Tallinn: Ausflug in den Katharinenpark und Sightseeing in der Altstadt

Am nächsten Morgen gingen wir nach einem guten Frühstück zu der Straßenbahnstation. Unser erstes Ziel für heute war der Kadriorg Park (Katharinenpark). Die Fahrt mit der Bahn verlief unkompliziert und wenig später kamen wir im Park an. In ihm befindet sich ein Barockpalast, der dem Zaren Peter I. als Sommerresidenz diente. Zudem befinden sich in dem Park schöne Gärten und ein Schwanensee. Von all dem sahen wir jedoch wegen des hohen Schnees gar nichts. Alles sah gleich aus.

Vom Park gingen wir zum Meer. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Russalka-Denkmal vorbei. Es erinnert an den Untergang des russischen Marineschiffs Rusalka. Es liegt direkt an der Ostsee.

Ein paar Schritte weiter waren wir bereits am Meer. Sogar ein paar kleine Eisschollen waren zu sehen.

Von hier gingen wir zurück in den Kadriorg Park. Wir liefen noch ein wenig durch den verschneiten Garten.

Am Ende des Parks kamen wir am Kunstmuseum vorbei und nahmen wieder die Straßenbahn zurück in die Stadtmitte von Tallinn. Auf dem Weg dorthin kamen wir an zahlreichen, verlassenen Häusern vorbei. Und dabei sahen die nach einer Renovierung bestimmt richtig schön aus.

Wieder zurück in der Stadtmitte, liefen wir Richtung Altstadt. Schon bald erreichten wir den historischen Eingang, gingen hindurch zur historischen Stadtmauer. Für wenige Euro konnte man hinaufgehen und einen Blick auf Tallinn werfen.

Wieder unten liefen wir durch die Altstadt. Auf dem kleinen Weihnachtsmarkt gönnten wir uns ein heißes Getränk.

Wir sahen uns die gut erhaltene Stadtmauer an und den Kiek in de Kök (hochdeutsch: Kuck in die Küche). Kiek in de Kök ist ein niederdeutscher Name, der im Mittelalter für Türme geprägt wurde. Man konnte von den hohen Bauwerken aus sozusagen in die Küchen der Bürger der Stadt schauen. Aufgrund der deutschsprachigen Geschichte im Baltikum steht auch ein ehemaliger Kanonenturm in Tallinn. Der Turm wurde 1475 gebaut, er ist 38 m hoch, hat einen Durchmesser von 17 m, die Mauern sind 3-4 m dick. Er war seinerzeit der größte seiner Art in Nordeuropa.

Nun gingen wir weiter zum Dombeg. Dort steht die Alexander-Newski-Kathedrale. Ein wirklich schöner Bau. Direkt gegenüber liegt der Sitz des estnischen Parlaments.

Durch kleine Gassen folgten wir nun dem Weg bis zum Aussichtspunkt auf dem Domberg.

Danach machten wir uns wieder auf dem Weg ins Hotel. Die Schuhe waren mittlerweile etwas durchnässt und durchgefroren waren auch.

Am Abend gingen wir noch ein wenig durch die Altstadt. Alles war schön geschmückt und verbreitete eine weihnachtliche Stimmung. Einfach toll. Lange blieben wir jedoch nicht draußen. Es war wirklich kalt. Außerdem begann es zu schneien.

Am nächsten Morgen schneite es bereits beim Aufstehen. Wir gingen zum Hafen von Tallinn. Dieser ist zu Fuß vom Hotel aus zu erreichen. Da der Flughafen nicht weit entfernt von der Stadtmitte liegt, nutzten wir die Zeit bis Heimflug. Danach ging es zurück zum Flughafen gen Heimat.