Kasachstan: Black Canyon, Temerlik Canyon und Grenzübergang nach Kirgistan

Unser letzter Tag in Kasachstan brach zur gewohnten Uhrzeit um 09:30 Uhr an. Wir frühstückten kurz und warteten auf die Abfahrt. Aufgrund einer Reifenpanne verzögerte sich die Abfahrt allerdings um 1,5 Stunden.

Bis zum Black Canyon fuhren wir knapp 1,5 Stunden. Unterwegs genossen wir noch einmal die Weite Kasachstans.

Letzter Blick auf die weite Steppe in Kasachstan

Letzter Blick auf die weite Steppe in Kasachstan

An einem Aussichtspunkt blickten wir von oben auf den Schwarzen Canyon. Tief im Tal schlängelte sich der Fluss durch den ausgemergelten Canyon.

Black Canyon in Kasachstan

Black Canyon in Kasachstan

Nach dem kurzen Zwischenstopp hielten wir nur ein paar Kilometer am Temerlik Canyon, der auch als Yellow Canyon bezeichnet. Uns war schnell klar warum, denn die gelbe Farbe des Canyons war nicht zu übersehen.

Auf dem Weg zum Temerlik Canyon in Kasachstan

Auf dem Weg zum Temerlik Canyon in Kasachstan

Oberhalb des Canyons liefen wir ein paar Meter entlang eines ausgetretenen Pfades und blickten in die Ferne. Ein toller Ort.

Temerlik Canyon in Kasachstan

Temerlik Canyon in Kasachstan

Temerlik Canyon in Kasachstan

Temerlik Canyon in Kasachstan

Temerlik Canyon in Kasachstan

Temerlik Canyon in Kasachstan

Temerlik Canyon in Kasachstan

Von der asphaltierten Hauptstraße zweigte nach kurzer Zeit eine Schotterpiste ab. Den Abzweig zu finden, ist allerdings nicht so einfach, denn ausgeschildert ist der Canyon nicht. Giorgi brachte uns nun direkt hinein ins Tal des Temerlik Canyons.

Eine atemberaubende Naturkulisse eröffnete sich uns. Adler kreisten ihre Runden über den gelben Canyon.

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Die hohen Wände des Canyons kamen immer näher und an einem Zeltplatz endete die Piste.

Wir stiegen aus und bekamen zuerst einen Hitzeschock. Zum Herumwandern war es hier viel zu heiß. 37° zeigte das Thermometer.

Die wunderschöne Landschaft musste dennoch auf Fotos verewigt werden. Da der Canyon kein Nationalpark ist, waren wir die einzigen Touristen hier. Giorgi erzählte, dass der Temerlik Canyon kein allzu populärer Ort ist. Warum dem so ist, konnte ich beim Anblick der gelblichen Formationen nicht verstehen.

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

So lange der Canyon noch ein Geheimtipp ist, lautet unsere Devise: Unbedingt hinfahren. Zumal die Anfahrt von der Hauptstraße auch nur 20 Minuten gedauert hat. Ein 4×4 ist allerdings ein Muss.

Die Szenerie um uns herum bestaunend fuhren wir zurück zur Asphaltstraße.

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Im Tal des Temerlik Canyon in Kasachstan

Der Abschied von Kasachstan nahte nun. Über Kergen fuhren wir ca. 2 Stunden bis zum Grenzübergang nach Kirgistan. Dieser befindet sich mitten im Nirgendwo.

Fahrt nach Kegen zur kirgisischen Grenze

Fahrt nach Kegen zur kirgisischen Grenze

Fahrt nach Kegen zur kirgisischen Grenze

Fahrt nach Kegen zur kirgisischen Grenze

Fahrt nach Kegen zur kirgisischen Grenze

Fahrt nach Kegen zur kirgisischen Grenze

Nahe der kirgisischen Grenze

Während Giorgi die Formalitäten mit unserem Gepäck regelte, mussten wir zu Fuß zu den Grenzbeamten gehen. Zuerst erhielten wir den Ausreisestempel aus Kasachstan und begaben uns von hier ein paar Meter weiter zur Einreise nach Kirgistan. Die Grenzbeamten waren sehr freundlich und die Ausreise bzw. Einreise verliefen vollkommen unkompliziert.

