Heute wollten wir mal das tun, was die meisten Leute im Urlaub so tun – Entspannen. Wir schliefen daher aus, frühstückten in Ruhe und begaben uns erst gegen 12 Uhr zum Strand Playa del Inglés, der nach einem kurzen Fußmarsch vom Hotel Gold By Marina erreicht war.
Ich zog die Schuhe aus und durch den feinen Sand der wunderschönen Dünenlandschaft von Maspalomas liefen wir zum Meer.
Hier suchten wir uns ein sonniges Plätzchen, denn Schatten gibt´s nur, wer selbst dafür sorgt. Der Strand war bereits gut besucht aber wir fanden direkt am Holzzaun vor den Dünen eine freie Fläche.
Am FKK Strand schien etwas mehr los zu sein, denn einige Besucher waren schon auf den normalen Strandabschnitt ausgewichen.
So legten wir uns auf das Handtuch, lasen ein wenig und dösten beim Meeresrauschen entspannt ein.
Bei einem lauen Lüftchen und angenehmen Temperaturen von ca. 24 Grad Celsius tankten wir ordentlich Sonne für den nahenden Winter in Deutschland.
Auch ein Sprung ins kalte Nass, das mit ca. 21° Celsius doch noch recht warm war, ließen wir uns nicht nehmen.
Nach zwei Stunden hatten wir jedoch genug vom Strandleben und liefen zurück zum Hotel. Dort hangen wir ein wenig auf dem Balkon ab und begaben uns zum Hotelpool.
Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Leuchtturm von Gran Canaria – dem Faro de Maspalomas. Im Reiseführer stand, dass man von hier aus den Sonnenuntergang bestaunen kann.
Zu Fuß durch die weitläufige Dünenlandschaft bis nach Meloneras zu laufen, war uns jedoch zu weit (ca. 4 Kilometer) und so liehen wir uns eines der Elektrofahrräder aus, die direkt vor unserem Hotel standen. Nach kurzer Registrierung per App konnten wir losradeln.
Die Navigation fürs Fahrrad klappte jedoch nicht so wirklich gut, denn die App führte uns zum Aussichtspunkt Mirador de las Dunas und von hier sollten wir durch den Sand bis zum Leuchtturm radeln. Mit nem normalen E-Fahrrad keine Alternative, zumal es auch ordentlich bergauf und bergab ging. Wir genossen daher mit zahlreichen anderen Menschen den nahenden Sonnenuntergang und den Ausblick über die weite Dünenlandschaft.
Marcel peilte den Leuchtturm nun noch einmal neu an und nahm die Autoauswahl. Zum Glück war auf den Straßen nicht viel los und wir konnten entspannt mit dem Elektrofahrrad die Straße entlangbrausen. Einen Fahrradweg gab es leider nicht.
Nach insgesamt ca. 5,6 Kilometern hatten wir den Faro de Maspalomas in Meloneras erreicht.
Auf der Promenade herrschte reger Betrieb. Wir stellten das Fahrrad an einem Geländer in Strandnähe ab und warteten mit zig anderen Leuten auf den wunderschönen Sonnenuntergang.
Der Faro de Maspalomas zählt übrigens zu den bekanntesten Wahrzeichen Gran Canarias.
Wir schlenderten über die volle Strandpromenade mit den zahlreichen Restaurants und schauten immer wieder auf das Meer, bis die Sonne am Horizont verschwunden war.
Da die Sonne schon gegen 18 Uhr unterging, mussten wir nicht allzu lange in die Ferne blicken.
Die Palmen entlang der Promenade waren schon in weihnachtlicher Stimmung und wir spazierten auf dem breiten Weg bis zum Shoppingzentrum.
Nachdem wir einmal durch das Einkaufszentrum gelaufen waren, machten wir kehrt und begaben uns zurück zum Fahrrad.
Eine gute halbe Stunde nach Sonnenuntergang war es bereits fast dunkel und wir hofften, dass unser Licht am Fahrrad gut funktionierte.
Nach diesem kleinen aber feinen Ausflug radelten wir mit Elektroantrieb die knapp 6 Kilometer zurück nach Playa del Inglés und erreichten unser Hotel gegen 19:00 Uhr. Für das rund zweistündige Ausleihen der Fahrräder waren gerade einmal 10 Euro / Person angefallen. Wenn man überlegt, dass die Mietwagen 150 Euro aufwärts gekostet hätten, war dies doch eine sehr gute Alternative.
Gemütlich ließen wir den Abend auf unserem Balkon ausklingen und planten unsere morgige Tour zu ein paar Highlights der Insel.