Donaukreuzfahrt 2023: Fahrt durch die wunderschöne Wachau zum Stift Melk

Vor der morgigen Ausschiffung, wartete heute eines der Highlights unserer Flusskreuzfahrt auf der MS Bolero – der Besuch des Stifts Melk und die Fahrt durch die Wachau. Bei der Wachau handelt es sich um eine Landschaft im und um das Tal der Donau zwischen Melk und Krems an der Donau, etwa 80 Kilometer westlich von Wien.

Bereits mit Sonnenaufgang waren wir an Deck und genossen das pastellfarbene Licht, dass auf das überflutete Donaudelta fiel. 

Morgenstimmung auf der Donau
Morgenstimmung auf der Donau

Morgenstimmung auf der Donau

Morgenstimmung auf der Donau

Morgenstimmung auf der Donau

Morgenstimmung auf der Donau

Um 09:00 Uhr trafen wir uns zum Frühstück und machten es uns danach auf dem Außendeck gemütlich. 

Morgenstimmung auf der Donau

Morgenstimmung auf der Donau

Morgenstimmung auf der Donau

In dicken Decken eingemummelt schossen wir zahlreiche Fotos und blickten gebannt auf die sich ständig verändernde Umgebung um uns herum.

Wir passierten die Stadt Dürnstein, die mit dem blauen Turm der Stiftskirche als Wahrzeichen der Wachau gilt.

Dürnstein
Dürnstein
Stiftskirche der Stadt Dürnstein
Stiftskirche der Stadt Dürnstein

Die hohen Berge rundherum erinnerten uns ein wenig an das Rheintal.

Blick auf Dürnstein
Blick auf Dürnstein

Das Schwesternschiff der MS Bolero fuhr vor uns und wir blickten verträumt auf die überflutete Landschaft. Es waren kaum andere Passagiere auf dem Außendeck.

Fahrt durch die Wachau
Fahrt durch die Wachau

Fahrt durch die Wachau

Die Sonne kämpfte sich allmählich durch die Wolken und wir freuten uns auf die wärmenden Strahlen.

Fahrt durch die Wachau

Fahrt durch die Wachau

Fahrt durch die Wachau

Fahrt durch die Wachau

Als nächstes passierten wir die Ortschaft Weißenkirchen in der Wachau. Die auffällige spätgotische Pfarrkirche war vom Wasser aus gut zu erblicken.

Fahrt durch die Wachau
Fahrt durch die Wachau
Weißenkirchen in der Wachau
Weißenkirchen in der Wachau

Weißenkirchen in der Wachau

Flussaufwärts blickten wir auf die gelben Häuser von Spitz und die im Winterschlaf befindlichen Weinberge.

Fahrt durch die Wachau

Fahrt durch die Wachau

Fahrt durch die Wachau

Fahrt durch die Wachau

Blick auf Spitz
Blick auf Spitz

Fahrt durch die Wachau

Auf einem Felssporn thronte die Ruine der Burg Aggstein aus dem 12. Jahrhundert.

Burgruine Aggstein in der Wachau
Burgruine Aggstein in der Wachau

Burgruine Aggstein in der Wachau

Ebenso beeindruckten uns das Kloster und das Schloss Schönbühel, die kurz vor unserem Tagesziel Melk lagen.

Kloster und das Schloss Schönbühel
Kloster und das Schloss Schönbühel

Kloster und das Schloss Schönbühel

Kloster und das Schloss Schönbühel

Bevor wir in Melk anlegten, konnten wir einen Blick auf die gegenüberliegende Ortschaft Emmersdorf mit dem denkmalgeschützten Viadukt der Wachaubahn werfen.

Emmersdorf
Emmersdorf

Zahlreiche Flusskreuzfahrtschiffe lagen bereits am Pier in Melk und wir mussten in zweiter Reihe anlegen.

Stift Melk
Stift Melk

Nachdem alles festgezurrt und bereit zum Ausstieg war, verließen wir ungeduldig als erste das Schiff.

Alle Mann von Bord
Alle Mann von Bord

Ausgeschildert war der Stift nicht, daher zogen wir Google Maps zu rate und liefen entlang der Straße zur St. Leopold Brücke.

Stift Melk
Stift Melk

Hier befand sich ein Aussichtspunkt mit traumhaften Ausblick auf den Stift Melk, der sich im ruhigen Wasser spiegelte.

Aussichtspunkt auf den Stift Melk
Aussichtspunkt auf den Stift Melk

Aussichtspunkt auf den Stift Melk

Wir überquerten die Hauptstraße und liefen durch die schicke Innenstadt.