Giorgi benötigte ein wenig länger, da das Auto und das Gepäck noch unter die Lupe genommen wurden.

In Kirgistan angekommen luden wir das Gepäck aus und begrüßten unseren neuen Guide Bermet und unseren Fahrer und verabschiedeten uns von Giorgi. Wir hofften, dass die laute Musik im Auto nun ein Ende hatte 🥴.

Und ja, wir durften nicht nur die Ruhe genießen, sondern bekamen auch direkt Infos zu Land und Leute von Bermet. Genauso stellte ich mir das mit einem Reiseführer vor.

Über eine Schotterpiste fuhren wir in angenehmen Tempo hinein in unser nächstes Abenteuer.

An einer historischen Stätte legten wir einen kurzen Stopp ein und lauschten den Erklärungen unseres Guides.

Der Steinhaufen wurde damals von Soldaten errichtet, die in den Krieg ziehen mussten. Nach dem Ende des Krieges legten die überlebenden Soldaten erneut Steine ab. So konnte auf einfache Art und Weise festgestellt werden, wieviele Soldaten im Krieg gefallen waren. Eine interessante Geschichte und wir fühlten uns jetzt schon viel besser aufgehoben als in Kasachstan. Endlich mal ein paar Infos.

Denkmal für die gefallenen Soldaten in Kirgistan

Die Weite in Kirgistan

Die Weite in Kirgistan

Die Weite in Kirgistan

Knapp 1,5 Stunden Autofahrt lagen nun bis Karakol vor uns.

Die drittgrößte Stadt Kirgistans beherbergt ca. 700.000 Einwohner, hat aber bis auf ein paar nette, kleine Parks und viele Statuen nicht allzu viel zu bieten.

Im Dom Hostel wurden wir für die nächsten zwei Nächste untergebracht. Das recht moderne und saubere Hostel beherbergt ein Zweibettzimmer, zwei Mehrbettzimmer und zwei Jurten. Wir bekamen ein Doppelzimmer mit eigenem Bad. Die Besitzer sprechen übrigens Englisch. Einziges Manko; es gibt keine Fenster im Zimmer.

Wir legten nach der doch anstrengenden Fahrt eine kleine Siesta ein und wurden um 18:30 Uhr von Bermet zum Abendessen abgeholt.

Da wir nach den letzten Tagen nicht schon wieder Lust auf Plov hatten, bestellten wir diesmal eine Art Lasagne und einen Wrap gefüllt mit Tomate, Gurke und Rindfleisch. Als Vorspeise nahmen wir die luftig frittierten Teigtaschen namens Borsook. Auch in Kasachstan standen diese zu jeder Mahlzeit auf dem Tisch.

Meine bestellte Lasagne enthielt allerdings massig Zwiebeln und so tauschten Marcel und ich das Gericht. Der Wrap schmeckte sehr lecker. Aber irgendwann kann man Gurken und Tomaten auch nicht mehr sehen, denn genau wie Borsook bekamen wir die beiden Gemüsesorten zu jeder Mahlzeit in Kasachstan.

Wie immer war uns das gebrachte Essen viel zu viel und wir beschlossen, den morgigen Lunch ausfallen zu lassen. Soviel Hunger kann doch kein Mensch haben. Dabei erzählte uns unser Guide, dass die Kirgisen fünf Mal am Tag essen. Und wir schafften keine drei Mahlzeiten 😂.

Mit dem Auto wurden wir zurück zum Hostel gebracht. Da zufälligerweise auch Fabienne, Celine und Jeanine aus der Schweiz in Karakol waren, trafen wir uns noch zu einem Drink in dem Fat Cat Cafe.

Den Abend ließen wir zu später Stunde in geselliger Runde ausklingen.