Unser Kurzurlaub auf Juist näherte sich leider schon wieder dem Ende. Das Wetter hatte uns die letzten Tage zwar ein wenig im Stich gelassen aber das hielt uns nicht davon ab, nach dem Ausschecken noch ein paar Caches zu suchen. Wir verabschiedeten von uns von der Hausdame und dankten für den schönen Aufenthalt im Strandhaus Juist. Die Koffer konnten wir bis zur Abreise um 13 Uhr in der Unterkunft lassen.
Wir gingen noch einmal durch die kleine gemütliche Innenstadt und kauften im Süßwarengeschäft „Süsse Sachen“ den besten Nougat, den ich je gegessen habe. Der Juister Nougat ist zwar nicht günstig aber dafür genauso, wie Nougat sein sollte. Er zerging nur so auf der Zunge. Eine echte Geschmacksexplosion. Es gibt verschiedene Sorten; wir entschieden uns für Marzipan und Haselnüssen. Ein Traum.
Von hier liefen wir noch einmal zum Strand und genossen die Aussicht. Auch die Sonne kämpfte sich durch.
Ein kleiner Spaziergang durch den Sand brachte uns zu einem Aussichtspunkt.
Wir genossen nicht nur die schöne Aussicht, sondern fanden auch einen Cache, den wir bereits gestern angegangen waren aber aus Zeitgründen nicht alle Stationen aufsuchen konnten.
Bei Sonnenschein und herrlich angenehmen Temperaturen begaben wir uns am Strand zurück in die Juister Innenstadt.
Ein weiterer Aussichtspunkt wollte von uns ebenfalls besucht werden, bevor wir entlang der Promenade zur Ferienwohnung schlenderten und unsere Koffer abholten.
Wir verabschiedeten uns von Juist und gingen zu Fuß zum nah gelegenen Hafen. Ausgerechnet am Tag der Abreise musste die Sonne scheinen. Der Abschied fiel uns daher gar nicht so leicht. Gerne hätten wir heute noch mal eine Fahrradtour zu den Highlights Juists gemacht aber eine spontane Verlängerung war ausgeschlossen.
Am Hafen fotografierte ich noch einmal Juist bei Sonne und entdeckte die MS Wappen von Juist, mit der wir gestern die Tour zur Insel Memmert durchgeführt hatten. Heute schaukelte sie verlassen im Hafen von Juist.
Für die Rückfahrt hatte ich das Schnellboot (Inselexpress) ausgewählt, da die Fähre am Morgen um 09:30 Uhr bereits ausgebucht war. Eine weitere Fähre wäre erst am Abend nach Norddeich-Mole gefahren. Das war uns zu spät, denn wir mussten noch 4 Stunden mit dem Zug fahren.
Es standen schon zahlreiche Urlauber an der Pier und warteten auf den Zutritt zum Motorboot. Der Inselexpress benötigt anstatt 90 Minuten nur 45 Minuten bis nach Norddeich-Mole. Außerdem fährt er mehrmals am Tag, da das Boot tidenunabhänig zum Festland fahren kann.
Das erste Boot war bereits voll und wir begaben uns auf das zweite. Insgesamt passen 11 Leute auf das Schnellboot. Die Nordseeinseln waren im Zeitalter von Corona auch außerhalb der Schulferien sehr beliebt.
Der Inselexpress legte pünktlich ab und fuhr mit ca. 18 Knoten (ca. 33 km/h) und kaum mehr als 2 Meter Wasser unterm Kiel in den Hafen von Norddeich-Mole ein. Schade, ich hatte gedacht, der brettert richtig über das Wasser aber dann hätte das Motorboot die Fahrt in wohl noch kürzerer Zeit geschafft.
Um 13:30 Uhr stiegen wir aus dem Inselexpress und hatten bis zur Abfahrt unseres Zuges noch gut 2 Stunden Zeit. Immerhin war das Wetter schön und wir genossen die warmen Mittagsstrahlen der Sonne auf einer Bank direkt an der Hafeneinfahrt. Von hier konnten wir die einfahrenden Schiffe, Möwen und Austernfischer und die Versuche einiger Geocacher beobachten, die auf der anderen Seite erfolglos nach einem Cache suchten 😅. Nicht das wir den gefunden hatten 🤪.
Pünktlich um 15:37 Uhr fuhr der IC gen Heimat ein. Mit einem Umstieg in Bremen erreichten wir um 19:30 Uhr die heimatlichen Gefilde und wurden dort von Marcel mit dem Auto abgeholt. Ein wunderschöner Kurzurlaub auf der Insel Juist ging zu Ende. Einziger Wehrmutstropfen war das Wetter, dass uns die letzten Tage ziemlich enttäuscht hatte. Immerhin war es trocken geblieben und die Sonne hatte uns heute die Ehre erwiesen.