Mallorca: Wandern im Parc Natural de Mondrago

Der jährliche Weihnachts-/Silvestertrip stand vor der Tür und diesmal ging es ins 17. Bundesland – nach Mallorca. Des Deutschen liebste Insel bot sich für eine Erkundung im Winter regelrecht an. Die Temperaturen lagen bei ca. 15° und Touristen waren kaum noch zu erwarten.

Mit dem Zug fuhren wir daher am 1. Weihnachtsfeiertag nach Amsterdam und flogen mit Transavia nach Palma de Mallorca.

Unser Ferienhaus „Casa Miguel“ mit drei Schlafzimmern, einem Pool und zwei Dachterrassen in Cala Pi hatten wir nach einiger Suche von zu Hause aus gebucht. Aufgrund der kühleren Wintertemperaturen wollten wir eine Unterkunft mit Heizung haben. Der Kontakt zum Vermieter war ausgesprochen freundlich und auch der Empfang vor Ort sehr herzlich. Wir fühlten uns direkt wohl. Das Ferienhaus war sehr modern eingerichtet und bot ausreichend Platz für 5 Personen. Für Ruhesuchende, die etwas außerhalb vom Trubel übernachten wollen, bietet sich Casa Miguel an. Auch die ca. 1 Kilometer entfernte Badebucht Playa de Cala Pi ist einen Besuch wert. Der weiße Sand und das türkisfarbene Wasser laden zum Verweilen und im Sommer bestimmt auch zum Baden ein.

k-1

k-2

k-3

Den nächsten Morgen ließen wir entspannt angehen. Zum Mondrago Natural Park – unserem heutigen Ziel – waren es knapp 50 Kilometer Fahrt. Natürlich kommt man auf einer Insel häufig nicht sehr schnell voran und wir fuhren daher durch einige Ortschaften, bis wir den Parkplatz in Mondrago erreichten.

Eine Wanderung von ca. 4 Kilometern sollte uns durch den Park und zur Cala Mondrago, zu der drei Strände gehören, führen.

Vom Parkplatz folgten wir dem Track zum ersten Aussichtspunkt „Mirador de Ses Fonts de N´Alis“. Von hier blickt man auf den Nebenfluss Torrent D´en Tomas. Wir genossen den Ausblick aus das ruhige, glasklare Wasser und die uns umgebende Fauna. Trotz Winter blühte es hier und dort.

k-3a

k-3b

k-3c

k-4

k-6

k-7

k-8

Wir begaben uns hinab zur Cala de sa Fonts de n’Alís und waren begeistert von dieser wunderschönen Badebucht. Im Sommer ist diese – wie soviele Buchten auf Mallorca – heillos überlaufen. Gut, dass wir im Winter hier waren. So konnten wir die Ruhe am Morgen genießen.

k-10

Dann folgten wir einem Betonweg bis zum größten der drei Sandstrände im Mondago Natural Park, der Playa S’Amarador.

k-10a

k-11

k-13

k-14

k-15

k-19

Auch dieser Strand ist im Sommer stark frequentiert, denn die Cala Mondrago wurde von der Tourismusbranche zur schönsten Bucht Mallorcas auserkoren. Heute waren jedoch nur wenige Leute unterwegs und wir begaben  uns am Strand entlang zum Punta de ses Gatoves.

k-20

k-21

k-22

k-23

Ein Küstenwanderweg führte uns mit atemberaubenden Blick auf die Buchten einmal herum. Wir waren begeistert von der schönen Landschaft und können jedem Besucher eine Wanderung im Mondrago Natural Park nur ans Herz legen.

k-26

k-27

k-28

k-29

k-32

k-35

Durch einen kleinen Wald folgten wir dem Rundwanderweg zurück zur Playa S’Amarador.

k-37

k-38

k-39

k-41

Erneut liefen wir auf dem Betonweg zurück zur Cala de sa Fonts de n’Alís.

Mittlerweile hatten sich ein paar Menschen hier eingefunden und genossen das herrliche Wetter. Auch wir waren froh endlich dem nasskalten Deutschland entflohen zu sein. Ich kann gut verstehen, warum Leute auf den Balearen oder Kanaren überwintern.

k-43

k-44

Die Strandbar an der Badebucht hatte geöffnet und wir gönnten uns eine kleine Pause.

Danach liefen wir zum Rundwanderweg „Volta a Sa Guàrdia D’En Garrot 2“. Abermals konnten wir einen tollen Blick genießen, diesmal auf die Cala d’en Borgit. Dieses türkisfarbene Wasser und der weiße Sandstrand bieten wirklich einen herrlichen Kontrast.

k-45

k-46

k-47

Wir folgten dem Weg an der Steilküste entlang und gelangten wieder zur Cala de sa Fonts de n’Alís.

k-49

k-50

k-51

Danach machten wir auf den Rückweg zum Auto.

k-52

Da die Wanderung doch mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, als geplant, mussten einige Stopps für heute entfallen. Nicht nehmen ließen wir uns allerdings den fantastischen Ausblick auf die Cala Lombards. Wer mag, kann über Stufen hinab zur Bucht gehen.

k-53

Wir fuhren jedoch zurück nach Cala Pi, da die Sonne bald am Horizont verschwand und wir noch einkaufen mussten.

In Campos gibt es einen großen Supermarkt, sowie Lidl und Aldi. Man findet daher fast alles was man sucht.. Ich hätte gerne ein paar Salzstangen gehabt aber da wurde ich leider nicht fündig. Stattdessen kauften wir Chips mit Spiegeleigeschmack. War jetzt nicht so meins aber jedem das seine… Blöd, wenn man nicht weiß, was „frito huevo“ auf deutsch heißt und kein deutbares Bild auf der Tüte abgebildet ist 😂.

Von Campos fuhren wir eine halbe Stunde bis wir Cala Pi erreichten. Marcel warf direkt den Grill an, denn das Wetter bot sich förmlich an. Wintergrillen auf Mallorca hat was und da unser Raclette dieses Jahr ausfallen musste, nahmen wir gerne vorlieb mit dieser Variante. Der Besitzer hatte uns nicht nur den Grill zur Verfügung gestellt, sondern auch gleich noch einen halben Sack Kohle dagelassen.

Während wir vier den Sonnenuntergang von der Dachterrasse beobachteten, waltete Marcel seines Amtes.

k-54

k-55

Allerdings wird es im Winter auf Mallorca auch schon gegen 17:30 Uhr dunkel. Nach dem Essen blieben wir nicht mehr allzu lange wach. Der erste Tag auf Mallorca hatte vielversprechend begonnen. Die Cala Mondrago ist ein traumhafter Ort, der bei jedem Besucher auf der Liste stehen sollte. Mal sehen, ob das noch getoppt werden konnte.