Zwischen Hattingen, Wuppertal und Velbert erstreckt sich die Elfringhauser Schweiz, ein wunderschönes Naherholungsgebiet das zum Wandern einlädt. Carsten hatte hier in den vergangenen Wochen die Gegend ausgiebig erkundet und die schönsten Strecken zu einem Track zusammengefasst. Gemeinsam wollten wir daher heute bei herrlichem Novemberwetter die Hügellandschaft südlich der Ruhr erkunden. Uns erwarteten 14 Kilometer und einige Anstiege (insgesamt 473 Meter Anstieg, sowie 433 Meter Abstieg).
Eine einstündige Autofahrt führte uns zum Wanderparkplatz „Am Roten Haus“ (Google Maps: Wanderparkplatz Felderbachstraße, 45529 Hattingen) wo wir uns um halb 10 mit Carsten trafen. Der Parkplatz war schon gut gefüllt.
Vom Parkplatz folgten wir für ca. 100 Meter der Straße nach links in östlicher Richtung.
Ein schmaler Weg führte uns gleich bergauf in den Wald hinein.
Tief im Tal floss der Felderbach, auf dem wir durch die Bäume immer wieder einen Blick werfen konnten.
Nach ca. 400 Metern erreichten wir eine Weggabelung der wir nach links weiter bergauf folgten.
Ein Aussichtspunkt mit Bank lud zum kurzen Verweilen und Genießen mit Blick auf das Felderbachtal ein.
Weiter bergauf wanderten wir nach rechts auf den Anderl-Heckmair-Weg. Entlang des Weges können interessante Wanderer auf informativen Tafeln mehr über das Leben Heckmairs und natürlich seiner Erstbesteigung der Eiger-Nordwand erfahren.
Der lichte Weg führte uns noch ein Stück aufwärts auf eine Anhöhe.
Vom Licht ging es in den Schatten. Der bunte Herbstwald war nun unser weiterer Wegbegleiter.
Nach einer kurzen Bergabpassage folgten wir dem Waldweg wieder aufwärts bis zu einer Weggabelung an der wir nach rechts ins laubbefallene Tal abbogen.
Dem Weg geradeaus folgend erreichten wir nach einer kurzen Steigung abermals eine Kreuzung, an der wir auf dem breiten Waldweg erneut nach rechts bergab wanderten.
Ohne Beachtung der abgehenden Pfade marschierten wir geradeaus entlang des Weges und bogen nach ca. 600 Metern zweimal nach rechts ab.
Recht eben verlief der Weg bis zu einem weiteren Abzweig.
Der steile Anstieg führte uns nach ca. 400 Metern und 50 Höhenmetern auf einen Weg, dem wir leicht abwärts folgten.
An einer Kreuzung begaben wir uns steil bergauf nach links hinauf zum Juttermannsberg (273 m).
Vom höchsten Punkt konnten wir eine schöne Aussicht über das Bergische Land und bis nach Hattingen genießen.
An einem Abzweig nahmen wir dem rechten Weg und folgten diesem bergauf und bergab durch den wunderschönen Herbstwald.
Nach einem guten Kilometer bogen wir abermals nach rechts ab und gelangten leicht abwärts in einen Nadelwald. Nach dem ganzen Laub war die Passage ohne Blätter auf dem Boden geradezu ungewohnt.
Schnell erreichten wir jedoch wieder das bekannte Laub und wanderten weiter bergab.
Dem Weg nach links folgend, stiegen wir aufwärts und genossen auf der kurzen Geradeaus-Passage den Ausblick.
Der Waldweg machte einen Rechtsknick und vorbei an einer markanten Holzhütte liefen wir weiter abwärts durch den Wald.
Rechts haltend gelangten wir zu einem Parkplatz.
Am Waldrand entlang, konnten wir den Blick auf die Felder und das immer zu sehende (und teilweise auch zu hörende) Windkraftrad schweifen lassen.
Der Weg führte uns kurze Zeit später wieder in den Wald hinein.
An einer Gabelung nahmen wir den linken Weg und gelangten zu einem kleinen Weiher.
An einer T-Kreuzung nahmen wir den linken Weg und bogen nach knapp 100 Metern erneut nach links ab.
Dem breiten Forstweg folgend lichtete sich der Wald und gab einen Blick auf die umliegenden Bäume frei.
Leicht aufwärts schlängelte sich der Wanderweg unterhalb des Juttermannsberges durch den Wald.
Am Abzweig hinauf zum Juttermannsberg blieben wir unterhalb und nahmen den Weg, der uns weiterhin leicht ansteigend geradeaus rechts um die Anhöhe herumführte.
Der Weg, der abwärts nach links in den Wald führte, ließen wir unbeachtet und wanderten weiter geradeaus.
So langsam wurde es spürbar voller. Zahlreiche Leute kamen uns entgegen und genossen, wie wir, die herbstliche Mittagssonne und das bunte Laub.
Nach gut 300 Metern lichtete sich der Wald und wir blickten auf die Felder des Bergerhofs.
Wir erreichten nach dem langen aber sanften Aufstieg die Anhöhe und entdeckten Pferde, Ziegen und Esel. Familien mit Kindern erfreuten sich an den Tieren und wir zogen schnell weiter, um die 1,5 Meter Abstand weiter einhalten zu können. Je näher wir dem Bergerhof gekommen waren, umso schwieriger wurde es, den Abstand zu entgegenkommenden Wanderern überhaupt einzuhalten. So breit ist der Waldweg dann doch nicht.
Der Bergerhof hatte zu Corona-Zeiten zwar geschlossen aber der Wildverkauf lockte zahlreiche Leute an. Die Schlange vor dem Verkaufsraum war lang und wir wanderten schnellen Schrittes hinaus aus dem Trubel.
Vorbei an einem Parkplatz und einem kleinen Weiher folgten wir der Straße nach links und nahmen kurz darauf den Weg nach rechts.
Entlang der Felder gelangten wir ins Gebiet der freilaufenden Hühner. Durch mehrere Gatter wurden wir durch das Gebiet geführt und konnten auf Tuchfühlung mit den Hühnern gehen.
Hinter dem letzten Gatter liefen wir geradeaus in den Wald hinein.
Die folgenden Abzweige ließen wir links liegen und traten nach einem letzten kurzen Anstieg alsbald aus dem Wald heraus.
Ein weiter Ausblick eröffnete sich uns und abwärts wanderten wir auf dem breiten Weg durch die offene Landschaft.
Durch die zahlreichen Tannenbaumschulen, die bereit für das diesjährige Weihnachtsfest waren, entdeckten wir eine Bank mit Aussicht.
Wir rasteten ein wenig und genossen den Blick.
Am Aussichtspunkt vom Hinweg vorbei, ging es durch dasselbe Waldgebiet bergab zur Straße und vor hier zurück zum Auto.
Eine schöne Wanderung durch die hügelige Landschaft der Elfringhauser Schweiz fand nach ca. 4 Stunden sein Ende. Besonders im Herbst ist die Tour aufgrund der bunt gefärbten Laubbwälder zu empfehlen. Am Wochenende kann es allerdings sehr voll werden. Am besten früh starten oder unter der Woche wandern.