New York: Zu Besuch in New Jersey

Nach einer sehr erholsamen Nacht im Haus von Linda und Peter, sollte der Wettermann heute Recht behalten. Es hatte die Nacht geschneit und mittlerweile war dieser in Regen übergegangen. Nach einem gemeinsamen Frühstück überlegten wir, was wir mit dem heutigen Tag anstellen sollten. Peter wollte uns ein wenig die Gegend zeigen und später sollte es in ein Shoppingcenter gehen.

Gegen 11:00 Uhr fuhren wir mit Peter in der Wohngegend umher. Er zeigte uns, welchen Schaden der Sturm Sandy angerichtet hatte und wieviele Häuser bereits abgerissen wurden. Der Staat hatte die Landfläche den Leuten abgekauft, die Häuser abgerissen und verwaltet die Fläche nun. Neue Häuser sollen nicht entstehen, da immer wieder mit Hochwasser und Stürmen gerechnet werden muss. Gemeinsam fuhren wir zum nahegelegenen Strand und in eine schicke Wohngegend mit Villen und Häusern mit Meerblick. Ein schöner Ort. Hier könnte es uns auch gefallen. Nach dem kurzen Ausflug fuhren wir zum Supermarkt. Peter kaufte dort fürs Mittagessen Brot und Schinken ein. Leider gingen die Temperaturen immer weiter zurück und der Regen begann zu gefrieren. Das sah an den Bäumen faszinierend aus, da diese nun wie aus Glas gemacht aussahen. Für die Straßen war dies mitunter dann doch gefährlich. Aber wir hatten Glück, die Straßendienste waren schon zur Stelle und streuten Salz. Um 13 Uhr aßen wir mit Linda und Peter zu Mittag, saßen danach noch ein wenig zusammen und fuhren gegen 15:00 Uhr zu den berühmten Jersey Gardens. Dieses riesige Shoppingcenter befindet sich in der Nähe des Flughafens und es werden sogar Fahrten dorthin vom Flughafen aus angeboten. Der Vorteil des Shoppens in New Jersey ist, dass es keine Steuern auf Kleidung gibt. Wir spazierten hindurch und gingen in verschiedene Läden. Es war richtig angenehm leer und man hatte nicht so einen Stress wie in New York. An den Umkleiden und den Kassen stand kaum jemand an.

Zwei Stunden später machten wir uns wieder auf den Weg. Wir hatten Peter gesagt, dass er uns nicht wieder bis nach New York fahren muss, sondern wir auch die Fähre von New Jersey nach Midtown Manhattan nehmen können. Und das taten wir dann auch. Linda und Peter brachten uns zum Fährhafen und wir verabschiedeten uns. Der tolle kleine Besuch ging schneller zu Ende als gedacht und wir waren ein wenig wehmütig schon wieder abreisen zu müssen.

Die Fähre nach New York kostet 9 $ / Person und fährt ca. 15 Minuten bis Midtown. Von dort fahren verschiedene Busse in die Mitte Manhattans u.a. auch zum Times Square. Der Preis für den Bus ist im Fährticket inkludiert. Bevor wir jedoch ablegten betrachteten wir begeistert die tolle Skyline von New York. Einfach grandios. Ärgerlich nur, dass wir keine Fotos gemacht hatten. Am Hafen hatten wir keine Zeit mehr und auf der Fähre konnten wir aufgrund der gefrierenden Nässe leider nicht ans Deck. Am liebesten wäre ich noch einmal zurück gefahren. Das sah echt klasse aus.

In Midtown angekommen nahmen wir den Bus zum Times Square und fuhren von dort wie gewohnt mit der Subway zum Hotel. Dort gingen wir zu meiner Familie, die uns von ihrem erlebnisreichen Tag berichtete. Sie waren auf der Brooklyn Bridge nach Brooklyn gelaufen und über die Manhattan Bridge zurück nach Manhattan mit einer kurzen Stipvisite in Chinatown. Gemeinsam wollten wir nun noch einmal los zur Brooklyn Bridge, denn hier bietet es sich erneut an, die Skyline New Yorks zu fotografieren.

Als wir aus dem Hotel kamen war es jedoch beißend kalt, dazu wehte auch noch ein kräftiger Wind. Das konnte ja heiter werden. Ich war zwar dick eingepackt aber Marcel hatte alles vergessen, seinen Schal, seine lange Unterhose, nur seinen Kopf nicht Zwinkernd. Die Bäume waren mittlerweile komplett „verglast“ durch den gefrorenen Regen.

Mit der Subway fuhren wir zur City Hall und liefen von dort zur Brooklyn Bridge. Es war saukalt. Anders kann man es nicht sagen. Wir liefen schnellen Schrittes über die Brücke und genossen immer wieder kurze Blicke auf die hinter uns liegende Skyline. Für ein richtig tolles Foto am Wasser sah ich jedoch schwarz.

Schnellen Schrittes ging es über die Brücke. Marcel war der erste, dem die Kälte richtig zusetzte. Daher kehrten wir auf der anderen Seite in Brooklyn erstmal in einen Kiosk ein. Dort gab es dann; Kaffee Lachend. Eigentlich wollten wir nun zu dem Brooklyn Heights Park laufen aber wir entschieden uns um. Es war einfach zu kalt. Selbst wenn wir bis dahin gekommen wären, hätten wir wohl kaum das Stativ bei dem eisigen Wind aufgebaut und dazu noch stundenlang Fotos geschossen. Also ließen wir davon ab. Jetzt ärgerte es mich noch mehr, dass ich auf der Fähre von New Jersey nach New York keine Fotos gemacht hatte. Naja, ein paar hatte ich und der Blick aus dem Hotel entschädigte auch immer.

Wir fuhren daher mit der Subway wieder zurück zum Hotel und waren froh im warmen Zimmer angekommen zu sein.