Souk in Mutrah

Vom Souk liefen wir zurück zum Auto und fuhren ins Hotel. Die Straßen waren mittlerweile gut gefüllt und im Dunkeln mussten wir uns durch den Verkehr schlagen. Zum Glück musste ich nicht fahren, denn dieses ständige Stop and Go und das rasante Überholen von rechts und links überforderten mich schon als Beifahrer.

Royal Opera House im Dunkeln
Royal Opera House im Dunkeln

Marcel war allerdings auch froh als wir nach 45 Minuten endlich das Ramada Encore by Wyndham erreichten und das Auto für heute abstellen konnten.