Produkttest WRIGHTSOCK

„Wer klingelt denn morgens um 08:00 Uhr schon an der Tür?“ war mein erster Gedanke. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass der DHL-Fahrer draußen wartete. „Super, mein neues GPS ist da.“ Doch auf dem Paket stand Marcels Name und ich mutmaßte, dass das wohl unsere neuen Socken von WRIGHTSOCK sein mussten. Vielen Dank an Günter Klein, die Gummibärchen haben nicht lange überlebt .


Der erste Eindruck

Erwartungsvoll öffnete ich das Paket und entdeckte die vier Paar Socken. Zwei in Größe 37,5-41 (Medium) und zwei in 41,5-45 (Large). Jeder von uns bekam die Varianten Coolmesh II (dünn) und Stride (mitteldick) zum Testen. Die Socken fallen normal aus.

Die farblich unterschiedlich bunten Sockenpaare hinterließen einen ersten sehr positiven Eindruck. Sofort ins Auge stachen mir die Jakobsweg-Socken „Stride Mitteldick“ und die blau-neongrünen Ringelsocken „Coolmesh II Dünn“. Es gibt auch einfarbige Modelle. Die Innensocke ist übrigens weiß und unbehandelt.

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Tragegefühl

Das Material fühlt sich sehr stabil und reißfest an. Die Socken saßen beim ersten Tragen schön eng und verrutschten nicht beim Laufen. Nach dem Waschen ziehen sich diese weiter zusammen und passen sich der Fußform noch besser an. Es fühlt sich wie eine zweite Haut an. Der Sockenbund ist nicht zu eng und hinterlässt keine Druckspuren.

Etwas Vorsicht ist auf Laminatboden geboten. Beim zu schnellen um-die-Kurve-eilen kann man wegrutschen.

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Anti-Blasen-System

Der Clou der Socken soll das Anti-Blasen-System sein. Ich habe beim Wandern auch so meine Probleme mit Blasenbildung. Trotz (vermeintlich) guten Socken und guten Wanderschuhen bleibe ich besonders im Sommer häufig nicht von Blasen verschont.

Das Anti-Blasen-System der WRIGHTSOCK soll folgendermaßen wirken:

Die WRIGHTSOCK haben eine äußere und eine innere Lage, die an drei Stellen miteinander verbunden und so angelegt sind, dass sie sich entgegengesetzt zueinander bewegen. Dadurch wird die entstehende Reibung zwischen Socken und Schuhen aufgefangen und verringert.

WRIGHTSOCK scheuern zudem nicht auf der Haut, sondern Innensocke gegen Außensocke, wodurch kaum Reibungswärme entsteht.

Schlussendlich bestehen die WRIGHTSOCK aus einer Dri-Wright-Faser in der inneren Sockenlage, die die Feuchtigkeit sehr gut ableitet und die Füße dadurch spürbar trocken hält.

So die Theorie – zwei Tage später stand unsere Bloggerwanderung auf der dritten Etappe des neanderland STEIGS an.


Der Praxistest

Auf dem neanderland STEIG erwartete uns eine ca. 10km lange Wanderung mit den neuen Socken. Wir hatten uns bei den heutigen sommerlichen Touren für die dünnen Coolmesh II Socken entschieden. Das erste Tragegefühl in unseren halbhohen Wanderschuhen war sehr positiv. Man spürte die Socken kaum und hatte von Beginn an nicht das Gefühl eingeengt zu sein. Die Socken waren nicht zu locker und sie verrutschten weder, noch musste man sie zwischendurch hochziehen.

Und wie wirkte die Dri-Wright-II-Technologie? Gerade an warmen Tagen sind unsere Wandersocken nach einer Wanderung recht feucht. Auch die WRIGHTSOCK konnte hier nicht vollkommen überzeugen. Die Füße fühlten sich nach der Wanderung leicht feucht an und auch die Socken waren ein wenig feucht. Vergessen sollte man jedoch nicht, dass die Wanderschuhe und die GoreTex-Membran hier leider ein übriges tun. Sehr atmungsaktiv sind die Schuhe nicht. Das kaum spürbare Feuchtigkeitsgefühl war jedoch schon eine meilenweite Verbesserung zu unseren Falkesocken. Hier hat man die Feuchtigkeit in der Spitze der Socken richtig gesehen. An manchen Tagen sah es so aus, als sei man durch Wasser gelaufen und die Schuhe wären nicht dicht. Bei den WRIGHTSOCKs konnten wir dies nicht feststellen.

Das Problem mit Druckstellen und Blasen an den Füßen trat während und nach der Wanderung nicht auf. Gerade in den halbhohen Wanderschuhen habe ich häufig hinten an der Ferse eine schmerzhafte Druckstelle. Ich hatte mir schon häufig überlegt, neue Schuhe zu kaufen aber mit den WRIGHTSOCK bleibt mir dies wohl erspart. Ich war begeistert.

Auch auf unserer längeren 22 km Wanderung am nächsten Tag im Neanderland mit den mitteldicken Stride Socken und in hohen Wanderschuhen waren wir überzeugt von den WRIGHTSOCK. Das Wetter war deutlich kühler als gestern und zwischendurch regnete es. Ein Kontrastprogramm zu unserer gestrigen Wanderung. Wir empfanden das Tragegefühl heute jedoch noch besser und hatten diesmal am Ende des Tages trotz Regen und nassem Untergrund nicht das Gefühl feuchter Füße. Zwischen dünn und mitteldick konnten wir jedoch nach den beiden Wanderungen keinen Unterschied feststellen. Vielleicht wenn die Temperaturen etwas kühler werden.

Im September kommen die WRIGHTSOCK mit auf Wandertour in die Dolomiten und werden auch in Bergstiefeln getestet.

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Fazit

Die Funktionalität hat uns überzeugt. Die Füße blieben aufgrund der Dri-Wright-II-Technologie tatsächlich spürbar trockener und dank des Anti-Blasen-Systems hatte ich weder Blasen noch Druckstellen an den Füßen. Von uns gibt es eine klare Empfehlung.

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