Innenstadt von Melk
Innenstadt von Melk

Innenstadt von Melk

Innenstadt von Melk

Über zahlreiche Stufen erklommen wir den Berg, auf dem sich die Abtei befand.

Fußweg zum Stift Melk
Fußweg zum Stift Melk

Fußweg zum Stift Melk

Wir betraten den Bau durch ein Portal und gelangten in den Torwartlhof. Hier erwarben wir an der Kasse die Eintrittskarten für den Besuch des Stifts (13 Euro / Person, Stand Dezember 2023).

Portal Stift Melk
Portal Stift Melk

Direkt vor Kopf lag die prunkvolle Empfangsseite des Benediktinerklosters.

Prunkvolle Empfangsseite des Benediktinerklosters
Prunkvolle Empfangsseite des Benediktinerklosters

Von hier gelangten wir in den Prälatenhof. Im Hintergrund thronte die Kuppel der Stiftskirche.

Prälatenhof Stift Melk
Prälatenhof Stift Melk

Prälatenhof Stift Melk

Über die Kaiserstiege begaben wir uns hinauf zum Kaisertrakt – jenem Teil des Stifts, der für die kaiserliche Familie bestimmt war.

Kaiserstiege Stift Melk
Kaiserstiege Stift Melk

Kaisertrakt Stift Melk

Der Kaisergang im ersten Stock durchläuft mit 196 Metern Länge fast die gesamte Südfront des Hauses. An den Wänden sind Porträtgemälde aller österreichischen Herrscher der Häuser Babenberg und Habsburg mit Kurzbiografien angebracht. Die meisten der älteren Porträts wurden 1759 von Franz Joseph Kremer, dem Hausmaler des Stifts, gemalt. Er gehörte zur Schule von Paul Troger.

Kaisergang Stift Melk
Kaisergang Stift Melk

Hier mussten wir unser Ticket vorzeigen und konnten danach den Stift und die Ausstellungsräume betreten. Jeder Raum behandelt ein oder zwei besondere Themen:

Der heilige Benedikt und die Gründung des Benediktinerordens
Der heilige Benedikt und die Gründung des Benediktinerordens

k-88c

Der heilige Benedikt und die Gründung des Benediktinerordens
Der heilige Benedikt und die Gründung des Benediktinerordens

Der heilige Benedikt und die Gründung des Benediktinerordens

Die Babenberger, Koloman und die Gründung des Stiftes Melk
Die Babenberger, Koloman und die Gründung des Stiftes Melk
Romanik und Gotik: Romanisches Kruzifix aus Lindenholz, spätes 12. Jahrhundert (vormals Rupertskirche)
Romanik und Gotik: Romanisches Kruzifix aus Lindenholz, spätes 12. Jahrhundert (vormals Rupertskirche)

Romanik und Gotik: Romanisches Kruzifix aus Lindenholz, spätes 12. Jahrhundert (vormals Rupertskirche)

Romanik und Gotik: Romanisches Kruzifix aus Lindenholz, spätes 12. Jahrhundert (vormals Rupertskirche)

Barockes Lebensgefühl
Barockes Lebensgefühl
Abt Berthold Dietmayr und das Stift im Barock, ausgestellt sind Paramente und Abtstäbe
Abt Berthold Dietmayr und das Stift im Barock, ausgestellt sind Paramente und Abtstäbe
Der Breu-Altar (Jörg Breu der Ältere), auch Melker Altar genannt, von 1502. Auf acht beidseitig bemalten Tafeln ist das Leben und Leiden Jesu dargestellt.
Der Breu-Altar (Jörg Breu der Ältere), auch Melker Altar genannt, von 1502. Auf acht beidseitig bemalten Tafeln ist das Leben und Leiden Jesu dargestellt.

Wir schlenderten durch das Museum und gelangten am Ende durch eine Tür in den beeindruckenden Marmorsaal. Die Türfüllungen und die Absätze bestehen aus echtem Salzburger Marmor, die Wände aus Stuckmarmor.

Marmorsaal Stift Melk
Marmorsaal Stift Melk

Der Saal war als Fest- und Speisesaal für weltliche Gäste gedacht, besonders für den kaiserlichen Hof. 

Marmorsaal Stift Melk

Wir verließen den Marmorsaal durch eine Tür und betraten die großzügige Altane, die den westlichen Abschnitt der Gesamtanlage bildete.

Sie verband den Marmorsaal mit der Bibliothek und bot nach außen schöne, freie Ausblicke auf die Flusslandschaft im Westen, die Berglandschaft im Nordwesten und die Stadt Melk zu Füßen des Klosters im Norden.

Ausblick von der Panoramaterrasse im Stift Melk
Ausblick von der Panoramaterrasse im Stift Melk

Ausblick von der Panoramaterrasse im Stift Melk

Ausblick von der Panoramaterrasse im Stift Melk

Ausblick von der Panoramaterrasse im Stift Melk

Außerdem konnten wir von hier einen schönen Blick auf die Stiftskirche und die beiden Türme werfen.

Stiftskirche Melk
Stiftskirche Melk

Vom Außenbereich begaben wir uns wieder ins Innere des Klosters und staunten über die beeindruckende Bibliothek. Fotografieren war hier strengstens verboten und jeder Besucher wurde von einem Mitarbeiter mit Argusaugen bewacht.

Die Bibliothek enthält unter anderem zwei Haupträume, die mit 1731–1732 gemalten Deckenfresken von Paul Troger ausgestattet sind. Das Fresko im größeren der beiden Räume stellt einen geistlichen Gegenpol zum Deckenfresko im Marmorsaal her. Es zeigt eine Allegorie des Glaubens, eine Frau, die das Buch mit sieben Siegeln, das Lamm der Apokalypse und einen Schild mit der Geisttaube hält, umgeben von Engelsfiguren und allegorischen Verkörperungen der vier Kardinaltugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Starkmut und Mäßigung. 

Dunkles Holz mit Intarsienarbeiten und die darauf abgestimmte einheitlich goldbraune Farbgebung der Buchrücken bestimmen das eindrucksvolle, harmonische Raumerlebnis.

Da der Hauptraum recht dunkel gehalten ist, können in den Regalen verborgene Türen geöffnet werden, um dem Studierenden die Möglichkeit zu geben, ans Licht zu treten. Im oberen Stockwerk sind – dem Publikum nicht zugänglich – zwei Leseräume eingerichtet. Sie sind mit Fresken von Johann Bergl ausgeschmückt. Die Bibliothek beherbergt ca. 1800 Handschriften seit dem 9. Jahrhundert, darunter eine Vergil-Abschrift aus dem 10. bis 11. Jahrhundert. Erst 1997 wurde ein Fragment einer Abschrift des Nibelungenliedes aus dem 13. Jahrhundert entdeckt. Dazu kommen 750 Inkunabeln. Insgesamt umfasst die Bibliothek rund 100.000 Bände, darunter z. B. zwei Exemplare der von Anton Koberger gedruckten Schedelschen Weltchronik. Alle Schriftstücke sind mikroverfilmt.

Über Stufen gingen wir hinab zur vorbarocken Stiftskirche.

Zunächst genossen wir erneut den wunderbaren Ausblick auf die Landschaft. Danach betraten wir die imposante Kirche.

Stift Melk
Stift Melk

Stift Melk

Stiftkirche Melk
Stiftkirche Melk

Stiftkirche Melk

Die Stiftskirche ist ein mächtiger tonnengewölbter Saalbau mit Kapellnischen und Emporen sowie mit einer gewaltigen, 64 Meter hohen Tambourkuppel.

Stiftkirche Melk
Stiftkirche Melk

Stiftkirche Melk

Nach ungefähr einer Stunde endete unser Rundgang durch die Kloster und wir warfen von einem Aussichtspunkt abschließend einen Blick auf den Klostergarten.

Blick auf den Klostergarten
Blick auf den Klostergarten

Da so langsam die Abfahrt näher rückte, spazierten wir in aller Ruhe zurück zum Schiffsanleger.

Blick zurück auf den Stift Melk
Blick zurück auf den Stift Melk

Gegen 15:30 Uhr hieß es „Leinen los“ und Abfahrt in Richtung Passau.

Zurück auf dem Wasser
Zurück auf dem Wasser
Stift Melk von der Donau aus gesehen
Stift Melk von der Donau aus gesehen

Nach Kaffee und Kuchen befuhren wir die Donauschleuse Melk.

Wassermassen an der Donauschleuse Melk
Wassermassen an der Donauschleuse Melk
Donauschleuse Melk
Donauschleuse Melk

Donauschleuse Melk

Im Licht der untergehenden Sonne ließen wir den Abend auf dem Außendeck ausklingen und begaben uns danach zum Abschied-Gala-Abendessen im Restaurant. Eine turbulente aber dennoch schöne Flusskreuzfahrt neigte sich dem Ende.

Mondaufgang
Mondaufgang
und Sonnenuntergang
und Sonnenuntergang
Abendstimmung auf der Donau
Abendstimmung auf der Donau
letzter Abend auf der MS Bolero
letzter Abend auf der MS Bolero